• 07. Apr 2014 21:32
  • Ich war also nach acht Wochen schwanger, was wir ja beide eigentlich wollten. Unsere wunderbare Tochter kam im September 1991 auf die Welt.
    Das Enkelkind war willkommen, ich hingegen ein notwendiges Übel. Viele Jahre habe ich drüberhinweggesehen; gute Mine gemacht, während hinter meinem Rücken über mich geredet wurde. Das Mass war für mich voll, als meine Schwiegereltern (wir hatten 1993 geheiratet!) mit unserer Tochter entfernte Verwandte in Canada besuchten, und dort erzählten, daß sie ja nicht mit mir einverstanden gewesen wären, bzw. immer noch nicht sind. Blöde, daß eine 15-Jährige, wieder zurück zu Hause, erzählt, was sie gehört hat.
    Für mich war in diesem Moment klar, mit Leuten, die so über mich denken und reden, will ich nicht am Kaffeetisch sitzen. Das ist jetzt über sieben Jahre her. Weihnachten und Ostern verbringt mein Mann bei seinen Eltern, unsere Tochter war bis letztes Jahr auch dabei. Mittlerweile mag sie nicht mehr hinfahren, weil sie nichts recht macht. Was für ein Theater als sie vom Gymnaisum auf die FOS gewechselt hat. Welcher Zirkus als sie beschloss erstmal eine Ausbildung zur Krankenschwester zu machen, und dann zu studieren.
    Der Sohn hat schon nicht das gemacht (studieren, und Lehrer werden), was sie sich vorgestellt hatten. Jetzt macht die Enkelin auch nicht, was sie sich denken...

    Das ist eine verfahrene Geschichte, und ich muß aufpassen, nicht schlecht über die Schwiegerleute zu reden. Ich verstehe die Situation, in der sich mein Mann befindet: es sind seine Eltern, ich bin seine Frau, die er von Anfang an wollte, so wie sie ist.

    Vielleicht findet sich irgendwann eine Lösung, obwohl ich mich an diesen Zustand gewöhnt habe!
    In ein paar Tagen ist wieder Ostern...