Einfach nur quatschen
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- 27. Dez 2016 13:46
- Ich wiege nach mehrfachen Versuchen, es nicht zu tun, nun doch täglich - ich bin da eher der Typ, der Schiss hat, die Kontrolle zu verlieren - ich hoffe sehr, dass sich das im Laufe der Zeit noch gibt. Ich schreibe nur unregelmässig auf, Der Wiegetag steht bei mir nur, weil es einfach einen geben muss.
Die Ziele, die Xe angesprochen hat, halte ich auch für sehr wichtig. Zuviel vorgenommen, bremst nur, weil es unerreichbar scheint 40 kg abzunehmen und da ändern die Zahlen der Anderen erstmal gar nichts.
Für mich war anfangs das Ziel 12 kg im Jahr und grundsätzlich existiert das in meinen Kopf noch immer. Jetzt bei MM jedoch spezifiziert sich das in die grundsätzliche Abnahme, auch habe immer wieder mal Ausreisser nach oben, so lange meine Tendenz allgemein jedoch nach unten zeigt, Geduld und Disziplin sind Eigenschaften, die wenn sie nicht vorhanden sind, hier nebenbei auch gelernt werden.
Für niemanden von uns ist es leicht, den Schweinehund jeden Tag zu überwinden. Ich hatte anfangs einen "ohne-Punkte-Tag", an dem ich alles essen/trinken durfte, worauf ich sonst verzichtet hatte. Nicht nur, dass ich die Hälfte von dem, was ich vor 3 Tagen noch unbedingt essen musste, wieder vergessen hatte, nein, ich konnte nach einer Weile auch gar nicht mehr so viel essen, wie ich dachte, dass ich müsste.
Heute brauche ich so einen Tag nur noch sehr sehr selten.
Mach dir klar, dass dein Leben nicht besser wird, wenn du weiter dick bist - im Gegenteil, deine Probleme werden schlimmer, die gesundheitlichen wie die seelischen ... und nur DU allein kannst etwas daran ändern.
Und wenn du das nächste Mal in den Spiegel guckst, dann sag dir einfach gleich wenn das Schämen sich melden will, dass es keinen Grund gibt, denn nun bist du gut zu dir.
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- 27. Dez 2016 12:10
- Hallo Office-Girl, hallo alle zusammen,
ich persönlich habe meinen Körper zwar nicht mit einem BMI über 22.66 erlebt, aber das ist meine individuelle Schmerzgrenze. Dann beginnen bei mir Rückenprobleme; ich fühle mich schwerfällig wie ein Klotz und bewege mich auch wie ein Elefant im Glaskasten. Deshalb ist das stets die absolute Notbremse gewesen, ob in beruflich äußerst stressigen Zeit mit vielen Hotelübernachtungen und Gastronomie, nach dem Einstellen des Rauchens oder nach Pillenumstellungen. So fand ich im September 2014 auch zu MM. Einige Grillparties waren in der Saison zu viele und Schwups! 65,5 Kilogramm (BMI 22.66).
Was mich anspornt - auch weiter zu machen - ist das Idealbild meines Körpers. ich weiß, dass ich mich in einem leichteren Körper wohler fühle, damit auch gerne Sport mache, mich mit und an anderen bei sportlichen Aktivitäten messe, gerne schön kleide und überhaupt ... es ist vieles leichter :-)
Ich will das - erst recht nicht mein spezifisches - Gewicht als das ultimative Ziel darstellen. Dennoch ist vieles im doppelten Sinne leichter.
Du hast aufgezählt, was Dich stört und regelrecht behindert. Formuliere dies in positive Bilder: Wer und wie möchtest Du sein? ... und formuliere HANDLUNGSZIELE, z. B.
- "ich gehe jeden Tag 40 Minuten straffen Schrittes spazieren",
- "ich esse 400 Gramm Gemüse täglich"
- usw.
Die größte Blockade ist ein (zu) hoch gestecktes Erfolgsziel, z. B. "ich will 40 Kilogramm abnehmen." - Das Ziel ist nicht unerreichbar, was viele hier bei MM durch ihren persönlichen Erfolg demonstrieren. Es ist jedoch für viele "schwer" (von der Empfindung her) und du machst Dein Glücksempfinden von einem künftigen Moment abhängig. Besser ist es, das Jetzt positiv zu gestalten und dabei durch die richtigen Handlungsziele festzulegen, dass das große Ziel in vielen kleinen Schritten garantiert erreicht wird.
