• 30. Jan 2015 08:12
  • .... crazy, Hon-Hon, Lisa, Denki .... und wie es scheint, ist das mit dem Mond eben doch wirklich nicht zu unterschätzen. Ich kann mich an einen Beitrag erinnern, da meinte eine Userin, man möge doch nur an Ebbe & Flut denken - wer dann noch sagt, der Mond nimmt nicht Einfluss, der ist verrückt. Und an mir selbst kann ich es wirklich beobachten und auch, als ich wirklich mittendrin im Abnehmen war und alles gut lief, hab ich eben in der Woche vor Vollmond nix bis minimalst ab- oder manchmal auch etwas zugenommen....

    Allen, die sich noch an den Unfall meiner Schwiegermama erinnern (sie stürzte anfang Oktober, als sie hier bei uns zu Besuch war und ist seither querschnittsgelähmt), hier ein kurzes update: in der Woche vor Weihnachten kam Oma ins neue zu Hause - bei Freunden der FAmilie war eine wunderbare Wohnung verfügbar, alters- und behindertengerecht, das war wie ein 6er im Lotto. Dort hat sich Oma gut eingelebt, mit den beiden Betreuerinnen der 24 Std. Pflege kommt sie sehr gut klar, man könnte sagen, alles hat sich recht gut eingespielt. Letzte Woche dann der nächste Schock: es wurde festgestellt, dass sie auch auf dem 2. Auge fast erblindet ist. Sie klagt seit Wochen, dass sie kaum noch was sieht und meinte, sie brauche eine neue Brille. Die bekam sie angepasst und als sie sie abholte, meinte sie, sie sehe auch damit nix. Die Augenärztin gab ihr prompt einen Termin und stellte fest, dass sie auch im 2. Auge Macula hat und in diesem späten Stadium kann man da eigentlich nix mehr machen... nun ist sie wirklich in ein emotionales Loch gefallen... bisher hat sie sich mit Lesen und STricken gut über die Tage gebracht, nun hat sie das Gefühl, es geht GAR NIX mehr... nächste Woche hat sie einen Termin in der Augenambulanz im Krankenhaus - den warten wir ab und dann sehen wir weiter... aber es ist schon ein Kampf - mit 85 Jahren erst die Querschnittslähmung, nun eine quasi Erblindung... das muss man erst mal schlucken... wir tun, was wir können, aber ich kann verstehen, wenn sie jetzt einfach nicht mehr mag....

    Und ja, DENKI, Du hast recht, das ist emotional für uns alle eine Herausforderung, zumal dieser Unfall uns ganz deutlich mit der Sterblichkeit von Oma konfrontiert hat. Bis dahin war sie diejenige, die alles zusammen gehalten hat, überall half und immer da war. Und von einem Moment auf den Anderen ist alles anders. Statt stark und selbständig ist sie nun abhängig und pflegebedürftig und das zerrt ganz schön an ihr... und an uns allen natürlich auch... aber so ist das Leben und ich habe mit meinen eigenen Eltern ja auch schon so viele schwere Zeiten erlebt, wochen- und monatelange Intensivstationsaufenthalte, Krankheit, Therapie und letztlich mussten wir meine Mama mit gerade mal 50 Jahren ziehen lassen und auch mein Papa wurde nur 66.... aber man gewöhnt sich einfach nicht daran, geliebte Menschen leiden zu sehen... natürlich fällt mir der Umgang mit der Situation rund um meine Schwiegermama in vielerlei Hinsicht leichter, als zum Beispiel meinem Mann, aber es tut mir doch in der Seele weh, sie jetzt so leiden zu sehen... aber gut, wir halten zusammen und unterstützen sie, wo wir es können.

    So, jetzt ruft mein Jüngster - das "pure Leben", das mir ganz viel KRaft gibt.
    Ihr Lieben, habt einen feinen Tag - ich muss heute meine Ferienwohnung putzen, die einen reisen ab, die nächsten kommen an. Am Nachmittag gibts fein Fotoshooting für ein Reisemagazin mit der ganzen Familie... hoffe, das geht sich alles aus!
    Habt ein feines Wochenende!
    Tessa