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Freitag, 11. Mai 2012 - Abnehm Blog von Rumo

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    • 12. Mai 2012 09:25
    • Hi Rumo!  Wenn es ein "Like" Knopf geben wurde für deinen Blog wurde ich 1000 Mal drücken! Deine Beiträge motivieren total! Vielen Dank!

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    • 11. Mai 2012 19:41
    • Liebe Rumo !

      WOW denke ich schon seit einiger Zeit, wenn es um dich geht.........

      WOW für die Disziplin die du mit deinen Erkrankungen bezüglich Sport an den Tag legst (kaum einer kann das besser nachvollziehen mit Rheuma wie ich)

      WOW für deine Gewichtsabnahme in der Zeit hier bei MM......

      WOW für dich als Mensch........ Du bist so "voller Werte & wertvoll" einfach ein WOW-Mensch !

      WOW für die "Arbeit" die du hier bei MM leistest........die tollen Videos, Tutorial, deine Chat-Anwesenheit und nun dein Blog ...........einfach nur WOW !!!

      Ich freu mich sehr dich zu kennen und mit dir austauschen zu können !!!

       

      Ich wünsche dir auch alles, alles erdenklich Liebe & Gute für deine Zukunft, auch beruflich !!!!!

      Bleib einfach so, wie du bist !

       

      Deine Angel

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    • 11. Mai 2012 09:54
    • Hallöchen,

      nachdem gestern ja mein Blogeintrag wegfiel wegen "ist nicht", mache ich heute mal weiter.

      Gestern beim Walken habe ich mir - wie immer - so meine Gedanken gemacht über Motivation. Denn ich bin vollkommen überrascht, dass sie nach bald sieben Monaten nachwievor da ist - nicht jeden Tag gleich stark, aber durchaus vorhanden.

      Wenn ich ehrlich bin, es ist nicht der Gedanke an meinen schlanken Körper, der mich vorran treibt. Ich weiß, wie ich mit meinem Wunschgewicht aussehe, und ich weiß, ich sehe damit nicht schlecht aus. Aber irgendwie fällt es mir schwer mir vorzustellen, dass ich tatsächlich wieder so aussehen KANN. Ich blicke an mir herunter und mir fällt grundsätzlich auf, was noch weg muss - und das ist in meinen Augen ziemlich viel. Immer wieder fällt es mir schwer, meine bisherigen Erfolge tatsächlich zu visualisieren - ich sehe sie schlichtweg nicht, es sei denn, ich schaue mir Fotos an.

      Meine Motivation ziehe ich auf der einen Seite aus meiner Unzufriedenheit über mein Äußeres (ich denke, das ist auch viel leichter zu "erreichen" als der Gedanke an eine schlanke Figur) und auf der anderen Seite aus Spaß. Ja, richtig - ich brauche SPASS zum Abnehmen.

      Langeweile ist für mich ein absoluter Motivationskiller. Sei es im Bereich Naschobst (aktuell liebe ich Bananen, obwohl man mich vor einem Jahr mit denen auf jeden Baum hätte jagen können), sei es im Bereich Sport oder Essen.

      Was ich meine ist folgendes: Generell bin ich sehr leicht gelangweilt und möchte immer mehr, immer anderes erleben. Das muss nichts großes sein - aber der Hauch des Neuen spornt mich an. Von der Haustür aus habe ich die Möglichkeit, direkt zum Rad-/Wanderweg an einen Fluss zu laufen, an dem es immer sehr schön ist. Trotzdem gibt es Tage, da zieht es mich dort nicht hin - ich muss dann woanders walken gehen. Da ich dorthin nur mit dem Auto fahren kann (allerdings nur 2,5km), versuche ich es nach Möglichkeit zu vermeiden oder mit dem Einkauf zu verbinden, da kurz davor der Feinkost Albrecht seine Pforten öffnet. Dort - das ist ein Gebiet für Wanderer im Wald, viele verschiedene Laufmöglichkeiten und eine herrlich entspannende Gegend. Und dank der verschiedenen Routen kann ich mir immer nach Lust und Laune einen Weg aussuchen, den ich laufen möchte - ideal für mich, denn ich laufe nur ungern zweimal hintereinander die gleiche Strecke. Wenn ich dann etwas Neues entdecke oder mich am Wandel der Jahreszeiten erfreuen kann - das ist für mich schon Belohnung und Motivation genug.