Als ich hier startete wollte ich drei läpperliche Kilos loswerden. Das klappte schnell und gut. Dann tat sich lange nichts. Es war ja alles gut, im Ziel. Aber, ich begann, mir Handlungsziele zu setzen:
- "4x4 Min. Hanteln täglich",
- "40% der Punkte mit Obst und Gemüse täglich füllen"
- "Einkäufe unter 20 Euro bzw. 5 kg zu Fuß/mit dem Rad erledigen"
- usw.
Auf einmal knackte ich die magischen 60 Kilogramm (BMI 20.55), eine Marke, die ich mir zwei Jahrzehnte zuvor abgeschrieben hatte, da ein Gewicht unter 60 kg für mich stets mit Beschränkungen (keine Süßwaren, kein Alkohol, kein Weißbrot, kein Milchkaffee, keine ....) und strikter einseitiger Diät (z. B. nur Magerjoghurt natur, nur klare Suppen etc.) verbunden war. Nun bin ich mit 57.6/57,8 kg bei BMI 19.9 bis 20.0. Einfach so. Der Trick? Ich habe meine Handlungsziele befolgt ;-)
Ich wünsche Euch allen viel Erfolg mit MM,
xe.
PS: In Sachen Körpergewicht Wiegen fiel mir das anfängliche wöchentliche Wiegen leichter. Wie schon erwähnt stresst diese tägliche Kontrolle auch. Was aber unabdingbar zu MM gehört ist die KÜCHENWAAGE. Selbst nach über zwei Jahren MM (ohne Zählpause) wiege ich alles, auch wenn ich zuvor schätze, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen. Ich zähle bewusst übrigens keine Punkte im Sinne von "darf ich noch was?" (natürlich halte ich die im Tagebuch fest), sondern die guten, die gelben Punkte, nach dem Motto "Wie viele brauche ich noch?"
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- 27. Dez 2016 12:01
- Natürlich ist es eine Überwindung zum Sport zu gehen, da ich regelmäßig gehe ist es nicht mehr so bei mir, aber so manches mal denke ich halt auch, Oh Gott was die anderen wohl denken.
Aber meine Töchter bestärken mich dann immer und sagen, Mama die Leute denken höchstens :Toll das die was macht, statt auf dem Sofa zu sitzen. Und das sehe ich mittlerweile auch so. Ich bin zum Beispiel seit 5 Jahren in einem Fitness Studio und da muss man halt schauen, es gibt natürlich solche in denen nur absolut Schlanke rumlaufen und solche wo alles gemischt ist .
Und mir ist da wirklich noch nie jemand blöd gekommen.
Also traut euch
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- 27. Dez 2016 10:14
- Ich denke da gibt es keine allgemeingültige Regel für. Du musst schauen wie es für dich am besten ist. Wenn dich das tägliche Wiegen stresst und verrückt macht könnte es sinnvoller sein dich nur wöchentlich zu wiegen. Ich wiege mich täglich, weil ich so einen besseren Überblick über die wasserbedingten Schwankungen habe und Tiefstände auf jeden Fall mit bekomme. Ich notiere nämlich nur die Tiefstände. Das hat mir schon mehrfach über gefühlte Plateaus geholfen in denen das Gewicht immer hoch und runter schwankter, aber der Tiefstand etwas niedriger wurde. Als ich mit Kraft-Ausdauer-Training angefangen habe war das sehr extrem. Da hat mein Körper viel Wasser eingelagert.
Allgemein gilt wohl die Empfehlung sich nicht täglich zu wiegen weil es die meisten zu sehr stresst.
Kannst du bei Fleisch und Wurst auf fettarme Varianten umsteigen? Putenbrust oder Cornedbeef hat zum Beispiel nicht so viel Kalorien dafür viel Protein. Weglassen ist ja gar nicht nötig, aber umsteigenen auf andere Varianten. Man gewöhnt sich allgemein aber tatsächlich an Veränderungen. Nur Mut.
Eine Küchenwaage halte ich für dringend notwendig. Sonst können alle Bemühungen schnell für die Katz sein, weil man sich gewichtstechnisch wirklich ganz arg verschätzen kann. Ich habe mich oft richtig erschrocken und selbst jetzt noch fällt es mir nicht immer leicht das Gewicht von Lebensmitteln zu schätzen wenn ich mal unterwegs esse.
