• Optionen

Falling off the Wagon oder Puh, Glück gehabt!

    • 0 0
    • 04. Sep 2012 04:19
    • jUHU... wieder ein Blog von Lila Lex, wie schön! :-) Gnadenlos ehrlich menschlich, das gefällt mir :-) Ja, Deine Tricks nutze ich auch, aber manchmal lässt sich ebe der beste Schweinehund nicht austricksen, wenn der Verstand ausser Kraft gesetzt ist ;-) :-) :-D Ich bin selbst auch froh, dass die Zeit der Feste mit dem August erst einmal in die Ferne rückt... Viel Glück für die 70-er :-)

    • 0 0
    • 03. Sep 2012 07:57
    • Also, dieses Wochenende war... nun, ich will nicht sagen, desaströs, aber ja, das war es.

      Wenn ich einen im Tee habe (also angetrunken bin), dann bekomme ich Appetit gigantischer Ausmaße, im Lexikon auch als "Mörderkohldampf" verzeichnet. Gegen Champagner bin ich leider besonders anfällig und so kam es, dass am Freitag, als mein Mann eben jenen auspackte, ich schwupps die Anzahl meiner veranschlagten Brote überschritt und mit viel Elan und ohne lange nachzudenken noch einiges nachschob.

      Am Samstag dann Schulanfangsfeier bei der Familie meines Mannes. Bei diesen Feiern sitzen eigentlich alle nur herum und essen oder trinken. Ablenkung davon gibt es seltenst, da es weder Programm noch meinem Geschmack entsprechende Musik (Rock oder Metal) gibt, sondern nur viel Langeweile. 

      Den ersten Fehler machte ich, als mir keine Zeit zum Frühstücken blieb. Notgedrungen wich ich am Bahnhof auf ein dunkles Baguette mit Ei aus, weil ich dachte, ddas dürfte kalorienmäßig nicht so schlimm sein. Pustekuchen! 11,7 Punkte für dieses Brot, nur, weil es von oben bis unten mit Remoulade zugekleistert war! Beim Kaffee ging es dann schon etwas besser, ich aß ein schönes Stück Erdbeertorte ohne Sahne und trank neben der einen Tasse Kaffee noch zwei Tassen Tee. Auch das Abendessen klappte noch recht gut, es gab zwar jede Menge Sachen zur Auswahl, die einen aufgehen lassen wie Hefeteig, aber ich war mit einigen Tricks vorbereitet.

      a) Immer den kleinsten Teller nehmen, den es gibt. Wenn der Teller schon voll ist sieht es erstens nach viel mehr aus, zweitens ist man nicht so sehr versucht die Ecken noch mit ungesunden Kleinigkeiten vollzustopfen ("Oh, dieser Hähnchenschenkel passt noch genau neben meine Kartoffeln!"), drittens erntet man weniger nervige Seitenblicke von Leuten, die nicht auf ihre Ernährung achten, denn der Teller ist ja voll, also isst man reichlich, so muss das sein!

      b) Immer erst Gemüse und kohlenhydratreiches ohne Fett nehmen. Ich hatte das Glück, dass es Blumenkohl, Möhren und Erbsen gedünstet gab und außerdem Kartoffeln, die nicht in Fett schwammen. Davon tat ich mir reichlich auf und gab etwas (keinen Eimer voll!) von der Fischsauce darüber.

      c) Am Gemüse überproportional satt essen. Bei Buffets und auf Feiern tendiert man sogar statistisch bewiesen dazu, zu viel zu essen, wegen der Auswahl und weil auch alle anderen alles mögliche essen. Dann sollte man gleich zu Anfang zu viel von den richtigen Sachen essen - über die Schmerzgrenze hinaus stopft man sich nämlich meist selbst wenn man noch Appetit hat, nicht voll. Deshalb, gleich richtig satt essen und vorhandenen Platz am besten mit Obst auffüllen. Dann greift man später, ordentlich genudelt, auch nichtmehr in die Chipstüte. Und später ist einem auch nicht so übel, denn Gemüse verdaut sich nunmal naturgemäß leichter als das Schnitzel vom Buffet.

      Mein Fehler war dann, dass ich wegen der Langeweile und weil jemand kam, den ich wie die Pest hasse (sexuelle Belästigung -__-), ich zum Glas griff und mir die Party etwas schöner trank. Das funktionierte zwar, aber ihr wisst ja, Alkohol hat viele Kalorien (ich blieb zum Glück beim Rotwein hängen) und wie oben beschrieben kriege ich dann großen Appetit. Mein Glück war, dass die Chips nicht ausgepackt wurden, in der Küche aber die Kartoffeln stehen blieben. Wann immer ich als Lust hatte ging ich nochmal los und stibitzte mir Kartoffeln aus der Küche. Immerhin besser als Chips :X

      Zumindest gestern kam ich dann wieder auf den Weg (obwohl ich es nicht dokumentiert habe, war zu müde) und aß jeweils morgens und mittags ein Brötchen und abends Gnochi mit selbstgemachter Tomatensoße.

      Ich hatte nun heute morgen echt Schiss, als ich auf die Waage stieg. Ich wusste, vor dem Wochenende brachte ich schon großartige 80,1 Kilo auf die Waage und ich war mir sicher gewesen, dass ich das wieder verschenkt hatte. Zum Glück hat mich die Waage freundlich überrascht und 80,2 ausgespuckt :) Das heißt, jetzt geht es ans Eingemachte, diese Woche möchte ich zum ersten Mal seit Monaten dauerhaft unter 80 Kilo kommen. Mein nächstes Nahziel ist 75 Kilo, mal sehen, wie lange es dauert bis ich dahin komme. Zum Glück gibt es in nächster Zeit keine Familienfeiern, und auf die kommenden anderen Sachen (Besuch von Freunden, mein Hauskreis) bin ich schon vorbereitet und werde mir entsprechend alles ausrechnen bevor ich es esse. Gottseidank ist auch mein Kollege aus dem Urlaub zurück, sodass ich weniger gestresst nach hause kommen werde. Mal sehen, was diese Woche so bringt :)