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Montag, 15. April 2013 - was treibt uns an?

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    • 15. Apr 2013 11:12
    • Sehr, sehr klasse geschrieben, lieber Bernauer! Das tut richtig gut. :) Ich wünschte mir so sehr, dass es hier eine Funktion gäbe, mit der man Lieblingsblogs abonnieren kann, damit einem bloß keiner entgeht!

      Zitat: "Was treibt uns an, uns mit dem Abnehmen zu beschäftigen? Sind es gesundheitliche Gründe? Ist es aus ästhetischen Gründen? Schämen wir uns als Dicke?"

      Natürlich ist es der Gesundheit immer förderlich, sein Körpergewicht in angemessenem Rahmen zu halten (Betonung auf halten, ein regelmässiges Rauf und Runter mag unser Körper bestimmt auch nicht so sehr), und ich finde, dabei hilft uns MM ganz famos. Die Ästhetik ist darüber hinaus ein sehr persönlicher Aspekt, denn wir haben einerseits ein bestimmtes Selbstbild im Kopf, dem wir gerne entsprechen (würden) und andererseits dürfte inzwischen auch der letzte Mitmensch erkannt haben, dass das eigene Ansehen mit einem Aussehen, das dem derzeitigen Zeitgeschmack entspricht, steigt und buchstäblich für einen unbeschwerteren gesellschaftlichen Auftritt steht. Und somit JA, ich habe mich mehr oder weniger geschämt, als ich die Fotos von unserer letzten Reise sah, das war der endgültige Auslöser. Auch wenn ich aus der Sicht Anderer sicher noch weit von "Dicksein" entfernt war.

      Zitat: Dafür dann eben öfter - und damit keine Langeweile aufkommt, wird auch die Sportart gewechselt. ....-snip-.... Durch dieses häufig unterschiedliche Training muss man - ganz im SInne von Mosche Feldenkrais - gedanklich viel intensiver bei der Sache sein.

      Genau DAS ist der Punkt: sich nicht stumpf irgendwo abrackern, bis die Lust abhanden kommt, sondern wieder lernen, dass unser Körper sich erstaunlich gerne bewegt und dass eben genau das eine Bereicherung ist, die dann auch die kleinen grauen Zellen mal wieder kräftig durchpustet (und am Ende sogar wieder vergrößert, oder vermehrt, oder wie auch immer optimiert). Deswegen fand ich Imses Anregung mit dem Geocaching so klasse, deswegen überlege ich, wo im Keller ich kürzlich unsere Boulekugeln noch gesehen hatte und deshalb stehen auch die Walkingsticks jetzt in der Garderobe und nicht mehr in der Schlafzimmerecke. Inzwischen habe ich noch ein paar weitere nette Ideen, ich werde beizeiten berichten ...

      Ich werde heute mal ein wenig über Mosche Feldenkrais, seinen Ansatz und seine Ideen recherchieren. Herzlichen Dank für die Anregung!

      twiggymops

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    • 15. Apr 2013 08:29
    • Moin Bernauer :-)

      Also ich muss dir mal sagen...ich les deinen blog gern, darfst ruhig öfter schreiben :D
      Die Fragen, die du hier auflistet, hab ich mir selbst schon oft gestellt, ich sehe aber, dass du einen Schritt weiter gehst, als ich.
      Sollte ich mir wohl mal ne Scheibe von abschneiden.

      Ich mag, wie du schreibst und hinterfragst und etwas "über dem Gewicht stehst".
      Ich hab die Woche zugenommen, mache zwar auch seit Jahren zum ersten mal wieder wirklich Sport, dennoch fehlt mir leider die Größe, zu sagen "das kommt vom Muskelaufbau und von um die 500g Glykogen".
      Mich frustriert das total *soifz*
      Biete mich hiemit als lehrling an :D
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    • 15. Apr 2013 08:13
    • Was treibt uns an, uns mit dem Abnehmen zu beschäftigen? Sind es gesundheitliche Gründe? Ist es aus ästhetischen Gründen? Schämen wir uns als Dicke? Was unser Motiv auch sei - es kommt immer aus dem Kopf! Nicht der Körper sagt uns, wir sollten weniger essen (oder wir haben seine Sprache verlernt...), nur unsere eigene Einsicht in die jetzige Situation zwingt uns, weniger Kalorien zu uns zu nehmen.
      Jetzt drehen wir den Spieß mal um: warum haben wir eigentlich zugenommen? Zuviel gegessen, klar - aber warum? War es Futterneid, war es ein Überangebot an Nahrungsmitteln? Oder eine Art Ersatz für andere Gelüste? Wenn letzteres wirklich so war - und das dürfte es bei mir gewesen sein - dann sollte doch dieser Prozess umkehrbar sein! Gelüste kann man steuern, Genüsse kann man erlernen (oder hat das erste Bier / die erste Zigarette wirklich geschmeckt ????). Ich bin grad in der Phase, sportlichen Aktivitäten einen anderen Wert zu geben. Lief ich bisher - wenn es gewichtsmäßig mal wieder notwendig erschien - gleich 10 Kilometer am Stück, so verkürze ich dies nun auf 20 Minuten. Dafür dann eben öfter - und damit keine Langeweile aufkommt, wird auch die Sportart gewechselt. Möglichkeiten gibt es viele: Inliner fahren, laufen, biken, schwimmen oder Kraftsport im Studio. Durch diesen Wechsel kommt es zu keiner Gewöhnung, jedes Training ist eine neue Herausforderung - und diese ist dann eben nicht nur gegeben durch eine längere Strecke!
      Durch dieses häufig unterschiedliche Training muss man - ganz im SInne von Mosche Feldenkrais - gedanklich viel intensiver bei der Sache sein. Die Bewegungen werden einem bewußter als wenn man einmal erlernte Prozesse startet und ablaufen lässt! Ich glaube, so kann man Bewegung auch genießen (lernen)!

      In diesem Sinne - viel Spaß beim Abnehmen!