• 11. Okt 2016 19:15
  • Hallo liebe Mitlesende, habe mich heute gewogen und oh Schreck, Gewicht um fast 1 Kg nach oben. Wieder zu viel gewogen? Ich habe mir ein großes , für mich schwer zu erreichendes Gewicht von 60 Kg vorgenommen. Nein, soviel bräuchte ich nicht erreichen, aber 65 Kg seien ein gesundheitliches Muß, wenn ich nicht in 10 Jahren alles haben wolle, was ich nicht wolle. Aus der Aufzählung: Bluthochdruck,Diabetes,Arthrose, mit dem Rollatorgehen, usw.,usw., usw. Dies hat mir so direkt ein Arzt gesagt. Gut, ich habe schon lange, mit dem Auf und Ab des Gewichtes gekämpft.Auch ohne das Szenario habe ich immer wieder, wenn es Probleme gab, wie eine gewisse Unbeweglichkeit, Kurzatmigkeit, u.a.eingegriffen.
    Aber ein Programm führt nur zum Erfolg, wenn der Körper, die Gefühle, die Gesundheit, das Umfeld u. a. in der Waage sind. Sobald die persönliche Balance nicht stimmt, tritt vielfach ein JoJo-Effekt auf. Und noch ein nicht zu unterschätzender Faktor sind die Erfahrungen aus der Kindheit, wie wir mit Schwierigkeiten umgehen, welche Strategien wir gelernt haben.
    Bei mir wurde als Kind viel über und mit dem Essen geregelt. Essen als Belohnung: Süßigkeiten, als Trost, Gefühlsausdruck, "Macht und Abhängigkeit".
    Dies wurde mir aber erst als Erwachsene klar, nachdem ich mich immer mehr mit der Bedeutung der Ernährung auseinandersetzte, aber mich auch mit meiner Familie beschäftige, weil die Ernährungsgewohnheiten dort geprägt werden. Bei meiner Suche nach einer gesunden Ausrichtung für eine Ernährungsumstellung stieß ich auf eine bisher noch nicht annerkannte Esstörung, die einige Generationen betrifft: die Kinder durften nicht nach dem natürlichen Hungergefühl ihre Nahrung zu sich nehmen. Es hieß : der Teller muß leer gegessen werden. Die Geschichte vom Suppenkaspar.
    So ist bei Generationen das natürliche Sättigungsgefühl unterdrückt worden. Natürlich ist es Verrückt, wenn an einigen Tagen Gelüste vorhanden sind, die "normalerweise" gar nicht zusammenpassen. Aber der Körper braucht dann gerade diese Bausteine. Ja, und die Bewegung. Früher legte die Menschheit große Strecken zurück und arbeitete körperlich schwer.
    Ich halte wenig vom zurück in die Steinzeit. Wir leben schon viel zu weit davon entfernt, aber ein ausgewogenes Verhältnis von Bewegung und Ernährung bringt uns zum Wohlfühlgewicht, den einen früher, den anderen später.
    Zur Zeit stresse ich mich. Es gibt private Baustellen: reale, aber auch mit dem neuen Lebensabschnitt: Lösung und Selbstigwerdung des Sohnes, mit Umzug nach Bayern. Dazu steht für mich eine Standortbestimmung und eine neue Ausrichtung in der Partnerschaft /Ehe an.
    Natürlich wirkt sich alles auf das Abnehmen aus. Das Gewicht bzw. Wiegen stelle ich eher in den Hintergrund. Da nehme ich den Druck heraus. Auch die Führung des Tagebuches ,in dieser Form lege ich zunächst zur Seite. Etliche Grundlagen halfen/helfen mir durch die Zeit.
    Danke den Ehrenmitgliedern für ihre Tips. Diesen Blog werde ich in loser Form fortsetzen.
    Allen Mitlesenden alles Gute beim Loslassen, mit und bei der Achtsamkeit, allen Kranken gute Besserung.
    Wünscht Eure/Ihre Diara