Anfängertipps
Wir haben für Sie in 10 Punkten zusammengefasst, was bei dem Punkte-Zählen und damit beim Führen des Tagebuchs zu beachten ist.
1. Kein Internet beim Einkauf? Woher bekomme ich die Punkte?
My Miracle arbeitet nicht mit komplizierten Formeln oder Geheimnissen. 1 Punkt entspricht 50 Kalorien bzw. 209.3 Kilojoules. So ist die Umrechnung schon im Geschäft möglich. Suchen Sie auf dem ausgewählten Produkt nach den Kalorienangaben, auf jedem Produkt, dass Sie in den Regalen der Lebensmittelläden finden, sollten diese Angaben stehen. Dort finden Sie die Angaben pro 100g und pro Portion. Ein normales Snickers (50g) hat pro 100 Gramm 500 Kalorien, macht 250 Kalorien pro Riegel. Wollen Sie nun ein Snickers verzehren, so müssen Sie lediglich die 250 (Kalorien pro Riegel) durch 50 teilen. Das sind dann 5 Punkte.
Tipp:Durch 50 teilt man am einfachsten, indem man das Komma um zwei Stellen nach links verschiebt und das Ergebnis verdoppelt. Im Beispiel: 250: 50 = 5 (Rechenweg: 250 – Komma 2 Stellen nach links – 2,50 – dann dieses Ergebnis verdoppeln – 5,00).
2. Portion ist nicht gleich Portion
Jedes Produkt enthält eine Angabe der Kalorien pro Portion. Allerdings müssen Sie auf die Gramm-Angabe der Portion achten, diese steht meist in Klammer hinter der Portion. Das ist wichtig, da Sie sonst das Doppelte oder Dreifache einer Portion zu sich nehmen könnten, ohne den Fehler zu bemerken. Zum Beispiel befinden sich in einer Doppelsandwich-Packung (von Aldi, Netto usw.) immer 2 Stück, als „Portion“ gilt aber schon 1 Sandwich. Essen Sie also die ganze Packung, müssen Sie die Punkte pro Portion zweimal rechnen, da Sie sozusagen 2 Portionen essen. Ein anderes Beispiel sind Fertiggerichte. Die Portionsangaben auf der Verpackung sprechen meist von 2 oder 3 Portionen, obwohl die Menge meist nur für eine Person zum Satt werden reicht. Die Hersteller halten die Portionsgrößen meist sehr klein, damit auch die Kalorienangaben pro Portion sehr klein ausfallen.
Tipp:Achten Sie bei abgepackten Lebensmitteln oder Fertiggerichten immer auf die Angaben pro Portion, schauen Sie sich den Packungsinhalt an und rechnen hoch, was Sie zu sich nehmen möchten.
3. Wozu etwas abwiegen? Ich kann doch schätzen!
Irgendwann erhält man tatsächlich einen Überblick über Mengen, jedoch sollte man nie auf das Abwiegen verzichten, gerade am Anfang. Viel zu oft verschätzen sich My Miracle Teilnehmer bei den Mengen. So denken Sie, dass lediglich 200 Gramm auf dem Teller sind, und schreiben sich nur Punkte für 200 Gramm auf, in Wahrheit sind es jedoch 400 Gramm oder sogar mehr. So sind Sie schnell weit über Ihren Punkten und nehmen nicht ab.
Tipp:Die Küchenwaage ist Ihr ständiger Begleiter. Sie werden schneller abnehmen, da Sie es schaffen Ihre Punkte exakt einzuhalten. Nur Ausnahmsweise sollte man die Menge schätzen. Nutzen Sie beispielsweise eine Waage, die auch Kalorien anzeigt wie diese: Soehnle 65085 Küchenwaage FOOD CONTROL PLUS silber digital
4. Ein Apfel ist immer ein Apfel
Nicht so ganz. Genauso wie 1 Brötchen auch nicht immer 1 Brötchen ist. Zwar stehen in der Datenbank auch Stückangaben, jedoch sollten Sie alles abwiegen, da so Fehler vermieden werden können(siehe Punkt 3). Auch hier gilt, dass Sie nur im Notfall schätzen sollten.
Tipp:Wiegen Sie auch jedes Stück Obst und Gemüse ab, denn auch diese können sich in Gewicht und Größe unterscheiden.
5. Die Datenbank weiß alles
Schön wäre es. Aber die Datenbank wird von My Miracle Nutzern erstellt. Nur natürlich, dass dabei Fehler entstehen können. Es ist mitunter möglich, dass ein Sonderpunkt-Produkt nicht als solches gekennzeichnet wurde. Wenn zum Beispiel Erdbeeren nicht als Sonderpunkte gekennzeichnet wären (der Rubrik Obst und Gemüse zugehörig, zählen sie zu den Sonderpunkten). Haben Sie einen Fehler entdeckt, so melden Sie es bitte dem My Miracle Team. Bis der Fehler behoben wird, können Sie den Eintrag manuell ändern indem Sie den Tagebucheintrag bearbeiten und bei Sonderpunkt ein Häkchen setzen. Mitglieder, die schon länger dabei sind, können auch direkt den Eintrag in der Lebensmitteldatenbank ändern.