Wenn Dir Fahrrad fahren nicht zusagt schau ob du was anderes findest. Man muss nichts bestimmtes machen. Ich fahre kein Fahhrad. Ich hab einen miserablen Gleichgewichtssinn und mag das immer noch nicht ausprobieren. Wenn du anfangs nicht raus möchtest: Auf Youtube gibt auch ruhigere Workouts, z.B. etwas in Richtung Walken. Halt auf der Stelle. Einfach mal durchstöbern, reinschauen, ausprobieren was dir liegt. Ich habe mal gelesen, dass Sport mit dem Abnehmen plötzlich Spaß machen kann. Das habe ich mir verinnerlicht, beschlossen das zu glauben und als gegeben hinzunehmen und bin dadurch mit einem anderen Blick daran gegangen (wie gesagt, ich habe Sport immer gehasst.) Mir macht es nun tatsächlich Spaß. Ich muss nicht zwingen zu gehen und mir fehlt etwas wenn ich es ausfallen lassen muss.
Was mir immer wieder sehr geholfen hat und auch weiterhin hilft ist mein Ziel zu visualieren und mir vorzustellen wie es sein wird, wieviel besser es mir körperlich geht, was ich anziehen kann, das ich beweglicher sein werde, welche übergewichtsbedingten Probleme ich nicht mehr haben werde. Das macht das Ziel immer realistischer und wahrscheinlich und lässt einen den Weg dorthin leichter finden weil man mit der Zeit wirklich daran glaubt es schaffen zu können. :)
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- 27. Dez 2016 09:25
- Ja, mit den zu vielen Punkten, das ist aktuell nicht so einfach. Erstens ist ja Weihnachten, zweitens hatte ich gar nicht so viel Obst oder Gemüse im Haus. Meine Tochter hat am 25. noch was mitgebracht. Ich schreibe auf alle Fälle alles rein, auch wenn es zu viele Punkte werden. Gestern hatte ich zu wenige Punkte, ein kleiner Grippevirus hatte mich etwas umgehauen, da hatte ich nur morgens was gegessen und dann am frühen Abend. Jetzt ist Weihnachten ja vorbei und ich muss verstärkt auf die Punkteanzahl achten, ich weiß. Mir fällt es sehr schwer, Fleisch und Wurst zu reduzieren oder sogar ganz wegzulassen.
Ansonsten sind mir deutliche Worte immer am liebsten, die sind einfach zu verstehen und es gibt keine Missverständnisse - kein Problem. Ja, mit dem Radfahren - ich weiß gar nicht, ob die anderen lachen oder mich beobachten. Ich denke, es liegt an mir, dass es mir peinlich ist. Es ist mir vor mir selbst peinlich - gibt es sowas? Ich schäme mich, weil ich so dick bin und weil ich nicht in der Lage bin, daran etwas zu ändern. Wenn ich dann mit dem Rad an einem Schaufenster vorbeifahren würde, in dem man sich spiegelt und man sieht, wie schrecklich das aussieht, das möchte ich eigentlich vermeiden. Also bedeutet das, ich muss abnehmen - das ist der einzige Weg.
Eine Küchenwaage anzuschaffen, macht sicherlich Sinn. Ich schätze viele Sachen bzgl. Gewicht.
Da ich gestern so wenig gegessen habe, hatte ich heute morgen gleich mal ein Kilo weniger auf der Waage. Na ja, ist ja erst mal Wasser und so. Wiegt ihr euch nur an den Wiegetagen hier auf dem Portal oder sonst auch noch zusätzlich? Macht es Sinn, sich jeden Tag zu wiegen? Das mache ich nämlich.
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- 25. Dez 2016 09:10
- Es gibt tatsächlich einfach blöde oberflächliche Menschen. Und anderen denen es völlig egal ist. Ich habe schon gemerkt wie bestimmte Leute plötzlich anders mit mir umgehen und ich ernster als vorher genommen werde. Auf der anderen Seite strahle ich wahrscheinlich mittlerweile auch mehr Selbstbewusstsein aus. Vermutlich spielen da einfach auch viele Sachen mit rein und es ist nicht nur der andere.
