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04. Okt 2015 - Von der Raupe zum Schmetterling

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    • 08. Okt 2015 17:16
    • Ach, ihr seid einfach süß!
      Und ihr habt mit Sicherheit vollkommen recht!
      Danke, danke, danke für eure lieben Kommentare!
      Heute ist mir übrigens was passiert:
      Ich habe nach dem Händewaschen beim Abrtocknen meinen Ehering verloren (er ist dabei bedauerlicherweise ins Klo gefallen ;-().
      Der Ring sitzt so locker, dass ich ihn ganz leicht verliere.
      Da ist mir aufgefallen, dass ich über 80 kg hatte, als mein Mann mich geheiratet hat!
      Soviel zu dem Thema!
      Er hat mich also mit 15 kg mehr auf den Rippen immerhin so sehr geliebt, dass er mich geheiratet hat.
      Da findet er mich vermutlich jetzt auch nicht zu dick!

      Liebe Grüße
      Karfunkel
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    • 07. Okt 2015 12:00
    • hallo
      "Männer sind anders- Frauen auch"
      ein schon altes Buch welches sich mit der unterschiedlichen Art zu sprechen und zu denken auseinandersetzt.
      ....und die daraus resultierenden Missverständnissen.
      Ich denke da wie kimimnet, und vermute dass dein Mann nicht in der Lage ist diese, deine Gedankengänge nachzuvollziehen und propagiere deshalb auch die These, dass er dich so wohl als Raupe als auch als flatterhaften bunten Schmetterling liebt.!
      Er kann diese Probleme nicht erkennen weil er sie nicht hat. Und selbst wenn er sie (aus unserer Sicht hätte) so waren das für ihn möglicherweise überhaupt garkein Problem. Wer kennt nicht die markigen Sprüche:"ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel !"-----???
      Also lass dich nicht runterziehen.
      Nimm es leicht wie der Schmetterling.
      .....aber fliege nicht von Blüte zu Blüte das würde dir dein Mann bestimmt übel nehmen....
      Gewichtsunterschiede sehen (eigene) Männer oft auch kaum. Das könnte man als ignorant werten, aber man bedenke es funktioniert ja auch in beide Richtungen. In Situationen in denen man schon reichlich zugelegt hat (und sich geheim schon in Grund und Boden schämt) bemerkt er die Veränderung kaum. Ich finde es ist ein Vorteil.
      Was ich sagen möchte, freue dich über deinen Erfolg und lasse dich durch nichts und niemanden verunsichern.
      Es grüßt dich dickerbaer!
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    • 05. Okt 2015 07:11
    • Hallo Karfunkel,

      dem Beitrag von kimimnetkann ich auch nur zustimmen. Ähnliche Gespräche - nicht unbedingt nur auf das Gewicht bezogen - habe ich auch schon mit meinem Freund geführt und bin auch erstmal auf eine Art Unverständnis getroffen. Es brauchte viel Nachhaken, um herauszufinden, dass er sich solche Gedanken gar nicht macht. Wenn man sowas nicht kennt von sich, ist es vielleicht wirklich überfordernd damit konfrontiert zu werden, zumal der eigene Partner einen ja auch unterstützen und nichts "Falsches" sagen möchte in dem Moment.

      Allein, dass du dich getraut hast offen mit deinem Mann über solch intimen Gedanken wie deinem Umgang und deiner Entwicklung des Selbstbewusstseins zu reden, spricht für mich schon für das wachsende Selbstvertrauen eines schon immer schön gewesenen Schmetterlings!

