• 21. Mai 2012 06:58
  • Moin, Leute,

    am Samstag ist mein großes Baby zuhause ausgezogen. Er ist im März 21 geworden und wird in Holland Psychologie studieren, gemeinsam mit seiner Freundin. Die beiden sind in eine WG grenznah zu Holland gezogen, jeder in ein schönes, großes Zimmer. Und ich hatte erstmal mächtig Kummer gestern... Ich hab ja gedacht, mir würde das am A.... vorbei gehen, zumal wir auch nicht immer das beste Verhältnis miteinander hatten, und dann steht man da als Mama und heult wie ein Schlosshund. Mann, was ging´s mir schlecht gestern... Hab versucht, meinen Kummer NICHT mit Essen zu kompensieren am Wochenende, was mir sehr schwer gefallen ist. Es gab natürlich auch viel tolle Sachen zu essen, die es sonst bei uns nicht gibt - Döner, Pizza, Nudeln, Umzugskartoffelsalat, Frikadellen, usw. Habe aber alles tapfer ausgehalten und kaum gefressen, wie sonst schon mal gerne zur Kummerkompensation.

    Nun geht das Leben für uns hier weiter, mein Mann und ich trauern noch eine Weile, und unsere Tochter (13 Jahre) kriegt ein größeres Zimmer demnächst.  Wenn ich wieder in das nun verlassene Zimmer gehen  kann ohne Tränenausbruch.... 

    Hab in dieser Woche Zwischendienst ( von 10 bis 16 Uhr). Das ist nicht meine Lieblingszeit... Allerdings bin ich da eine Woche kaum in der Nähe von Essbarem, und wenn das Wetter hält, kann ich mit dem Rad zur Arbeit fahren. Und nachdem diese für mich riesige emotionale Hürde nun genommen ist, kann ich auch mal wieder aktiv ein Auge auf meine Punkte werfen. Schließlich hab ich da ja auch noch was vor Augen....