Andererseits ist die eigene Wahrnehmung in empfindlichen Themen auch nicht immer richtig. Bei Höchstgewicht dachte ich, ich sei der einzige so dicke Mensch weit und breit. Erst mit dem Abnehmen merkte ich dann, dass es doch viele sehr stark übergewichtige Menschen gibt. Ich hatte es halt vermieden mich in der Öffentlichkeit genauer umzuschauen, weil ich sehr unsicher war und keine Aufmerksamkeit erregen wollte. An der Grenze von Adipositas zu Übergewicht habe ich dann mit Erstaunen festgestellt wie viele Menschen nicht nur etwas übergewichtig, sondern wirklich adipös sind. Das sind so viele das man es gar nicht mehr als solches wahr nimmt. Nur der direkte Vergleich hat es mir aufgezeigt. Ich wusste ja wo ich gerade stehe. Übergewicht ist nicht mehr die Ausnahme, sondern in unserer Gesellschaft zur Norm geworden umso trauriger wenn man sich selber deswegen runtermacht. Ich hab erst lernen müssen es anders zu machen. ich glaube auch, dass das einen eher hindert statt weiterzubringen. Ich persönlich brauche positive Motivation. Wenn ich mich runter mache läuft gar nichts. Mein Rat ist immer mitfühlend, verständnisvoll und nett zu sich selber zu sein :)
Zur Verteilung der Makronährstoffe: Ich persönlich esse eher wenig Fett. Viel Eiweiss (seitdem ich gelesen habe, dass sonst gerne Muskeln statt Fett abgebaut werden können. Das will ich auf jeden Fall vermeiden) und Kohlenhydrate eher aus Obst und Hülsenfrüchte als aus Getreide. Ich würde mich da aber gerade zu Beginn nicht verrückt mit machen. Mit der Zeit lernt man nach und nach womit es einem selber am besten geht und kleine langsame Veränderungen zu einer gesünderen Ernährung sind nachhaltiger als sofort alles richtig machen zu wollen. Ich fange z.b. gar nicht erst an, wenn ich alles perfekt machen will weil ich das ja eh nicht schaffen kann.
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- 25. Dez 2016 08:34
- Es spricht nichts, wirklich gar nichts dagegen bei Tageslicht auch als dicke Frau Rad zu fahren. Weisst du, was ich mache, wenn mir einer dringend sagen muss, ich wäre zu dick, ich solle doch abnehmen. Ich erzähle denen (schon immer übrigens) dass ich bereits 25 kg runter habe und auf dem Weg bin. Ganz egal, ob das stimmt oder nicht, du wirst sehen, wie sich dein Gegenüber verändert. Was vorher Missbilligung war wird plötzlich fast Bewunderung. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Du bist ja immer noch fett, nur die Wahrnehmung der Anderen ist ne andere. Und damit ist dann wohl auch klar, dass das so unglaublich schnurzpiepegal ist, wie nur irgendwas. Etwa oberflächlicheres als solche Menschen gibt es nicht und auf deren Meinung kannst du gleich 3x pfeifen. Denn wer sich wirklich für dich interessiert, wird dich bestärken darin, Rad zu fahren und nicht darüber grinsen, dass dein Arsch übern Sattel hängt.
Sorry, dass ich so deutlich geworden bin - aber mir tut es in der Seele weh, zu lesen, wie sehr du mit dir haderst.
Nun zu deinen Fragen: Ich halte mich nur an das Punktesystem. Alles wiegen und eintragen und nur so viel essen, bis bei FP und SP jeweils 0 steht - dann ist Küchenschluss. Die Zusammensetzung ist mir vorerst piepegal, Hauptsache, ich halte die Punkte ein.
Wichtig erscheint mir bei dir, dass du dir eine Küchenwaage zulegst und wirklich alles abwiegst. So ein Apfel hat mal 90 g und ein anderes Mal 210 g ... wenn du auf die Stückzahl achtest, bekommst du in aller Regel nur ein sehr ungenaues Ergebnis.
Dieses Programm hilft dir, die richtige Menge an Energie zu dir zu nehmen, das heisst, wenn du so weiter isst, wie bisher, wird sich nichts ändern. In deinem Tagebuch sehe ich "-12.9 Freipunkte und 7.0 Sonderpunkte verbleiben und -13.6 Freipunkte und 4.9 Sonderpunkte verbleiben." Das ist zuviel !! Und Obst und Gemüse zu wenig !!
beim Trinktagebuch entspricht 1 Punkt = 250 ml
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- 25. Dez 2016 07:16
- Ja, der Sport, hier muss auch ich mit kleinen Schritten anfangen. Ich mache eigentlich aktuell gar nichts, Kondition ist auch eine absolute Katastrophe. You tube ist ein guter Hinweis, bin ich noch gar nicht drauf gekommen.
Radfahren auf der Straße würde ich mich nicht trauen, höchstens im Dunkeln. Ich bin seit vielen Jahren kein Rad mehr gefahren. Aber wenn mal ein paar Kilos runter sind, könnte ich mir das schon vorstellen. Ich muss mich auch dazu zwingen, einiges zu Fuß zu erledigen. Die kleinsten Strecken fahre ich natürlich mit dem Auto. Ich glaube, ich bin eine typische Übergewichtige. Die Merkmale sind wahrscheinlich überall gleich.
