• 13. Apr 2014 09:13
  • Alles eine Frage der Organisation….

    was soll ich sagen… wieder 800 g weniger!

    Meine Excel-Kurve (bin ja Tageswieger) zeigt einen Abwärtstrend an, der jedem Börsianer die Tränen in die Augen schießen lässt und Aktionären das große Zittern beschert. Nicht so bei mir!

    In Woche 3 ging der Chart mal nach oben und nach unten. Kleine Sprünge zwar, aber irgendwie ohne den erlösenden Durchbruch. Also musste eine Analyse her und ich habe meine Tagebücher der letzten Tage durchforstet. Irgendetwas lief noch nicht rund. Das Forum hatte jemandem den Tipp gegeben, vielleicht einmal die Punkte zu senken, falls derjenige aus einer Zeit kommt, in der er sich unter dem Grundumsatz ernährt hat.

    Stimmt, ich habe vor MM nicht gefrühstückt, die erste Mahlzeit fand gegen 16.00 statt und abends noch mal ein Stück Käse, Wurst, Kuchen…na ja, das übliche halt.

    Grundsätzlich war meine Ernährung hinsichtlich der Vielfalt, auch was Obst und Gemüse angeht, ausgewogen, weshalb die Teilnahme hier für mich so gesehen keine Umstellung bedeutet. Trotzdem könnte es rückblickend sein, im Vergleich zu den jetzigen Mengen die ich essen darf, dass ich vielleicht aus dem sog. „Hungerstoffwechsel“ komme.

    Schlussendlich glaube ich das ja selber nicht! Und feststellen kann ich es auch nicht mehr, denn dann hätte ich meine Lebensmittel schon früher auf den Kaloriengehalt überprüfen müssen. Also keine Punktereduktion und bei den Mengen bleiben!

    Nun war ich auch nicht wirklich schlauer auf der Suche nach der Lösung. Dann erinnerte ich mich an einen Beitrag im Netz, in dem die Aufgaben von Kohlehydraten, Proteinen und Fett erläutert wurden und in welcher Reihenfolge der Körper diese Stoffe verarbeitet.

    Ganz platt dargestellt benötigt der Körper als Energielieferant z.B. zur Wärmeregulierung Kohlehydrate und Fette („Heizkraftwerk“). Die Proteine setzt er als „Baustoff“ z.B. für die Muskulatur, Zellerneuerung usw. ein („Baustoffhandel“). Um sich nicht nur schlicht am Leben zu erhalten, sondern auch bauen zu können, benötigt er ausreichend Energie aus Kohlehydraten und Fetten.

    Interessant war, dass die gelieferten Energien in einer bestimmten Reihenfolge verwandt werden: 1. Kohlehydrate, 2. Proteine und 3. Fette. Ist also ausreichend Heizmaterial vorhanden, können die Baustoffe sehr gut eingesetzt werden. Wie sieht es aber aus, wenn das Heizmaterial knapp wird?

    Dann zieht der Körper nach den Kohlehydraten auch Energie aus den Proteinen und kann seinem Bauauftrag nicht nachkommen. Das hat zur Folge, dass der „Heizbedarf“ überwiegend aus Kohlehydraten und Proteinen gedeckt wird. Energie für die „Bauarbeiten“ wird nicht mehr benötigt, weil gar kein Baustoff mehr da ist. Es verbleibt das Fett bzw. Restfett, das er nun deponieren kann, weil es ja erst als letztes angegriffen wird. Wo bleibt der Überschuss? Na klar... ab damit in die Fettpölsterchen!!! Fettzellen verbrauchen übrigens 0 Energie!

    Bei ausgewogener Energiezufuhr verarbeitet der Körper die Proteine überwiegend nachts. Kohlehydrate hat er längst verbraucht, so dass als Energielieferant nur noch das Fett in Frage kommt. Reicht es nicht aus, wird auf die "Rücklagen" zurückgegriffen. Daher auch der Ausspruch „Abnehmen im Schlaf“. Während ich schlafe, werkelt mein Körper unermüdlich und verbraucht Fett.

    Für mich kommt daher nur eine Lösung in Frage: Tagsüber gibt es ausreichend Kohlehydrate und Fette und abends nur noch proteinhaltige, sprich eiweißhaltige Kost. Ich musste also nur vom Brot (Kartoffeln, Nudeln pp) am Abend eine Verschiebung auf den Tag vornehmen und esse abends nur noch überwiegend eiweißhaltige Kost. Gerne den Obstsalat (keine Banane wegen des hohen Kohlehydratanteils!) mit Quark, Joghurt oder körnigen Frischkäse. Und was soll ich sagen, es funktioniert!!!! Übrigens, eine frische Ananas (wg. der Enzyme) mit Joghurt oder Quark ist der „Fett-Burner“!

    Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass ich überhaupt keinen Appetit mehr auf Süßes habe. Das macht wohl das Obst. Am Freitagnachmittag habe ich ein Eis gegessen, damit ich meine Punktezahl erreiche, hat mir aber gar nicht mehr so gut geschmeckt! Genial! :-))))

    Ach, schlechte Nachricht für das leckere Glas Wein. Alkohol wird im Ranking ganz nach oben gesetzt, also noch vor die Kohlehydrate! Dann funktioniert es mit den Fettpölsterchen gaaanz bestimmt! ;-))))

    Nun kommt schon die Woche 6. Wo bleibt nur die Zeit?!