• 25. Jun 2012 12:42
  • Gestern gab es keinen Beitrag, ... weil es mir einfach nicht gut ging. Nachdem wir irgendwann Sonntag in der Nacht heimkamen und ins Bett fielen, musste ich mich Sonntag Vormittag wieder recht früh aus dem Bett schälen, weil es wieder hieß: Fotoshooting. Grundsätzlich macht mir das ja wahnsinnigen Spaß, aber das Wetter war schlecht und daher fielen Außenaufnahmen aus, die ich am liebsten fotografiere.

    Dann habe ich auch noch eine Triefnase gehabt und fühlte mich wie von einem Panzer überrollt. Und weil es so schön war, hieß es für mich dann: MIGRÄNE. (Wie ich schon allein das Wort verabscheue!) Wieder kündigte sie sich mit verschwommener Sicht und Schwindel an, so dass ich frühzeitig gegenwirken konnte und das Migränemedikament nehmen konnte. Zum Glück hob ich mir das auf bis nach dem Shooting, denn eine Viertelstunde nach der Einnahme kamen wir Heim und ich fiel einfach ins Bett und schlief erstmal drei Stunden, danach war aber das Kopfweh fort. Schön, wenn Medikamente wirken - seit ich das Medikament habe, sind Migräneanfälle auch nur noch einen Tag lang. Unter der Prämisse nehme ich es auch in Kauf, dann komplett aus den Latschen gehauen zu werden.

    Jedenfalls habe ich mich an der Party aber sehr gefreut. Euch habe ich ja bereits mitgeteilt, dass ich so einen "Walfisch"-Tag hatte und mich so unwohl fühlte. Und dann kam eine Freundin auf mich zu und meinte: "Jetzt sieht man richtig, dass du richtig gut abgenommen hast! Toll!" Das freute mich daher, da sie kein Freund vieler Worte ist und sie eigentlich der Typ ist: "Nicht geschändt ist Lob genug!" Zumal wir uns beinahe jede Woche sehen und sie bislang immer nur lächelnd auf mich geschaut hat, aber noch nie etwas gesagt hat. (Obwohl sie sich diesmal eben einen ganz ruhigen Moment ausgesucht hat ohne Umstehende, wohl weil sie schon mal mitbekam, dass ich nur ungern mit vielen Menschen tatsächlich über meine Abnahme rede. Wenn ich es aber mache, dann kann ich den Leuten ein Ohr abkauen!)

    Übrigens habe ich meine Punkte grob überschlagen auch gerade so eingehalten - habe mich an dem Abend eher an Rohkostsalate und gegrille Rückensteaks gehalten, die ja sehr wenig Kalorien haben. Da ich mich noch zu einer Dreiviertelstunde Walken durchringen konnte, habe ich wohl keinen Grund, mir über meine Punkte Gedanken zu machen. Gut, da nächstes Wochenende ja wieder eine Feier mit vielen leckeren Sachen ansteht (denen ich wohl nicht widerstehen kann).

    Heute möchte ich das Thema Glutamat erneut aufgreifen. Zum einen, weil ich den alten Beitrag bewusst nicht wiedergefunden habe und er daher im neuen Blog fehlt, zum anderen, weil ich mich noch ein wenig mehr damit auseinander gesetzt habe und noch eher der Meinung bin, diesen Zusatzstoff weitestgehend zu meiden.

    Glutamat ist ein Zusatzstoff, der in industriellen Nahrungsmitteln oft vorkommt. Er ist als Geschmacksverstärker deklariert und kann viele gesundheitliche Folgen haben, die nicht positiv ausfallen. Aber für jeden Abnehmwürtigen ist er daher zu beachten, da Glutamat im Hirn Botenstoffe aussendet, die das Hungergefühl auslösen. Da Glutamat das körpereigene Hungergefühl aussetzt, werden wir von der Industrie quasi dick gemästet. Besonders erschrak ich, als Glutamat im folgenden Beitrag als rauschgiftartig bezeichnet wurde: zum Beitrag. Die abhängig machende Wirkung wird in diesem Beitrag sehr schön nochmals erörtert: Glutamat ist giftig.

