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Zum Glück habe ich zugenommen!!!

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    • 14. Mär 2014 08:07
    • Na, das ist ja wirklich passend! Mittlerweile habe ich schon eine ganze Sammlung von motivierenden Sprüchen.
      Die Woche ist auch gut verlaufen und ich bin recht optimistisch gestimmt (das Wetter hat auch dazu beigetragen!). In drei Wochen ziehe ich um und dann hat sich zumindest eine Großbaustelle in eine normale Baustelle verwandelt (dafür kommen durch den Jobwechsel wieder ein paar Baustellen dazu, seufz). Trotzdem allen ein schönes Wochenende!
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    • 13. Mär 2014 08:57
    • @Duatlonschnecke: damit hast du bei mir ins Schwarze getroffen. Das ist mein Profilspruch auf Facebook
      =)
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    • 13. Mär 2014 08:30
    • Hallo Denki, da hab ich noch einen tollen Spruch für dich (irischer Segensspruch oder Gebet, glaube ich):
      Gib mir die Kraft, Dinge zu ändern, die sich ändern lassen; gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die sich nicht ändern lassen; und gib mir die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden.
      Liebe Grüße von der Duathlonschnecke
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    • 12. Mär 2014 10:39
    • Achso, Calcetina, noch abschließend zu deinem Beitrag: *zustimmendes-verständnisvolles-nicken*
      =))))
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    • 12. Mär 2014 10:09
    • @Calcetina: vielen Dank!!!
      Ich wünsch dir viel Erfolg beim Ausmerzen deiner "Schwäche" -bzw. beim Akzeptieren/Versöhnen, denn dann kann man vielleicht auch da das Gute an der Schwäche annehmen... Wie so oft ist auch da die moderate Mitte mal wieder am Besten. Meine unten beschriebene Stärke mit der Ruhe/Geduld ist gleichzeitig meine Schwäche, weil ich es nämlich manchmal zuweit treibe mit dem "alles kein Problem, ich hab schon schlimmeres durchgestanden". Das stimmt zwar und ist schön und gut, aber trotzdem kann mich etwas stören und ich darf mich trotzdem ärgern und mir andere/bessere Umstände wünschen! Das dauert manchmal bis ich das erkannt habe und da den Handlungsbedatf entdecke. Da ich das weiß werde ich da schneller drauf aufmerksam und das ist schon die halbe Miete im Umgang mit der Schwäche- deshalb finde ich, dass du da schon einen ganz wichtigen Schritt gegangen bist!
      =)
      Eine andere Schwäche von mir ist: sich immer noch weitere Gedanken machen zu müssen (über Ursachen, über Wirkungen....)- wie man hier unschwer erkennen kann
      :-!
      Das nervt mich echt manchmal bei mir. Manchmal würde wahrscheinlich ein verständnisvolles Zuhören helfen... ( bei meiner elfjährigen Tochter hab ich das Gefühl ganz oft: dass ihr meine Ansichten und Erfahrungen grad nicht wirklich helfen und dass sie nur getröstet werden will. Meistens scheitere ich da mit meinem Vorhaben zu schweigen...)
      *seufz*
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    • 11. Mär 2014 23:48
    • Mitten in einem Deiner wundervollen Beiträgen hast Du einen wirklich wichtigen Satz geschrieben: "... aber ich kann auch lieben, mich selber ...".
      Ich denke, das ist vielen von uns abhanden gekommen. Sich selbst zu lieben, sich selbst anzunehmen, mit all seinen Stärken und Schwächen. Die eigentlich auch Stärken sind. Denn wenn man sie erkennt und bewusst wahrnimmt, kann man sie ins Positive drehen. Natürlich bedeutet das viel Arbeit an einem selbst. Oft klappt es nicht sofort und dauert es eine ganze Weile. Aber es geht. Und mit Deinem Beitrag hast Du genau das wiedergegeben.
      Ich arbeite auch gerade daran und habe das Gefühl, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich kämpfe auch gerade mit einer "Schwäche", die mir mal wieder vor Augen geführt wurde. Aber ich konnte sie immerhin schon definieren und hoffe, dass ich es auch bald ändern kann. Bestimmt klappt es dann noch besser mit dem Abnehmen. Alles klappt besser, wenn man mit sich selbst im Reinen ist.
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    • 11. Mär 2014 22:26
    • Hvala! ;)
      =Danke
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    • 11. Mär 2014 21:42
    • @ denki :-) Denita :-)

      Du bist nicht komisch und doch
      das kann man verstehen, oder ich verstehe es mal auf jeden Fall.