Seit zwei Tagen benutze ich ja auch hier das Essentagebuch wo KH, Fett und Eiweiß angezeigt werden. Ich habe meine Werte mal mit den normal erforderlichen Werten verglichen, da ist mir schon die Kinnlade runtergeklappt, wie viel ich da drüber liege, vor allem beim Eiweiß, KH passt einigermaßen und Fette ist auch drüber, aber nicht ganz so viel. Und das wahrscheinlich seit Jahrzehnten. Wenn man ernsthaft abnehmen möchte, müsste ich ja noch mal den Normalwert erheblich reduzieren. Haltet Ihr immer die Normalwerte ein? KH 120-160 gr., Fett 82-94 gr. und Eiweiß 80-100 gr. Oder orientiert Ihr Euch auch an den Werten?
Wisst Ihr, wie dieses Trinktagebuch geführt wird. Ein Kästchen, wie viel ml sind das? Und eine Frage hätte ich noch: Unter "Mein Profil" ist eine Pinnwand, die man nutzen kann - können die Eintragungen da von allen gelesen werden?
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- 24. Dez 2016 22:30
- Die ersten Wochen habe ich angefangen ohne Sport abzunehmen. Daran war auch nicht zu denken. Ich wäre körperlich dazu nicht in der Lage gewesen. Außerdem konnte ich nicht schmerzfrei laufen. Erst als das dank Einlagen besser war habe ich angefangen ganz viele Wege zu Fuss zu erledigen. Ich habe mir einen Schrittzähler geholt um mich zu motivieren.
Richtig Sport mache ich seit etwa zwei oder drei Monaten. Das habe ich auch nach und nach weiter ausgeweitet und mache verschiedene Sachen. Zu Hause teilweise auch. Auf Youtube gibt es sooo viel Workouts. Darunter finden sich auch welche die für Anfänger geeignet sind. Mir macht Sport mittlerweile Spaß. Das hätte ich mir nie träumen lassen. Ich habe es immer gehasst. Schon zu Schulzeiten. Jetzt werde ich unruhig, wenn ich es umständehalber mal nicht schaffe. Es hat mittlerweile auch die Funktion des Stressabbaus eingenommen. Da habe ich halt immer gegen an gegessen. Es tut mir gut dafür einen anderen Weg gefunden zu haben.
Auf Youtube gibt es übrigens auch super viele Ideen zum gesunden kalorienbewussten Essen zum Vorkochen und mitnehmen. Vielleicht hilft etwas Planung und Vorarbeit?
Seitdem ich meine Ernährung tracke habe ich kein Problem mit dem Zucker mehr. Ich konnte früher nie Mass halten. Entweder Unmengen oder gar nicht. Mittlerweile kann ich problemlos Süßigkeiten essen solange ich es festhalte und sehe was da schon kleine Mengen ausmachen. Tue ich das nicht neige ich dazu die Scheuklappen aufzuhaben und es nicht sehen zu wollen.
Aber ich glaube schon, dass das alles ein längerer Lerneffekt ist. Wer wie ich zwei Jahrzehnte falsch gegessen hat wird das nicht von heute auf morgen lernen. Es braucht seine Zeit.
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- 24. Dez 2016 09:47
- Ich habe ja mit 126 kg begonnen, da war an Sport nicht mal zu denken. Und das hat sich bis heute nicht maßgeblich geändert. Meine Zielvorgabe lautet: 90 kg -> dann denke ich über ein Fitness-Studio nach.
Ich fahre Rad und zwar nicht auf Tempo oder Kilometer, sondern auf Ausdauer. Begonnen habe ich mit ner halben Stunde und das steigert sich dann ganz von allein. Unter dem Motto: Wenn ich die Schnauze voll habe, dann darf ich zurück radeln ;) - denn dann hat man das doppelte geschafft.
Da unser Schweinehund verdammt gut funktioniert, habe ich mich fast nie übernommen. Und falls doch mal, ein Apfel und Tee in der Tasche für ne Pause und danach gehts mit frischer Energie voran. Smoothie sind da auch bestens geeignet.
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- 24. Dez 2016 09:19
- Ja, mit dem Zucker, das ist auch nicht so einfach. Ich habe es zumindest schon mal geschafft seit ca. einem halben Jahr die beiden Würfelzucker im Kaffee wegzulassen, was mich auch nicht unbedingt stört. Ich muss halt alles in kleinen Schritten machen. Gemüse und Obst schnippeln für die Arbeit habe ich auch schon gemacht, aber eben nicht regelmäßig. Vielleicht so einmal im Monat. Das ist dann eben die Konsequenz, die fehlt.
