Selbst die Mona Lisa zerfällt...

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  • marlaSinger
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  • seit Jun. 2012
  • 08. Jun 2012 09:37

  • Oh, ich wollte niemanden die Stimmung kaputt machen. Sorry^^

    Natürlich ist es in Ordnung, wenn du mitliest. Dafür ist es ja da! 

    Liebe Grüße =)

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  • Care
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  • 08. Jun 2012 08:36

  • Hallo Marla!
    
    Mensch, ich hab wirklich Tränchen in den Augen, nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe.
    Ich will Dir ganz viel Kraft schicken. Du schaffst das!
    Ich bin selber erst seit dem 05.06. dabei, aber ich denke hier werden wir Unterstüzung finden.
    
    Ich drücke Dir fest die Daumen und lese, wenn es in Ordnung ist, nun öfter bei Dir mit :)
    
    Liebe Grüße
    Care

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  • marlaSinger
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  • 05. Jun 2012 14:12

  • Hallo Josie,

    dass eine Essstörung nie ganz verschwindet..damit hast du Recht. Und sei es auch nur das verzerrte Bild, dass man von sich hat.

    Vielen Dank für deine lieben Worte. Mir gehts momentan sehr gut und ich glaube daran, dass ich es schaffen werde =)

    LG

    Marla

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  • josiebrohm
  • -6 kg
    
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  • 04. Jun 2012 08:31

  • Hi Marla,

    meine Schwester hat sich mit 17 von 80 Kg auf 44kg gehungert. Sie hat zwar nicht erbrochen aber einfach nichts mehr gegessen was nihct besser ist. Sie hatte ebenfalls Haarausfall, die Zähne sind abgebrochen und andere viele unangenehme Dinge kamen dazu. Sie hatte sehr sehr schwer zu kämpfen und es war grausam dies mit anzusehen und nichts machen zu können.

    Mitlerweile ist sie seit 4 Jahren mit ihrem Freund zusammen, hält ihr Gewicht von 54 kg. Sie sieht super aus, ist super glücklich. Ich denke eine leichte Essstörung wird sie immer beibehlaten aber sie hat einen Weg für sich gefunden damit umzugehen und das ist die Hauptsache.

    Ich hoffe das du diesen Weg auch für dich finden wirst und drück dir dabei ganz fest die Daumen.

    Liebe GRüße Josie

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  • marlaSinger
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  • seit Jun. 2012
  • 03. Jun 2012 14:43

  • Seit dem 01.06. bin ich erst dabei.

    Es ist also mein dritter Tag. Ich erwarte nicht viel. Ich bin nur auf mich selber gespannt.

    In meiner Pubertät hatte ich 2 Jahre Bulimie. Ich hungerte mich von 60 kg auf 41kg, stelle aber dann doch mal realistisch fest, was es mit mir machte: Akne, Haarausfall, Schwäche. Ich hatte keine Freude mehr im Leben, weil ich zu beschäftigt damit war, jeden Tag das Internet nach Maßnahmen zu durchforsten, wie ich doch noch 2 kg abnehmen kann. Das wollte ich ändern. Ich began, die Dinge die ich wirklich mochte zu essen, also nicht die "schnelle Befriedigung" die eh wieder im Klo landete. Das war schwieriger als man dachte. Also aß ich die Dinge, die unerträglich waren, zu erbrechen: Scharfe Sachen, Müsli, Salat. Klingt trivial aber hat etwas geholfen. Doch Rückfälle gab es immer. Ich bewegte mich seitdem immer um die 47 kg, also genau um den Dreh, wo mein BMI (mittlerweile lach ich darüber) noch im "normalen" Bereich war.

    Vieles änderte sich als ich von zuhause auszog. Ich finanzierte mich mit meinen 18 Jahren selber. Zu dieser Zeit war ich Veganerin. Ich stellte fest, wie teuer Nahrungsmittel sind. Hinzu kam also das schlechte Gewissen, wie lange ich doch verschwenderisch war. Mit einer ordentlichen Portion Selbstreflexion entschied ich, mich vollkommen zu ändern. Mich selbst zu lieben um andere lieben zu können (Erich Fromm hat wohl einiges dazu beigetragen ;)). Also began ich wieder "normal" zu essen und entwickelte sogar so etwas wie eine Freude daran.

    Problematisch war/ist seitdem mein Stoffwechsel, den ich immer wieder vollkommen zerbombt habe. Deswegen sollte man eben auch hier seine Punkte komplett verzehren und somit den Grundbedarf decken. Mein Körper dachte sich bei jeder normalen Portion Essen "Boah geil, alles speichern, alles in Reserven umwandeln, weil die eh wieder irgendwann hungert und dann hab ich noch was, um zu naschen". Das wurd nicht einfacher dadurch, dass ich mich auch mal einen Monat lang von Leitungswasser und Reis ernährt hatte, weil das Geld fehlte. Ich hielt meinen Körper zu lange auf Sparflamme.

    Mit 20 ging es mir wesentlich besser. Ich machte Kraftsport, aß was ich wollte. "Zufrieden" im Sinne von in den Spiegel zu schauen und sich gut zu finden, hatte ich seit meinem 15ten Lebensjahr nicht mehr. Doch ich warf meine Waage auf den Müll (die beschriftet war: unter 40 kg "Pass auf" über 50 kg "Fette Sau") und befreite mich somit aus einem Teufelskreis. 5 mal am Tag wiegen gehörte der Vergangenheit an.

    Mit 21 zog ich in in ein anderes Bundesland, um dort zu studieren. Hier lernte ich meinen jetzigen Freund kennen, mit dem ich zusammen zog. Man kocht, essen ist "gesellschaftlich", man hat keine Lust zu kochen und fährt zu Burger King. Mein Freund ist unglaublich dünn und kann alles verspeisen. Und man hält mit. Ich ernährte mich zwar noch deutlich gesünder als er, aber die Grenze verschwamm. Früher hätte ich niemals einen Eisbecher gegessen. Oder Pizza. Weil ich Angst davor hatte. Mein Freund schaffte es immer wieder, mir klar zu machen, dass ich im gesunden Gewichtsbereich liege und er mich so liebt wie ich bin. Mein Essverhalten änderte sich in unserer Beziehung monatlich. Ich war zufrieden mit mir selbst, aß. Dann sah ich andere, verglich, war nicht mehr zufrieden, achtete streng auf das was ich aß. Wenn schlechte Stoffwechsel fliegen könnten, wäre ich ein Satellit.

    Im Mai waren wir im Urlaub. All Inclusiv. Und alles so lecker. Da wir in Ägypten waren und ich extrem vorsichtig war, was Durchfallerkrankungen anging, verzichtete ich auf Salat und frisches Gemüse. Ich fühlte mich schrecklich. Und das zeigten auch die Urlaubsfotos. Ich habe festgestellt wie unförmig ich geworden bin. Und dann machte es *klick*: Gesund abnehmen! Anders gehts nicht mehr.

    Ich las von dieser Seite hier. WW habe ich auch einmal gemacht, aber nicht als Mitglied. Ich kenne die Methode, erachte sie als sinnvoll, von all den tausenden. Als ich mich für diese Seite hier gewogen habe, hatte ich Tränen in den Augen.

    Diese Abnehm-Methode ist ein Selbsttest. Ich möchte mir selbst beweisen, dass ich nicht mehr in eine Krankheit zurückfalle, die mich zerstört. Und ich möchte etwas dafür tun, endlich mit mir selbst zufrieden zu sein.

    Mal sehn, was kommt.