      Also denn, lasst uns alle weitergehen......
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    • 10. Mär 2014 18:57
    • Ich freue mich auch sehr, dass ich meinen kleinen Beitrag dazu leisten konnte. Hab alle einen schönen Abend. Und denkt immer dran: Jede Krise geht zu Ende, wenn man kämpft. Und ich glaube an euch alle!
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    • 10. Mär 2014 08:21
    • @Duatlonschnecke, das freut mich aber! Hatte ursprünglich Sorge, dass das hier zu nem Monolog wird... Dass es dich jetzt an deine eigene Stärke erinnert hat freut mich umsomehr! Dir auch noch ne schöne Woche! Einen schönen Monat, ein schönes Jahr... ein schönes Leben!
      =))
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    • 10. Mär 2014 07:28
    • Vielen Dank euch beiden, Mary und Denki. Ihr habt soooo Recht und eure Worte machen mir richtig Mut. Dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr. Also: Aufstehen, Mund abwischen, weitermachen. Irgendwann geht jede Krise vorüber und wir sind stärker als vorher. Guten Wochenanfang!
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    • 09. Mär 2014 15:18
    • Hach... :)

      Du hast da schon Recht, dass ein "sorgenfreies" Leben nicht das Wahre ist. Aber mittlerweile setze ich mir meine Herausforderungen selbst. Ob bewusst oder unbewusst... Unbewusst in Bezug auf mein Gewicht, bewusst z.B. bis Ostern 100 km Strecke sportlich zurück gelegt zu haben. =)
      Und das macht so viel mehr Freude, als vor sich hin zu leben. Es gab auch in meiner Kindheit ein Erlebnis, dass mich sehr geprägt hat und nicht besonders erfreulich war, aber auch dieses ist gemeistert und überstanden.
      Und gerade aus schwierigen Situationen lernt man, mit bestimmten anderen Situationen umzugehen. Sich nicht stressen zu lassen und dennoch gewissenhaft zu leben.

