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Montag, 28. Juli 2014 - Wo sind die Grenzen....

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    • 28. Jul 2014 15:50
    • Tessa,
      da sind wir wohl in ner ähnlichen Situation...
      Ich hab da jetzt auch noch etwas drüber nachgedacht und zumindest in meinem Fall ist das Gewicht und das Abnehmen sogar ein Art Alibi: wenn es sonst nicht so rund läuft mit meinen Angelegeneiten, dann ist auch mein Essverhalten für die Tonne. Es ist nämlich leichter sich über so etwas zu ärgern als sich mit den echten Problemen auseinanderzusetzen. Wenn alles gut ist, dann ist auch das Gewicht total nebensächlich.
      Wenn ich so drüber nachdenke: hätte ich meine ganzen Angelegenheiten geregelt, dann "müsst" ich auch gar nicht mehr abnehmen. Theoretisch könnt ich nämlich schon mit dem Gewicht zufrieden sein, aber wenn sonst nichts stimmt, dann ist es eher: "und 'fett' bin ich auch noch!!" Das Abnehmen ist von daher schonmal der falsche Ansatz..... und echt nebensächlich!
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    • 28. Jul 2014 09:16
    • Hallo ihr beiden,
      da muss ich euch wirklich zustimmen.
      Ich denke, es ist enorm wichtig, achtsam mit dem eigenen Körper umzugehen und ab und zu mal den Verstand einschalten. MM hilft uns dabei, die Ernährung umzustellen und den Überblick zu behalten über die Nahrungsmittel, die wir über den Tag verteilt zu uns nehmen. Das ist sicherlich ein sehr gutes Hilfsmittel, gerade bei Ess-Störungen, egal welcher Art. Aber für manch eine(n) hier wäre es vielleicht mal ein Denkanstoß zu überlegen, was sie(er) hier überhaupt macht bzw. sich versucht anzutun.
      Und man sollte sicherlich sehr genau seine Motive hinterfragen,warum man abnehmen will. Mein Fitnessprogramm sagt mir, ich bin (nach etwa 16 abgenommenen Kilos) immernoch fettleibig. Also muss ich dringend was tun, wenn ich das ändern will. Und ich will.
      Aber wenn ich manchmal so lese, dass da BMI's von deutlich unter 18 erhänget werden wollen, da Frage ich mich ernsthaft, ob die denn alle wie diese Lagerfeld-Kleiderständer Aussehen wollen, die sich Models nennen. Da wird dich ein Maßstab vorgegaukelt, der einfach nicht gesund ist......
      Es mag ja jeder darüber denken was er will, aber man sollte eben auf seinen Körper achten. Man hat nur den einen. Wenn der mal hinüber ist,dann weiß man, was man hatte.
      Und genau darum bin ich hier und genau darum mach ich jetzt weiter. Mein Ziel ist hochgesteckt und ich werde sehen, ob ich es erreiche. Aber wenn mir da später wie dir,Tessa, 3 oder 4 Kilos fehlen sollten, wäre ich auch nicht wirklich traurig. Wenn ich ein Wohlfühlgewicht erreichen kann,muss ich doch zufrieden sein.
      Ich wünsche euch beiden eine schöne Woche.

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    • 28. Jul 2014 08:37
    • Hi Tessa,
      da hast Du vollkommen recht.
      Und ich habe eine Eßstörung, und weiß auch um sie,
      bei einigen Neueinsteigerinnen muss ich mir allerdings auch ernsthafte Fragen stellen, betrachte ich die BMI`s.
      Bei einem BMI unter 18 wird bei uns auf Station ein Ernährungsprotokoll angelegt...
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    • 28. Jul 2014 08:25
    • Hallo Ihr Lieben,

      Denkis Blog hat mich wieder drüber nachdenken lassen... ich bin ja schon ne ganze Weile hier und als ich im Oktober 2012 mit dem Abnehmen begann, war MM wirklich PERFEKT für mich! Innerhalb eines halben Jahres hab ich 15 kg abgenommen und ich fühlte mich glücklich, zufrieden, wieder mehr "ich selbst". Mein Umfeld hat die Abnahme registriert, ich bekam viele Komplimente..... alles gut.

      Ich begann auch wieder regelmässig mit dem Lauftraining - das gehört so sehr zu mir, tut mir gut und ist "meine Zeit".... im Alltag mit drei kleinen Jungs gibts davon wenig genug, umso mehr liegt mir an der Bewegung. Alles gut, soweit.

      Die letzten 5 kgs wollten sich einfach nicht lösen - Frust machte sich breit und meine Stimmung war eng mit der Zahl auf der Waage gekoppelt... ich merkte das gar nicht mehr so sehr, war einfach unzufrieden und fragte mich, warum es nicht mehr ging.... es war Flora, die mir den Spiegel vorhielt: sie schrieb in ihrem Blog von 3 Stunden Sport täglich, die nahm ab, sowas von unglaublich, das war fast schon nicht mehr normal, von 80 auf 60 kg im absoluten Eiltempo. Dann las ich, dass manche hier die Waage mit ins Restaurant (!!!) nehmen - ich hab nur den Kopf geschüttelt, aber auch begonnen zu reflektieren und zu begreifen, dass auch ich nicht mehr auf dem richtigen Weg bin! Ich fühlte mich toll in meinem Körper, trotzdem war ich so mega unzufrieden, weil die letzten Kilos nicht mehr gingen... dann hab ich einfach STOP gesagt, mir selbst eine Pause verordnet und versucht zu begreifen, dass mein Körper jetzt eben mal ne Pause braucht. Die war auch gut und ich konnte in dieser Zeit lernen, wie es ist, ohne Tagebuch auszukommen, ich spürte wieder mehr in mich hinein und ich hab mein Gewicht ganz wunderbar gehalten...

      In der Fastezeit nahm ich wieder einen Anlauf und verlor auch noch die letzten Kilos - die 59 kg auf der Waage war der WAHNSINN, ABER: ich fürchte, langfristig nicht zu halten... ich werde mich bei 61-62 einpendeln und das ist super. Die letzten Wochen hab ich wieder geschludert, hab zuviel Alkohol getrunken, zuviel genascht - das geht bei mir eben auch nicht spurlos vorüber, aber ich zieh die "Reissleine" allerspätestens bei 64 kg, dann muss ich eben wieder ein paar Wochen konsequent sein und mich an die MM Regeln halten.

      Was ich damit sagen will: seid achtsam, macht nicht alles von der Zahl auf der Waage abhängig, vor allem nicht, im Endspurt!!!! Ich kämpfte in meiner Jugend eine zeitlang mit Bulimie - die Ursache war nicht mein Gewicht, sondern viele harte Schicksalschläge in meinem damaligen Leben, die ich mit Essen komprimierte..... so eine Essstörung ist ne harte Sache und beim Lesen des ein oder anderen Blogs frag ich mich, wie weit die Essstörung da noch weg ist...

      Gruss an Euch Alle
      Tessa