      Aber auch verschiedene Sportarten sind für mich eine schöne Motivationsquelle, da ich Sport grundsätzlich nach Tageslaune absolviere. Ich kann nicht sagen, dass ich morgen laufen gehe - es kann sein, dass es mich zu einer Radtour zieht oder ich unbedingt Inlinefallen will (und nein, das ist kein Schreibfehler :-) ). Durch die Möglichkeit, nicht auf eine einzige Sportart und Trainingsmethode angewiesen zu sein, finde ich mehr Spaß an meiner Bewegung und kann mich immer wieder dazu aufraffen. Und wenn ich so gar keine Lust auf irgendwas habe, stecke ich mir meinen MP3-Player an beim Putzen und schon fange ich an, mit dem Besen (o.ä.) zu tanzen, bis es meist zu einer einstündigen Tanzeinlage ausartet, nach der ich erst einmal eine heiße Dusche brauche. Natürlich habe ich aktuell den Vorteil, dass ich nur nachmittags arbeiten muss und damit vormittags die Zeit für mich habe, um mich auf den Sport zu konzentrieren. Bislang lehne ich mich auch nicht aus dem Fenster und sage, dass ich mich ab Herbst auch dazu aufraffen werde, möglichst jeden Tag Sport zu machen, wenn ich abends nach einem ganzen Tag von der Arbeit komme. Kann sein, dass ich dann nur noch das Wochenende nutze - kann sein, dass ich mich trotzdem hin und wieder aufraffen kann, auch unter der Woche Sport zu treiben. Ich harre der Dinge und lasse es ganz entspannt auf mich zukommen.

      Im Sport finde ich noch eine weitere Motivation. Nicht allein, dass es mir wirklich Spaß macht, mich zu bewegen - gerade im Walken finde ich aktuell eine Entspannung, die ich sonst im Alltag seit Jahren vermisst habe. In der Anstrengung gehe ich vollkommen auf, ich vergesse alles um mich herum und gerate oft in einen tranceartigen Zustand, in dem ich nur noch für diesen Moment, für das Laufen, lebe. Ich kann es nicht anders beschreiben, diesen Zustand kenne ich sonst nur von Meditationen - die Zeit verrinnt wie im Fluge und ich bin vollkommen eins mit mir. Dieser Zustand kam nicht sofort, ich habe mich ja anfangs ziemlich durchgequält, wenn ich Sport gemacht habe. Aber das Gefühl nach dem Sport - diese Euphorie - die möchte ich nicht mehr missen, sie fehlte mir so sehr in der Zeit, als ich keinen Sport machen konnte. Und ich bin so unendlich dankbar, dies alles wieder tun zu können!

      Aber eine der wichtigsten Motivationsgrundlagen habe ich bislang nur angerissen: meinen MP3-Player. Ich glaube, ohne ihn würde man mich wirklich nicht zum Sport bewegen können. Ich brauche einfach viel Gute-Laune-Musik (unter der ja jeder etwas anderes versteht), bei der ich im Wald auch mal laut mitsingen kann. (Obwohl singen hier das falsche Wort ist - ich keuche mehr und bringe irgendwelche Laute von mir, die mit viel Wohlwollen als Töne zu identifizieren sind.) Gerade, wenn ich mal bergauf walke und ich vor lauter Anstrengung aus jeder Pore schwitze, muss ich "Dampf ablassen", indem ich einfach die Anstrengung rausschreie. Das passt zum Glück zum Großteil der Musik, die ich höre - meistens laufe ich mit ganz viel Metal und Rock durch die Gegend und hoffe, dass mich keiner hört, wenn ich laut bei Eisbrecher mitsinge: "Zum Glück bin ich verrückt!" Manchmal reicht es mir als Motivation aus, neue Musik auf meinen Player zu spielen, aktuell habe ich mir ein paar neue CD's ausgespielt und auch wieder ein paar Songs, die ich schon lange nicht mehr gehört habe (ich kann endlich wieder Lordi hören).

      Als weiteren Anreiz zur Bewegung habe ich mir vor einiger Zeit einen Schrittzähler gekauft, mit dem ich beim Walken immer anzutreffen bin. Von meiner neuen Krankenkasse habe ich zwar auch einen bekommen, aber das ist so ein kleines Müllding, dem ich nicht über den Weg traue. Hier kann ich jedem raten, sich einen etwas teureren Zähler anzuschaffen (ich habe einen Omron Walking Style One), da diese wirklich nur die Schritte und nicht jede Bewegung registrieren. Mit meinem Schrittzähler kontrolliere ich auch generell die Laufweite, die ich beim Walken erreiche. Sportmediziner empfehlen jeden Tag 10.000 Schritte - und Leute, das ist im Alltag nur ganz schwer zu erreichen. Wenn ich an Veranstaltungen fotografiere und dort den ganzen Tag herumrenne, komme ich selten auf mehr als 8.000 Schritte. Mein Mann, der im Verkauf arbeitet und richtig viel laufen muss, kommt nur mit Mühe und Not auf 10.000 - und er ist auch den ganzen Tag auf den Beinen. Andererseits reichen bei mir schon anderthalb Stunden strammes Walken, um auf etwa 10.000 Schritte zu kommen, und im Alltag kommen ja auch einige hinzu. So kam ich gestern auf knapp 15.000 Schritte, womit ich Tage auszugleichen versuche, an denen ich eben nicht so viel laufe. Ich sehe es ja gar nicht so eng mit den 10.000 Schritten - aber dank meines Zählers habe ich mal einen Überblick, was ich tatsächlich laufe. Denn manchmal habe ich den Eindruck, ich bin nur am Rennen und habe dann gerade mal 6000 Schritte - von daher kann ich jedem die Anschaffung des Schrittzählers nur raten, um einen wirklich objektiven Eindruck zu bekommen, wie viel man sich im Alltag bewegt.