      Ich merke, wir verstehen uns. ;-)
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    • 08. Mär 2014 12:33
    • @Mary:
      Danke!
      Variante 2 ist in jedem Fall die lohnenswerte!
      So ein "sorgenfreies" Leben ist auch nicht das Wahre. Was ich geschildert habe ist Teil von mir, aber eben Vergangenheit. Ich bin nicht mehr das verlorene Kind, nicht mehr die destruktive, depressive Jugendliche, nicht mehr das erbarmungslose Arbeitstier. Das waren alles Phasen, extreme Versuche, um ein Gleichgewicht zwischen Spannung und Ruhe zu finden. Ich konnte als Kind mal eine zeit lang auf dem einen Bein nicht richtig auftreten ( naja, war ne Warze unter dem Fuß...). Als das verheilt war bin ich noch gehumpelt, weil ich mir die Bewegung so angewöhnt hatte. Normal laufen konnte ich mir irgendwie nicht. Aber ich konnte mit dem anderen Fuß jetzt absichtlich diese Humpelbewegung nachahmen. Das hab ich dann paar Tage lang gemacht. Dann hat es dann auf einmal wieder mit dem Normallaufen geklappt. Komisches Beispiel. Soll aber deutlich, dass ein vermeintlich einfaches Leben auch nicht alles bietet, wonach wir streben. Das plätschert so dahin, manche suchen die Tiefe/ den Sinn/ den Gegenpol dann in Drogen, manche in Alkohol und wir eben- und bis zu einem gewissen Grad halte ich das für die beste Alternative- im Essen. Wenn ich jetzt an das Erlebte zurückdenke, dann ist das nicht belastend, sondern fast eine Tankstelle, ein Routenplan. Da kann ich mir angucken, was ich da überstanden habe, wie ich da gehandelt habe um da rauszukommen. Im echten Leben werde ich so häufig um meine Ruhe, meine Geduld und meine Ausdauer beneidet. Wenn es im Job stressig wird und alle am Rad drehen, bleibe ich ruhig und zieh mein Ding durch. Die meisten Kollegen straucheln, machen Fehler, weil sie diese Ruhe nicht haben und nach getaner Arbeit stellen sie fest, dass ich ja ein Glückspilz bin und ich es eben leichter hatte. Dabei hatten wir die gleiche Ausgangssituation. Und trotzdem haben sie Recht: ich bin ein Glückspilz, weil ich nämlich genau weiß, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Deshalb fand ich auch Maras Signatur-Spruch so passend: "Wenn ich jenes geschafft habe, schaffe ich dieses auch!" Genauso denke ich nämlich: ich hab mich 18 Jahre lang gefragt, wer sich sowas blödes wie ein Leben ausgedacht hat. Ich hab mich dagegen entschieden dem ganzen ein Ende zu bereiten, hab mich so oft gefragt, ob sich der Kampf irgendwann auszahlen wird und alles was danach kam ist ein Gewinn. Nichts, was mir danach widerfahren ist oder jetzt noch widerfahren kann, kommt an diese Erfahrung ran. Da schließe ich auch Extreme wie Krankheit, Verlust von Lieben usw. mit ein, auch wenn ich natürlich alles daran setze, das nicht zu erleben. Leiden kann ich, aber ich kann auch lieben, mich selber und auch ganz viele andere. Und das ist so viel mehr als dass ich mir das damals vorstellen konnte. Ich gehe also in jede Situation mit dem Bewusstsein hinein "Mich kann gar nichts umhauen" und " alles, was jetzt kommt/ kommen kann ist nur ein Plus". Das macht mir vieles leicht und dafür kann ich sehr dankbar sein. So gesehen hat es also niemand leichter, weil das Leben jedem seine eigenen Herausforderungen stellt...

      Mal wieder ein etwas philosophisch angehauchter Exkurs von mir...
      Aber das ist das Gute am geschriebenen Wort: "wen es nicht interessiert, der muss es nicht lesen!"

      :)
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    • 08. Mär 2014 11:38
    • @denki: Ich lese deine Beiträge total gern. Und gerade dieser ist so unglaublich persönlich. Danke dafür. Ich kann nicht gerade behaupten, dass mein Leben schwierig war oder ist. Im Gegenteil, ich habe ein sehr schönes Leben. Und dennoch bin ich nicht 100% glücklich. Daher - nach deiner Theorie/Erfahrung - das Übergewicht.
      Dennoch kenne ich das Gefühl, wenn man eigentlich im tiefsten Inneren weiß, dass etwas nicht stimmt und es dennoch nicht erkennt. Man lebt vor sich hin und baut sich seinen Panzer auf und wird in manchen Fällen einfach immer träger. Bis ein Punkt erreicht ist, der einen absolut aus der Bahn wirft. Und dann hat man zwei Optionen: 1. man fällt (gaaaanz tief) und kommt nicht mehr hoch. 2. man kämpft sich weg vom drohenden Abgrund.
      2. ist deutlich die schwerere Variante, aber in jeden Fall die lohnens- und erstrebenswertere.
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    • 08. Mär 2014 00:22
    • @MissPhoebe: Danke.
      @Mara: ich find deinen Spruch dazu grad passend: "Wenn ich jenes geschafft habe, schaffe ich dieses auch :-)"
      Jeder ist so stark! Jeder handelt entsprechend seiner Erfahrung. Wie soll ich es ausdrücken? : wärst du an meiner Stelle, wärst du genau da, wo ich gerade bin und ich an deiner Stelle genauso. Mann, ich bin komisch. Das kann man doch gar nicht verstehen....
      @Duatlonschnecke: mitten in meiner Baustelle/ Krise würde ich auch nie auf die Idee kommen "danke" zu sagen! So weit bin ich auch noch nicht und ich Zweifel dran, ob ich jemals an diesem Punkt ankomme. Und ich weiß auch, dass es nicht meine letzte Krise war (eigentlich ja noch ist. Ich bin ja nicht ganz über Berg...).
      Aber rückblickend kann ich schon sagen, dass mich jede Krise voran gebracht hat und dass es mir ohne diese Erfahrungen insgesamt schlechter ginge. Das gute ist auch, dass ich mit der Zeit lerne, besser damit umzugehen. Ich stürze nicht mehr so tief und jedes Mal steh ich schneller wieder auf.
      Ich glaube, dass alles gut wird, solange wir nicht hinnehmen, dass wir nicht glücklich mit einer Situation sind. Deshalb glaube ich auch daran, dass du -gerade WEIL du die Baustellen hast- dafür geschaffen bist, schlank zu sein. Nicht unbedingt jetzt im Moment, aber eben doch dann, wenn du nämlich die Baustellen bearbeitet hast. Du lässt es nicht auf dir sitzen, wenn dir etwas nicht passt, also wirst du auch das Übergewicht besiegen!

