10. Apr 2018 - Abnehm Blog von LaLaLuna "Schlank sein trotz Psychopharmaka" - Schlank im Schlaf
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- 10. Apr 2018 15:51
- Mit "Schlank im Schlaf" meine ich nicht das Abnehmprogramm, das darauf abzielt abends nur noch Eiweisreiche Kost zu sich zu nehmen.
Tatsächlich ist es so, dass eine schlanke Figur und guter Schlaf enger miteinander verbunden sind, als ich gedacht hätte. In meiner Reformhaus Zeitschrift "Reformhaus Kurier" hat mich der Artikel im Aprilheft 2018 "Doc Fleck hilft" neugierig gemacht.
Ich habe mir so gedacht, wer viel schläft, hat nicht so viel Zeit zum Essen. Aber die Verkettung zwischen Schlaf und Figur sind noch viel komplexer.
Eine ausreichende Nachtruhe hat 7-8 Stunden, die sich aber die wenigsten Leute gönnen. Manch einer sagt sich, er komme mit deutlich weniger aus. Viele Menschen kämpfen sogar mit Schlafstörungen.
Dieser Blog dreht sich ja besonders um psychische Leiden und damit einhergehender Medikation. Leider bringen psychische Leiden häufig Schlafstörungen mit sich. Man ist vielleicht ständig müde und fühlt sich gerädert, doch abends oder nachts im Bett will sich einfach kein Schlaf einstellen und wenn doch, dann schlummert man sehr oberflächlich und wacht durch die eigenen Träume oder vom kleinsten Geräusch wieder auf.
Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass Schlafmangel auf das Immunsystem die selben schädlichen Folgen habe wie körperliche Belastung oder Krankheiten. Denn in einer erholsamen Nacht könne der Körper und der Geist "ressourcenstärkende Reparaturen sowie wichtige Stoffwechselprozesse vollenden".
Wenn die Nacht zu kurz ausfällt, wirkt sich das aber nicht nur auf das Immunsystem aus, sondern es werden auch wichtige Hormonabläufe gestört. Dann wird zum Beispiel das Leptin (Sattmacherhormon) zu wenig ausgeschüttet und dagegen wird das Appetithormon Ghrelin aktiviert.
Das macht dick. Es heißt in dem Artikel sogar, dass der Körper wenn er nur wenige Stunden schlafen kann, bis zu 300 Kalorien zusätzlich bunkere, ohne dass man auch nur ein Gramm mehr essen würde!
Ist das nicht gemein? Irgendwie scheint alles darauf hinaus zu laufen, dass psychische Leiden durch die Auswirkungen und auch durch manche eingesetzten Medikamente begünstigen, eine dicke Figur zu entwickeln. Viele Psychopharmaka begünstigen das Zunehmen, Schlafmangel begünstigt das Zunehmen, Antriebslosigkeit begünstigt ebenso das Zunehmen.
Und wenn erst mal der Bauchspeck da ist (darauf habe ich in vorherigen Artikeln hingewiesen), dann beginnt oft ein Teufelskreis von mehr und mehr Gewichtszunahme.
Ich könnte da manchmal wirklich frustriert sein und aufgeben. Aber nein, ich will es schaffen. Will es schaffen trotz meines Leidens wieder zu einer für mich annehmbaren Figur zurück zu kommen.
Ich tue jetzt schon einige Wochen mein bestes, den Bauchspeck loszuwerden. Mit Diät, mit Gymnastik und anderweitiger Bewegung. Jetzt also noch den Schlaf pflegen....
Der Artikel im Reformhaus Kurier gibt die Empfehlung, sich selbst zu verwöhnen. Das klingt doch schon mal gut. Besonders in Bezug auf das Schlafen verwöhnen.
Wenn man den idealen Schlafrhythmus gefunden hat, dann sei sogar das Belohnungszentrum im Gehirn ausgeglichen und nicht so leicht verführbar durch verlockende Snacks!
Es wird die Empfehlung gegeben, Rituale zu pflegen. Das Schlafzimmer zu einer Ruhe Oase zu gestalten. Soweit als möglich solle man abends sogar den Einfluss von Smartphone, Computer und Fernsehen sowie Kunstlicht vermeiden.
Also das würde ich persönlich nicht schaffen. Ich habe aber zumindest mein Smartphone und den PC so eingestellt, dass der Bildschirm abends rötlich wird, das hilft, dass man nicht so hellwach bleibt.
Zu den Ritualen: das kann eine Entspannungsübung vor dem Zu Bett Gehen sein, ein schönes Tässchen Gute-Nacht-Tee oder warme Milch oder ein inspirierendes Buch.
Als ich stationär in der Klinik war wegen meiner Krankheit, bekamen wir auf Wunsch Entspannungsbäder. Ein wenig Milch mit ein paar Tropfen Lavendel, Melisse oder einem anderen ätherischen Öl das beruhigende Wirkung hat und ab in die Wanne bei ca 39 Grad.
Googelt mal nach dem Thema "Schlafhygiene"! Mediziner haben einige Regeln zusammengestellt, von denen man sich vielleicht die eine oder andere zu Herzen nehmen kann.
Ich selbst bemühe mich beispielsweise, zwischenmenschliche Probleme und Stress nicht mit ins Bett zu nehmen, sondern im Geiste mit der ausgezogenen Kleidung an den Kleiderständer zu hängen und somit für die Nacht abzustreifen. Am besten, wenn irgendwie möglich wäre es natürlich, Streitigkeiten und Probleme versuchen zu bereinigen bzw zu klären.
Wenn ich nicht schlafen kann, stehe ich wieder auf und mache irgendwas, das mich ablenkt, zum Beispiel Wäsche bügeln. Ich versuche bloß nicht so viel Lärm zu machen, dass sich die anderen Familienmitglieder gestört fühlen. Manchmal lese ich auch, aber oft fehlt mir dafür nachts der Antrieb.
Schweres Essen sollte man spätestens drei Stunden vor dem Zubettgehen zu sich nehmen. Das erleichtert den Schlaf.
Es gibt im Internet noch viele weitere Anregungen und Tipps zum Thema Schlafhygiene. Wenn alles nicht hilft, sollte man auf jeden Fall ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Denn schlechter Schlaf schlaucht nicht nur immens, er stellt für den Körper eine immense Belastung dar und begünstigt darüber hinaus auch noch die Gewichtszunahme.