• 28. Mär 2014 18:31
  • "Aus dem Schatten schließt man auf die Höhe, und aus der Demut auf die Größe des Menschen"
    (Filippo Picinelli)

    "Was will man mit seiner Äußerung bezwecken?"- Das ist wohl die Frage, die man sich erstmal stellen sollte, bevor man den Mund aufmacht.
    Das ist auch so ne Sache, die ich versuche, meinen Kindern nahe zu bringen: "wenn du nichts Gutes sagen kannst, dann sag lieber nichts."
    Wobei dieses Gute durchaus Kritik sein kann, wenn man meint, dass es den anderen weiterbringt. Genauso wenig sollen sie jemandem Honig ums Maul schmieren, wenn es ihm schadet. Hat jemand ein Stück Grün am Zahn oder einen offenen Hosenstall, dann sollen sie denjenigen dezent darauf hinweisen, damit nicht alle darauf starren und er der Dumme bleibt (auch wenn es für sie als Überbringer der Nachricht auch nicht angenehm ist...). Wenn man aber nur etwas sagt, um den anderen bloßzustellen um dadurch selber besser dazustehen?! Das kann man sich sparen. Dadurch kann man sich nur vorübergehend täuschen. Das Schlimme daran ist aber, dass man sich dadurch selber erst recht klein macht: denn im tiefsten Innern weiß man, dass der wahre Große nicht darauf angewiesen ist, andere klein zu machen. Letztendlich ist so ein Verhalten bemitleidenswert. Also gar nicht das, was eigentlich bezweckt wurde.