      Eigentlich wollte ich damit nur deutlich machen, dass es sich lohnt, sich selbst und sein eigenes Weltbild auch mal in Frage zu stellen. Der Weg, der einem vorbestimmt ist, ist nicht in Stein gemeißelt. Man kann die Geschichte auch umschreiben.....
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    • 07. Mär 2014 08:08
    • Hab den Beitrag dann mal verschoben ;-)
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    • 07. Mär 2014 07:40
    • Wow, was für eine Geschichte! Herzlichen Glückwunsch und toll, was du alles geschafft und gelernt hast. Ich hoffe, ich komme auch mal dahin. Momentan habe ich so viele Baustellen in meinem Leben, die sich nicht bewältigen lassen und ich falle immer wieder ins Trost-durch-Essen-Schema zurück. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht dafür geschaffen, schlank zu sein :-o Aber super Denki, weiter so!
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    • 07. Mär 2014 06:37
    • Boa,
      du bist eine starke Frau :-)
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    • 06. Mär 2014 23:28
    • Hätte ich natürlich unter "Erfahrungsberichte" posten sollen!!!
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    • 06. Mär 2014 23:03
    • Grad mach ich mir wieder mehr Gedanken wegen des psychologischen Aspekts des Zunehmens/ Abnehmens. Für mich bedeutet Essen ganz klar "versorgen" oder "versorgt sein". Bis zu meinem 10. Lebensjahr hab ich mich sowieso nur von Süßem ernährt. Insgesamt war das aber so wenig, dass ich sehr dünn war. Dann bin ich ins Kinderheim gekommen, wo es täglich 3 Mahlzeiten gab und ich hab innerhalb von zwei Monaten etwa 10 kg zugenommen und war damit grad mal normalgewichtig. Ab diesem Zeitpunkt war dann für mich klar: genug essen bedeutet Normalität, wenn sonst alles aus dem Ruder läuft. In der Pubertät hatte ich dann bei 1,73m etwa 64kg. Naja, dafür aber 6 Jahre lang psychosomatisch bedingte Exzeme. Im Heim ging es mir sehr gut, aber da war halt noch einiges, was aufgearbeitet werden musste. Als Kind kommt man nicht so gut drauf klar, wenn die Mama eine chronische Psychose hat und mal manisch, dann wieder depressiv ist.

