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6 Wochen Schludern und Selbstmitleid reicht

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    • 06. Mai 2014 11:46
    • Milder lass dich mal drücken. Ich finde es ganz toll das ihr eure Oma so pflegt und es ihr noch so schön macht. ❤️ Und in dein Programm findest du sicher auch bald wieder richtig rein. Grade der gemeinsame Sport mit deinem Mann wird dir sicher dabei helfen. Habt eine tolle Zeit im Studio und allgemein alles Gute für euch. LG Flo
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    • 06. Mai 2014 11:03
    • Wie würde Roberto Blanco sagen: Jetzt geht die Party richtig los....

      So ungefähr sage auch ich das, obwohl nicht zum Party machen, sondern mich wieder wichtiger nehmen und auf mich achten.

      Es ist nicht so, dass ich in den letzten Wochen garn nicht hier im Programm war.
      Ich habe lauter gesundes Zeug gefuttert, doch davon besonders abends zu viel.

      Ich bereue das nicht getan zu haben, es ist gerade eine schwere Zeit für mich und meine Nerven haben das gebraucht,
      so langsam habe ich mich aber in meine Situation rein gefunden und kann versuchen neue Wege zu finden, damit umzugehen.

      Mein Mann und ich pflegen seit 8 Jahren meine Oma, bei uns im Haushalt, wohnt sie im Kinderzimmer.
      Die gute Frau ist im Dezember 100 Jahre alt geworden und hat in den letzten Monaten ganz extrem abgebaut.
      Sie war vor ungefähr 7 Wochen im Krankenhaus und man sagte uns sie würde den Tag nicht überleben, doch unser Stehaufmännchen hat alle überrascht.
      Uns wurde dann gesagt, dass nun eine Endphase käme, von der Niemand wüsste wie lange das dauert, zwischen 3 Tagen und 4 Wochen ob sie in ein Hospiz solle oder wieder nach hause.

      Wir haben es ihr mal versprochen, dass sie zuhause bleiben kann, also kam sie wieder.
      Sie ist jetzt schon 6 Wochen wieder zuhause und ich habe sehr lange gebraucht mich in die Situation zu finden.
      Hilflos einem Menschen beim Sterben zusehen, der nichts mehr kann, nur noch da liegt
      und trotzdem die wahnsinnige Angst vor dem Augenblick, in das Zimmer kommen und sie atmet nicht.

      Nachdem die 4 Wochen nun lange überschritten sind, muss ich einen Weg finden Normalität bei uns rein zu bekommen, sonst werden wir hier wahnsinnig.

      Meine 3,5 g mehr da kann ich noch mit leben, aber mehr soll es auf keinen Fall werden.

      Also habe ich mir vorgenommen wieder genauer auf meine Ernährung zu achten
      und mein Mann und ich sind am 01.05. in ein Sportstudio eingetreten, dort wird dann was für die Fitness getan.

      Mein Mann ist Rückenkrank und kann sich nur unter Schmerzen bewegen, er musste etwas machen im Rehabereich und zusammen macht es ja dann doch mehr spaß.

      Ich hoffe, dass wir so langsam wieder etwas wie einen Alltag aufbauen können, in dem sich nicht alles den ganzen Tag um Krankheit und Tod dreht.

      Ich freue mich, schon mal den Entschluss gefasst zu haben und den Kopf wieder aus meinem Mauseloch gestreckt zu haben.

      Liebe Grüße an Euch Alle, Mildner