Tipp:Die Datenbank kann Fehler enthalten. Kommen Ihnen Angaben seltsam vor, so recherchieren Sie unbedingt selbst, melden den Fehler, berichtigen ihn selbst, beziehungsweise berichtigen die Angaben manuell im Tagebuch bis der Fehler behoben wurde.
6. Achtung Verwechslungsgefahr
Gibt man Begriffe in die Datenbank die ein oder zwei Bedeutungen haben, so kann es Verwechslungen kommen. Zum Beispiel kann mit Kakao einerseits das Pulver, aber auch das Getränk gemeint sein. Bei einer Fertigsoße kann es sich um das Trockenprodukt oder das zubereitete Produkt handeln. Finden Sie einen KikKat-McFlurry so handelt es sich dabei nur um das Topping und nicht um das ganze Eis. Solche gravierende Fehler vermeiden Sie, indem Sie nicht irgendein Produkt aus der Datenbank auswählen, welches Sie optisch und punktetechnisch anspricht, sondern genau Ihr Produkt raussuchen und auch anhand der Angaben der Datenbank genau nachprüfen ob nun das Trockenprodukt, das zubereitete Produkt, ein ganzes Stück oder lediglich einzelne Zutaten gemeint sind. Entdecken Sie hier einen Fehler, dann melden Sie diesen bitte.
Tipp:Lesen Sie exakt die Angaben über das Lebensmittel in der Datenbank und finden Sie so heraus, worauf sich die Punkteangaben beziehen.
7. Gekocht oder ungekocht?
Bei Nudeln und Reis passieren diese Fehler am häufigsten. Nudeln und Reis im trockenen Zustand wiegen natürlich weniger, als wenn diese zubereitet und mit Wasser vollgesogen sind. Somit haben logischerweise 100 Gramm rohe Nudeln mehr Punkte als 100 Gramm zubereitete Nudeln (letztere sind ja mit Wasser vollgesogen, das selbst keine Punkte hat). Achten Sie, wenn Sie Nudeln oder Reis abwiegen immer darauf, in welchem Zustand sich die Produkte befinden und suchen Sie die entsprechenden Punkteangaben heraus.
Tipp:Punkteangaben für rohen Reis bzw. rohe Nudeln dürfen nicht mit den Angaben für die zubereiten Produkte verwechselt werden.
8. Das was ich essen will, steht nicht in der Datenbank
Wie bereits erläutert müssen auf allen Produkten die Energieangaben stehen. Kaufen Sie jedoch Frischware oder Produkte zu denen es keine Energieangaben gibt, können Sie zunächst einmal den Metzger oder Bäcker fragen ob dieser eine Kalorientabelle seiner Produkte hat. Außerdem veröffentlichen viele Fastfood-Ketten die Energieangaben ihrer Produkte im Internet. Auch finden Sie in jeder Buchhandlung, bei Weltbild oder auf Amazon hilfreiche und einfach gestaltete Kalorienführer. Wie Sie die Kalorien einfach und schnell in Punkte umrechnen finden Sie unter Punkt 1.
Tipp:Bei Amazon erhalten Sie ein gut sortiertes Kaloriennachschlagewerk: Kalorien im Griff: Mit über 3.000 Lebensmitteln (GU Tabellen)
9. Sonderpunkte aufgebraucht aber noch Lust auf Obst
Wenn Sie noch Freipunkte übrig haben, dann ist das kein Problem, denn Obst und Gemüse können auch als Freipunkte gegessen werden. Umgekehrt wandeln sich jedoch die unverbrauchten Sonderpunkte nicht in Freipunkte um.
Tipp:Essen Sie mehr Sonderpunktprodukte als Ihr Sonderpunkte Budget hergibt, wird die Differenz von den Freipunkten abgezogen. Umgekehrt geht das nicht.
10. Punkte mitnehmen
Der Tag ist zu Ende und man hat zu viele Punkte gegessen. Wenn das einmal alle 3-4 Wochen vorkommt ist das kein Beinbruch, haken Sie den Tag einfach als „Genusstag“ ab. Praktizieren Sie dies jedoch häufiger, werden Sie keinen Abnehmerfolg erzielen können. Da die Punkte auf den Tag ausgelegt sind und der Köper auch eine gewisse Tageszufuhr benötigt, ist es grundsätzlich nicht sinnvoll, mit den Punkten zu jonglieren. Um aber die Punkte am nächsten Tag einzusparen, kann man diese als Tagebucheintrag auf den nächsten Tag übertragen. Dazu tragen Sie in der Lebensmittelspalte „Punkte vom Vortag“ die entsprechende Punktezahl ein.
Tipp:Einmal über die Stränge schlagen ist nicht schlimm, Sie sollten aber auf eine ausgeglichene Wochenbilanz achten.