      Mit 16 haben die Hautprobleme nachgelassen, dafür bin ich dann depressiv geworden. Damit war ich noch gut dran. Mein Bruder war ein Jahr davor wegen Schizophrenie in Behandlung... 3 Jahre hats gedauert bis ich da raus war, u.a. mit 6 Monaten Klinik (stationär und ambulant). Da hatte ich innerhalb von einem halben Jahr 20 kg zugenommen (hatte mich aber auch durch eine Fußverletzung beim Fußball drei Monate davon total lahmgelegt), mit meinem persönlichen Höchstgewicht von 86 kg. Ich hab keine Medikamente gekriegt, sondern nur extrem gegessen. Nachher hab ich ganz schnell auf etwa 70 kg abgenommen und dann nochmal etwa 8 kg im Laufe eines Jahres, bis ich bei 62 kg gelandet bin. Das Gewicht hab ich dann die nächsten 7 Jahre etwa gehalten, ohne mich darum zu kümmern. Während der zweiten Schwangerschaft wurde ich befördert, was sich nicht positiv auf mein Arbeitspensum ausgewirkt hat. Ich hab ganz früh gelernt, alles wie erwartet zu erledigen, hab mich immer der Situation angepasst ungeachtet des eigenen Befindens. Da also wieder. Alle waren glücklich mit mir. Nur ich nicht! Nach der Entbindung sind im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft 3 kg mehr hängen geblieben, schließlich hatte ich auch zwei Monate Auszeit auszugleichen. Dazu kamen dann noch chronische Rückenschmerzen und Migräne und ich war kurz vor dem Zusammenbruch.

      Kurz vor 12 hab ich wieder mit dem Sport angefangen (so sehr die mir damals in der Klinik geholfen hatten, so wenig hatte ich Lust darauf, mich nochmal mit einem Psychologen auseinanderzusetzen!! Um den Sport durchzuziehen musste ich aber gleichzeitig weniger arbeiten und vor allem Zeit für mich investieren. Das war genau richtig. Die Rückenschmerzen waren SOFORT Geschichte, die Migräne ist im folgenden Jahr noch etwa dreimal aufgetreten, danach nie wieder!! Nach spätestens einem Jahr lag ich dann auch bei meinem letzten Gewicht von knapp 60kg, womit ich sehr zufrieden war. Dieses Gewicht habe ich auch bis zur Schwangerschaft gehalten. Wieder etwa 6 Jahre lang. Danach gings aber wieder bergab. Statt dass ich abnehme, hab ich gleich zu Beginn 3 kg zugenommen und die 71 kg hab ich dann mit den normalen Schwankungen 4 Monate lang gehalten. Wenn ich MM nicht gefunden hätte, wäre es bald weiter nach oben gegangen!!! Glück gehabt!

      Nach jetzt etwa 10 Wochen habe ich 9 kg auf knapp 62 kg abgenommen, der kleine Rest folgt und wenn ich erstmal wieder den Sport richtig integriert habe, bin ich, was das angeht, wunschlos glücklich. Ich muss und musste nicht hungern, hab immer meine Punkte aufgegessen (meistens etwas mehr) und bin wieder um einige Erkenntnisse reicher. Ganz klar ist: Eine Zunahme ist bei mir immer ein sanfter Hinweis darauf, dass etwas nicht so ist, wie ich es mir wünsche. Mit meinem Sturkopf und meinen ansatzweise (noch immer) selbstzerstörerischen Tendenzen passiert es schonmal, dass es etwas länger dauert bis ich das verstehe und mein Körper muss etwas deutlicher werden (meine Hautprobleme, meine Depression, die Rückenschmerzen und die Migräne), aber um ehrlich zu sein: mein Körper ist so unendlich intelligent, dass ich nur dankbar sein kann. Er lässt mich nicht unglücklich und unzufrieden sein, klopft manchmal sanft an. Wenn ich nicht zuhöre, dann wird halt der Hammer ausgepackt! Das ist schon gut so! Jetzt weiß ich, dass ich mich zuletzt wieder zu sehr zurückgenommen hatte und mir nichts mehr gegönnt hatte. Dass ich eine berufliche Situation vermeintlich akzeptiert hatte, die mich aber nicht glücklich macht. Essen heißt für mich, versorgt sein und wenn ich mich sonst nicht um mich sorge, dann hab ich mein Essen als Ausweg und durch die Zunahme gleichzeitig ein deutliches Signal. Je besser es mir geht, je näher ich mir selber bin, desto weniger Schutzpanzer benötige ich, desto schlanker bin ich also. Diesmal hab ich besser hingehört. Ich hab schon auf die Zunahme reagiert. Ich bin bald bei mir angekommen!!