Was mich mal interessieren würde, Ihr habt ja beide schon fantastisch abgenommen - habt Ihr dabei Sport gemacht oder nur die Ernährung umgestellt? Für mich ist es schwer, mit meinen 120 kg in ein Fitnessstudio zu gehen und zu Hause allein ist auch blöd.
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- 24. Dez 2016 08:13
- Ich weisst, dass das verändere Essverhalten zur Gewohnheit wird und wir dann nicht mehr ständig darüber nachdenken müssen.
Beim Zucker habe ich das erlebt - ich musste feststellen, dass ich viel zu viel Zucker esse/trinke. Und habe vor 2 Jahren damit begonnen, meinen Konsum dahingehend zu kontrollieren.
Inzwischen brauche ich nicht mal mehr 5% des damaligen Verbrauchs und ich muss nicht mehr auf jede Verpackung gucken, um zu wissen - das ist ne Zuckerbombe, das lass liegen. Auch mein Geschmacksempfinden hat sich verändert. Früher habe ich ne Tafel Schokolade verputzt, ohne drüber nachzudenken, heute nasch ich 1-2 Pralinen, dann wirds schon zu süss.
Es gibt also Hoffnung, office-girl. Was du im Büro tun könntest, wäre dir Gemüse einzupacken und ein wenig Obst dazu. Das kannst du "nebenbei" bedenkenlos futtern, wenn für ne gesunde Mahlzeit keine Zeit ist und dir dann am Abend eine warme Mahlzeit machen. Pudding, Keks und Co sind da eher ungeeignet, weil Kalorienbomben.
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- 24. Dez 2016 07:36
- Also ich habe in der ersten Januarwoche einen Termin bei meinem Hausarzt zu einem allgemeinen Check-up, den man ja ab und zu mal machen sollte, Blutdruck, Zucker und so weiter. Vielleicht sollte ich diese Gelegenheit nutzen und mal vorsichtig die Lage anpeilen, um dann gezielt auf das Thema Abnehmen zu kommen, vor allem, ob er mir gezielt dabei helfen kann. Ich brauche keinen Vortrag darüber, dass Übergewicht ungesund ist etc., das weiß ich selbst. Ich denke mal darüber nach. So lange man körperlich einigermaßen fit ist, ist einem nicht bewusst, das Übergewicht krank macht - erst wenn die Krankheit sich tatsächlich einstellt, deswegen nimmt es vielleicht nicht ernst.
Ja, man geht den anderen vielleicht auf den Senkel, weil das eigentlich nicht so ihr Thema ist. Für einen selbst bestimmt es ja, gerade im Abnehmmodus, eigentlich den ganzen Tag. Die Gedanken kreisen kaum um etwas anderes. Und das wird vielleicht ein Leben lang so bleiben. Glaubt ihr, dass sich das Essverhalten irgendwie automatisch normalisiert, dass man nicht immer daran denken muss?
Ich glaube, dass ich prinzipiell falsch esse. Den ganzen Tag im Büro, dann nach Hause mit einem Riesenhunger und dann geht es los. Tagsüber im Büro habe ich gar nicht so die Zeit, gezielt zu essen. Also Frühstück bekomme ich noch hin, aber danach entweder gar nichts oder nur häppchenweise zwischendurch. Ich habe schon oft versucht, das zu ändern, aber es klappt einfach nicht. Na ja, neues Jahr - neues Glück. Ich habe mir überlegt, am Handy einen Wecker zu stellen, dass ich halt zum Beispiel um 13 Uhr eine richtige Mittagspause mache und dann zu Hause am Abend eben nur was Kleines. Wenn dann irgendwelche Meetings in der Zeit sind, geht der Zirkus schon wieder los. Genauso problematisch ist es mit dem Trinken. Ich trinke auf Arbeit den ganzen Tag nur Kaffee mit Milch und abends zu Hause dann ca. eine Flasche Wasser.
Da ich Single bin, kann ich wenigstens zu Hause niemanden damit nerven. Meine beiden Töchter sind im September ausgezogen und seit dem habe ich 3 kg zugenommen. Ich kaufe plötzlich Dinge, die ich sonst gar nicht erst gekauft habe, Puddings, Kekse und so einen Kram. Ich sehe meine Töchter jede Woche mindestens einmal, also kann das ja auch nicht am Trennungsschmerz liegen. Meine Töchter haben sich auch schon gewundert, warum ich plötzlich solche Dinge esse - keine Ahnung.
Ich habe mir jetzt vorgenommen, über die Feiertage mal eine Liste zu machen, welche Dinge ich ändern muss, um das zu verinnerlichen und sie dann gezielt angehen zu können. Immer noch besser, als gar nichts zu machen.