     

    Besonders interessant fand ich den Beitrag, dass Glutamat migränefördernd sei. Wobei ich hierbei sagen muss, dass ich auf glutamathaltige Produkte bereits seit langem weitestgehend verzichte, da ich schon länger um die appetitanregende Wirkung im Gehirn weiß. Allerdings habe ich bemerkt, dass ich immer mit Bauchkrämpfen zu kämpfen habe, wenn ich glutamathaltige Nahrungsmittel zu mir nehme - in diesem Fall vermute ich, dass es sich tatsächlich um das Glutamat als Ursache handelt.

    Wer künftig auf Lebensmittel ohne künstliche Geschmacksverstärker achten möchte, sollte jedoch die Zutatenliste studieren, denn der natürliche Geschmacksverstärker Hefeextrakt enthält von Natur aus bereits Glutamat und ist daher nur ein scheinbar gesunder oder unbedeutender Zusatzstoff. Im folgenden beschäftigt sich die Sendung "Da wird mir übel" mit dem Problem der zugesetzten Geschmacksverstärker, das Video kann ich jedem nur empfehlen:

     http://www.youtube.com/watch?v=wBHUbNMk-nU

     Das Video behandelt nicht allein Glutamat, sondern die von der Lebensmittelindustrie eingesetzten Tricks, die uns Verbraucher am Ende dick werden lassen. Das Format finde ich im Übrigen sehr empfehlenswert und werde wohl das eine oder andere Mal noch auf Folgen der (leider eingestellten) Reihe hinweisen.

    Generell kann ich nur empfehlen, sein Essen frisch und ohne Hilfe von Tütchen zu kochen. Mir persönlich geht es so, dass ich das Gefühl habe, dass die Tütchen irgendwie alle einen gleichen Grundgeschmack haben. Dabei bietet die Palette an Lebensmittel so viel Auswahl an verschiedenen Geschmäckern, als dass wir immer einem Einheitsgeschmack hinterher rennen müssen. (Davon abgesehen bin ich der Meinung, dass es nicht gesund sein kann, wenn Essen aus dem Chemielabor kommt - wir sind schließlich auch nicht im Chemielabor "erfunden" worden.)

    Da auch in vielen Brühen Geschmacksverstärker enthalten sind (oft als "Würze" versteckt), ist es vielfach schwierig, ein Produkt ohne zu finden. Ich verzichte generell auf alle Tütchen und verwende nur reine Gewürze - auf meine gekörnte Brühe kann und will ich aber nicht verzichten. Als ich komplett dem Glutamat und Hefeextrakt vor einem Jahr abschwor, stand ich vor dem Regal im Supermarkt wie der Ochs vorm Berg. Die Auswahl an Suppenbrühen ist schier riesig und nicht jeder Einkäufer hat die Muße, sich jedes einzelne Etikett durchzulesen. (Was ich übrigens gemacht habe.) Seither bin ich bei der Gemüsebrühe (hefefrei) von BIOZentrale hängen geblieben. Eigentlich bin ich kein Fan davon, Produkte namentlich zu nennen (Stichwort Schleichwerbung), aber ich selbst habe lange geschaut, bis ich diese Brühe gefunden habe und hätte mich damals auch sehr über einen Tipp gefreut. Die Brühe ist geschmacklich gut, wobei ich sie meist nur zum Abrunden von Saucen usw. benutze - als richtige Brühe habe ich sie bislang noch nicht probiert. Wenn es schnell gehen soll, ist diese Brühe aber mein absoluter Favorit! Sie kostet zwar ein bisschen mehr als gängige Markenprodukte, da ich aber nur ein Glas pro Monat verwende, kann ich die paar Cent für meine Gesundheit durchaus verschmerzen.

    Übrigens sollte sich nicht jeder Bio-Konsument in Sicherheit wiegen, da auch in vielen bio-Brühpulvern Hefeextrakt beigemengt ist. Leider ist es nun einmal güstiger einen Zusatzstoff zu nehmen als hochwertige Rohstoffe.

    Wer ganz sicher gehen möchte, dass er keine chemischen Zusatzstoffe zu sich nimmt, kann auch auf folgendes Rezept zurückgreifen: selbstgemachtes Brühpulver. Ich habe es bislang selbst noch nicht probiert, werde es aber in den nächsten Wochen angehen, da es letztendlich auch sehr günstig ist und ich so sicher gehen kann, was wirklich drin ist. Wenn ich es mal gemacht habe, gibt es von mir auch eine Rückmeldung!