Samstag, 23. August 2014 - nur kurz...

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  • denki
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  • 23. Aug 2014 16:11
  • Tessa, genau darauf wollte ich auch hinweisen: die Mutter ist wahrscheinlich nicht wegen dem Kind überfordert sondern kommt mit sich selber nicht klar. Für das Kind ist es besser von anderen betreut zu werden. Für mich und meinen Bruder wäre es besser gewesen, wenn meine Mama selber eingesehen hätte, dass sie nicht in der Lage war, sich angemessen um uns zu kümmern. Stattdessen war vorrangig "was sollen denn die Leute denken?" und zum Glück hat bei uns das Amt dann die Vormundschaft für uns übernommen. Das Thema "Mutter" und (Selbst-)Liebe und Selbstwert wird die Kleine ihr Leben lang begleiten, wo auch immer sie jetzt unterkommt. Es ist aber eine Riesenhilfe überhaupt eine Vorstellung von echter Familie und von einer echten Mutter zu kriegen- und das gibst du ihr gerade! Ich war in keiner Pflegefamilie, aber hatte Glück mit dem Kinderheim, in dem ich untergebracht wurde. Dort habe ich eine Ahnung von Normalität erhalten. Das war extrem wertvoll!
    Das, was du da tust ist extrem wertvoll!!!
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  • tm270275
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  • 23. Aug 2014 14:27
  • hi Du,
    eigentlich hast Du recht - sie hat es sich sicher nicht leicht gemacht, davon geh ich einfach aus. Und am Ende ist es wahrscheinlich die viel, viel bessere Mama, die sagt, ich kann für mein Kind nicht so sorgen, wie ich es müsste und drum geb ich es in die Obhut von Menschen, die das können.... besser, als sie zu vernachlässigen.... und offenbar gibts kein Familiennetzwerk, das einspringen konnte, obwohl es eine Oma gibt, eine Tante, eine Patentante.... nun denn. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Lenas Papa - auch sehr, sehr jung - das auf die Reihe kriegt - ist schon eine Herausforderung für einen so jungen Kerl (auch ohne FAmiliennetzwerk), die Kleine ganz bei sich aufzunehmen... für Lena hoff ich, dass das klappt und dass sie - so wie Du schreibst - ´trotz allem einen guten Weg findet....
    Tessa
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  • labifan
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  • 23. Aug 2014 13:20
  • Das ist wirklich traurig, aber vielleicht war die Mama wirklich noch viel zu jung, als sie Lena bekam und hat selber keine Schützenhilfe in ihrer Familie. Wer weiss, aber sie muss schon wirklich selber psychisch sehr kaputt sein. Aber andererseits ist es doch gut, dass hier von anderer Seite aus geholfen werden kann, denn wieviele Kinder werden von den Eltern einfach vernachlässigt. Es ist nicht selten, dass man von Fällen hört, wo Eltern ihre Kinder einfach haben verhungern oder verdursten lassen. Ich krieg jedes Mal die Krise, wenn ich so etwas höre oder lese. Ich kann das einfach nicht verstehen. Das ist krank. Und genau so "krank", oder besser gesagt überfordert ist diese Mama von der Kleinen, aber die Kleine bekommt Hilfe, sie kann von Glück sagen, dass es Menschen wie euch gibt, die sich sorgen und die helfen können. Ausserdem hat sie ihren Papa, der sich kümmern möchte. Ich hoffe, er schafft das. Und ich hoffe, Lena schafft es, trotz alledem in ihrem Leben zurecht zu kommen.
    Lieber Gruß
    Chris
    
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  • tm270275
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  • 23. Aug 2014 13:10
  • ... geht mir einfach nah. Gestern haben wir unser kleines Krisenpflegemädchen ja erstmals wieder für eine Nacht zu Ihren Eltern gebracht, bzw. die "Übergabe" findet immer an einem neutralen Ort statt,. Ihr Papa erzählte, es hätte ein erstes sie hätten ein erstes Helfergespräch gegeben, es sieht so aus, als könne die Mama ihre Tochter nicht mehr aufnehmen...
    
    Die gute Nachricht, der Papa will versuchen, alles auf die Reihe zu bekommen, um die Kleine zu sich zu nehmen. Er muss jetzt zu allererst eine Wohnung finden - seit der Trennung vor mehr als einem Jahr wohnt er bei seinem Vater... dann natürlich Kindergartenplatz, etc. und ich denke, wenn das alles passt, kann die Kleine zu ihm. Immerhin kann sie in ihrer Familie bleiben - für die meisten Krisenkinder gehts nach der Krisenfamilie in eine Langzeitpflege.... trotzdem gehts mir nah, die Kleine wünscht sich so sehr, zur Mama zurück zu dürfen....
    
    Musste ich grad loswerden....
    Jetzt noch schnell fertig machen in der Ferienwohnung - heute hab ich Ab- und Anreise, dann duschen und dann ist es eh schon bald wieder Zeit, die Kleine abzuholen. Hoffe, der Abend läuft gut und sie muss nicht soviel weinen, wie an ihrem Ankunftstag... man weiss es ja nie.
    Tessa