      Zu guter letzt ist es so, dass mich neue Dinge auch immer motivieren, weiter zu machen. Sei es die neue Sporthose, die den Sport sofort interessanter werden lässt oder das neue Shirt, das zeigt, dass von meinem ehemaligen Kugelbauch nicht mehr so viel übrig ist.

      Ich freue mich vor allem, wenn ich enge Kleidung kaufe und dann im Laufe der Wochen zugucken kann, wie sie weiter wird. Heute trage ich eine Hose, die ich letzten Monat gekauft habe. Eigentlich habe ich sie ja vorletzten Monat gekauft, weil ich den Hosenanzug für eine Veranstaltung meines neuen Arbeitgebers brauchte und meine alten ja zu groß waren. Anhand meiner Maße habe ich mir den eine Nummer größer gekauft, als ich ihn jetzt trage - musste ihn dann ungetragen aber zurückschicken, weil er nach drei Wochen zu groß war (obwohl er vorher recht gut passte). Dann trug ich den kleineren Anzug, dessen Hose doch recht eng saß, vor gut einem Monat bei der Veranstaltung und dann hing sie im Schrank - bis heute. (Da wir heute auf einen Hochzeitsempfang müssen, trage ich mal diese Hose.) Heute sitzt sie richtig schön, nicht mehr eng, sondern "wie angegossen". Ich hoffe, ich kann den Hosenanzug im August auch noch tragen! Aber genau das ist eine riesen Motivation - zu sehen, wie die enge Kleidung weiter wird und irgendwann nicht mehr passt.

      Noch gut kann ich mich dran erinnern, dass meine heiß geliebte schwarze Stoffhose recht eng saß (Größe 46) - und mit den Monaten wurde sie immer weiter, so dass sie mir fast vom Allerwertesten rutschte. Vom Sitz war nichts mehr zu spüren, und nach ein paar Worten meines Liebsten ("Und du kaufst dir endlich neue Klamotten! Keine Widerrede!") ging ich tatsächlich wieder in einen Laden und kaufte ein. Bis dahin habe ich nie gern geshopped (grauenvolles Wort - das ist richtiges "Denglisch"), aber als auf einmal Hosen in normalen Größen passten und ich nicht mehr in den Übergrößenecken schauen musste, war das ein solches Hochgefühl, das mich nur noch weiter anspornte abzunehmen.

      Und letztendlich habe ich bislang auch all die Komplimente genossen, die ich in den letzten Monaten einheimse. Die Tage schaut mich mein Schatz nach dem Duschen an und meint: "Du hast einen richtig schönen Hintern bekommen!" Mensch, was war ich stolz! Denn mein Mann ist immer ehrlich - und vor ein paar Monaten (noch vor meiner Abnahme) meinte er mal, dass ich schon einen großen Hintern hätte. (Übersetzung in normales Deutsch: Du hast einen wirklich fetten Hintern.) Und richtig begeistert war ich, als er gestern seiner Tante am Telefon sagte, dass er so stolz auf mich sei und mich bewundere, weil ich eine so große Disziplin mit diesem Programm hier an den Tag lege. So ein kleiner Wehmutstropfen bleibt, denn ich sehe seine Tante nächsten Monat das erste Mal seit zwei Jahren wieder und hatte gehofft auf ein ganz überraschtes: "WOW!" Nun weiß sie ja, wieviel ich schon abgespeckt habe - vielleicht ist sie dennoch nett und bringt ein kleines "wow" hervor. :-)

      Ja, ich bin eitel. Und ja, ich freue mich über die Reaktion meiner Umwelt - aber das ist ja auch nur menschlich. Es ist nicht mein Motor, aber das Salz in der Suppe - die Reaktionen der anderen machen das Abnehmen nur noch schöner.

      So, jetzt habe ich meine persönlichen Motivationsschübe notiert - wenn jemand Lust hat, mir seine persönliche Motivation mitzuteilen, darf er das gern bei den Kommentaren tun - würde mich freuen, noch andere Motivationstricks anzuwenden.