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- 23. Dez 2016 20:15
- Mein Mann unterstützt mich wirklich sehr. Aber wenn ich zu viel drüber rede ist er dann auch genervt, auch wenn er versucht sich das nicht anmerken zu lassen. Anfangs war es nicht so, aber mittlerweile wird es dann wohl doch schwierig wenn es halt einfach nicht das eigene Thema gerade ist und sich immer wieder ähnelt. Aber für mich ist das Thema immer präsent. Muss es sein denke ich, weil ich sonst ja wieder raus komme.
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- 23. Dez 2016 17:49
- Oh, so vieles von dem, was du schilderst habe ich auch empfunden - ausser die Angst vorm Arzt. Ich hatte da zwar lange Zeit auch einen, der zwar den Zeigefinger hob, aber auch keine wirklichen Ansätze liefern konnte oder wollte.
Oder aber, ich selbst war noch nicht so weit und habe einfach nicht sehen wollen, was er anbot.
Seit einigen Jahren habe ich durch einen Umzug ne neue Ärztin und die war anfangs ätzend, nervig aber voller Ideen. Sie hat geschafft, dass ich nach 30 Jahren das Rauchen aufgegeben habe und sie hat auch viele Tipps gegeben, wie man das Abnehmen schaffen kann. Einer der wichtigsten war: Kochen sie sich für den Abend Gemüsesuppe ... ohne Fett ohne Fleisch ohne Mehl, Reis und Nudeln - einfach nur Gemüse + Wasser + Gewürze. Davon können sie essen, bis sie platzen. Das hat echt geholfen.
Das Abnehmen wird uns nicht gerade leicht gemacht, selbst wenn man auf die fett- oder zuckerreduzierten Lebensmittel zurück greift, überall lauern versteckte Kalorien und es ist aufwändig, ständig auf der Hut zu sein. Deswegen rutschen wir ja alle so schnell wieder zurück in alte Gewohnheiten.
Mein Credo ist heute: Ich habe 50 Jahre lange gedankenlos geschlemmt - nun ist es an der Zeit die nächsten 50 Jahre lang Gutes für meinen Körper zu tun, auch wenns es gelegentlich nervt oder anstrengend ist.
Ich glaube, manchmal nehmen wir uns selbst nicht wichtig genug, dass wir uns für uns selbst anstrengen.
Klappt nicht immer, aber immer öfter. Inzwischen verdreht mein Kerl schon mal die Augen, wenn er sieht, dass ich im Geiste durchrechne, was er gekocht hat. *lach* aber da muss er durch, der dünne Hering.
Ist übrigens ein Grund, warum ich mich freue, dass du den Thread eröffnet hast, man geht seinem Umfeld schon schnell auf den Senkel, wenn man immer und immer wieder über das Thema reden will.
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- 23. Dez 2016 11:09
- Mein Arzt war letzen Endes sehr verständig und freundlich als ich das Thema Gewicht und den Wunsch etwas zu ändern (und halt auch mein Unvermögen und meine Verzweiflung über die aktuelle Situation) kund getan habe. Keine Vorwürfe oder blöde Blicke. Bei einer anderen Sache um die ich mich lange gedrückt habe kamen bei einem Facharzt auch keine blöden Sprüche, sondern die notwendige Behandlung und eine eher neutrale Bemerkung (ohne Vorwurf), dass das Übergewicht das halt begünstigt hat. Oft ist es ja gar nicht so schlimm wie man es sich ausmalt.
Warum man den Start nicht findet finde ich schwierig zu beantworten. Irgendwie muss es "klick" machen und ich denke schaffen kann es letztendlich jeder, wenn man es irgendwie schafft sich zu motivieren. Wenn aus einem "ich muss" ein "ich will" wird dann ist man meines Erachtens auf dem richtigen Weg. :)
Allerdings hatte ich Phasen in denen es eben nicht gegangen wäre, weil ich zu viele andere Baustellen hatte und man einfach nicht Kraft für alles hat. Wichtig finde ich sich nicht selber nieder zu machen und sich nicht zu verurteilen, sondern es anzunehmen wenn etwas gerade nicht gut klappt. Alles andere hat bei mir dann erst Recht zu Frust geführt und dazu dass ich dann keine Kraft und Energie hatte etwas zu ändern. Mitfühlend mit sich selber sein ist bei vielem ein wichtiger Punkt finde ich.
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- 23. Dez 2016 10:56
- 53 Kilo abgenommen, chapó, du hast meine vollste Bewunderung.
Ich getraue mich auch nicht zum Arzt. Er würde sicherlich erst einmal bezweifeln, ob man wirklich schon alles andere versucht hat, anstatt vielleicht Medikamente oder irgendwas zu bekommen, was vielleicht hilft. Und dann diese Blicke, die Unverständnis ausdrücken, berechtigtes Unverständnis, weil man so schwach ist und bei dieser Sache nicht konsequent sein kann.
Auch so eine Sache, ich bin eigentlich in anderen Dingen ein sehr konsequenter Mensch, sagen zumindest meine Kinder, aber gerade beim Abnehmen, was dringend nötig ist, geht es nicht.
Warum fällt das Abnehmen so schwer? Es geht einem doch absolut nicht gut damit, man ist tagtäglich damit belastet und bekommt es trotzdem nicht hin.
Es gibt ja Menschen, die behaupten, sie haben kein Problem mit ihrem Übergewicht. So ein Quatsch, das ist wohl eher Resignation.
Ich werde es auf alle Fälle mithilfe dieses Portals probieren und hoffe, dass ich es irgendwie hinkriege. Und ich bin für jede Unterstützung dankbar.
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- 23. Dez 2016 10:35
- Ich denke ich verstehe was du meinst. Starkes Übergewicht geht ja oft mit massiven körperlichen Einschränkungen einher. Zumindest war es bei mir sehr extrem. Zum Schluss war ich schon außer Atmen wenn ich nur ein paar Treppenstufen hoch gegangen bin. Meinem Kleinkind konnte ich nicht mehr hinterherlaufen. Einkaufen war mir unangenehm. Egal ob Nahrung, Kosmetik oder Kleidung. Ich dachte alle gucken. Überhaupt habe ich keine Kleidung mehr gefunden in der ich mir wirklich gefallen hätte. Unterwegs essen/nichtessen.. beides war doof weil ich mich so oder so bewertet gefühlt habe. Bei körperlichen Beschwerden habe ich mich wegen des Übergewichts geschämt zum Arzt zu gehen... acht es gibt noch so viel.
Mittlerweile habe ich ja einiges abgenommen und kann sagen der Weg lohnt sich. Nur Mut!
Kürzlich war ich zum ersten Mal begeistert shoppen und habe mich durch verschiedene Kleider probiert. Mit Kleidergröße 42 "normalen" Abteilung und es sah gut aus und ich hab mich so gefreut.
Und ich fühle mich so viel fiter und gesünder, habe noch vor Augen wie es früher war und bin im Nachhinein traurig, dass ich es nicht vorher geschafft habe es anzugehen und gewartet habe bis der Leidensdruck wirklich enorm war. Und teilweise auch jetzt erst richtig bemerke wie schlimm eingeschränkt ich eigentlich war. Ich habe vieles verdrängt und mich irgendwie damit arrangiert. Es so ein riesen Unterschied und dabei bin ich ja noch nicht mal im Normalgewichtsbereich. Aber schon jetzt ist es enormer Unterschied in der Lebensqualität. Ich fühle mich so viel wohler. :)
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- 23. Dez 2016 10:15
- Hallo Leute, ich habe festgestellt, dass ich eigentlich gar nicht so viele Menschen habe, mit denen ich ernsthaft über mein Gewichtsproblem reden kann. Natürlich Familie, Freunde, Arbeitskollegen etc., da ergibt sich das vielleicht mal kurz, aber wirklich angesagt ist das Thema natürlich nicht so. Ich glaube, dass es, neben den vielen missglückten Versuchen abzunehmen, auch anderes gibt, worüber man quatschen kann. Da gibt es zum Beispiel das Thema mit den tollen Klamotten, die man nicht kaufen kann, weil sie einem nicht passen oder weil es einfach Scheiße aussieht. Das frustet mich wirklich richtig, aber wahrscheinlich noch zu wenig, weil abgenommen habe ich deswegen auch nicht. Oder diese peinlichen Momente gegenüber anderen, wenn man sich nicht ganz so agil und flink bewegen kann. Bücken sieht auch anders aus als bei anderen. Letztens waren wir bei einer Firmenbesichtigung, wo man einen Einmalkittel anziehen musste und die hatten keinen in meiner Größe, voll peinlich.
So könnte ich noch stundenlang weiterschreiben - wie sieht das bei Euch aus? Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
Ich glaube, es hilft mir und motiviert mich zum Abnehmen, das alles mal irgendwie loszuwerden und zu hören, wie es bei anderen ist.
Ich freue mich, über jedes Feedback von Euch.