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute! :)
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    • 05. Okt 2015 02:32
    • Ich finde Kimimnet hat schon das wichtigste gesagt.
      Trotzdem wollte ich Dich auch nochmal kurz daran erinnern, dass dein Selbstbewusstsein nicht bedeutet, keine Zweifel, Sorgen, Unsicherheiten mehr zu empfinden. Dieses Selbstbewusstsein hilft dir, genau diese Erlebnisse richtig einzuordnen und abzuhaken. Und genau daran kannst Du wachsen und dein Selbstbewusstsein erleben. Wenn es nur 'da' wäre und nicht herausgefordert würde, dann könntest du dich gar nicht daran freuen!? Du übst grad noch, ich bin mir aber sicher, dass du die erste Verunsicherung schon wieder überwunden hast und deinen Weg weitergehst!
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    • 04. Okt 2015 18:46
    • Hallo Karfunkel,
      ich habe heute meine Schreibetag, schreibe und lese aber auch seit eh und je schon sehr gerne, siehe meinen eigenen Blog, der heute zweimal große Erweiterungen bekommen hat.
      Es ist super schön, bei Dir rein zu schauen und alles, was Du bis zu Deinem P.S. geschrieben hast, hätte eins zu eins auch von mir stammen können.
      Schmetterling wäre für mich selbst zwar noch etwas hoch gegriffen, aber ein Hochgefühl hat sich bei mir schon fast von Beginn an bei MM eingestellt.
      Mein lieber Freund, aber auch mein Exmann sind beide auch solche Menschen, die ohne viel Zutun schlank bleiben. Sie korrigieren nur minimal und es passt. Das ist etwas, das ich schon von Anfang an beiden sehr bewundert habe: ein sehr entspanntes Verhältnis zum Essen.
      Ich selbst kenne ja leider schon seit meinem Teeniealter nur noch ein gestörtes Verhältnis zum Essen.

      Mehr dazu werde ich natürlich ggf. wieder bei mir schreiben.

      Dich wollte ich gerne noch aufmuntern, was Deinen Mann angeht.
      Allzu tief dürfen wir die Männer an dieser Stelle wahrscheinlich nicht in unsere Gedankenwelt einbeziehen, bzw. erwarten, dass sie da tiefschürfender mit uns diskutieren können.
      Die sind an der Ecke ja wirklich eher unverdorben und können damit vermutlich wirklich wenig anfangen, bzw. sie sind überfordert, wie Du ja selbst schreibst.

      Ich hatte erst ein "komisches" Erlebnis seit ich bei MM bin.
      Eine weitläufige Verwandte, die auch immer wieder in die Jojo-Falle tappt, fragte mich interessiert, was ich denn so machen würde, dass ich so stark abgenommen habe.
      Anscheinend habe ich etwas zu euphorisch berichtet, jedenfalls hat mir ihr Satz: "Naja, es ist ja nicht so, dass Du jetzt richtig schlank wärst. Wir beiden haben ja immer noch ordentlich Fett auf den Rippen und vielleicht wird das auch immer so bleiben..." irgendwie ganz kurzzeitig auch einen Dämpfer beigebracht.
      Das war irgendwie gar nicht, was ich gerade brauchte, auch wenn sie ja nichts komplett Falsches gesagt hatte.
      Ich nehme es ihr also nicht übel und lasse es einfach so stehen. Sie selbst ist jemand, der sehr gut über sich selbst lachen kann und eher eine gewisse Fröhlichkeit ausstrahlt. Niemand sagt, dass ich ihre Worte allein negativ auf mich beziehen muss. Positiv ist ja, dass sie das Verbindende an uns ins Gespräch gebracht hat.
      Da Ehemann ja etwas dichter ist als weitläufige Verwandte, kannst Du Deinen Mann ja ggf. nochmal fragen, ob und ggf. womit Du ihn mit Deinen Gedanken ggf. überfordert hast. Besonders hartnäckig würde ich allerdings nicht nachhaken.
      Aus Erfahrung meine ich festgestellt zu haben, dass solche Gespräche tatsächlich eher ein Frauending sind...Männer ticken da eher anders und können mit solchen Gedanken oft nicht so viel anfangen.
      Ich habe schon seit je her versucht, um meine Abnehmversuche innerhalb der Partnerschaft so wenig Aufhebens wie möglich zu machen. Dies hauptsächlich auch deshalb, weil ich eben nie mit "Leidensgenossen" zusammen war.
      Ob das gut oder nicht so gut ist, kann ich nicht sagen. Mein Gefühl sagte mir aber, die Männer nicht zu sehr mit meinem Diätkram (oder jetzt halt Ernährungsumstellungs- und Persönlichkeitsentwicklungskram) zu nerven, denn genau damit haben die selbst ja überhaupt kein Problem und können es deshalb nur sehr bedingt nachvollziehen.
      Auch die Online-Zeiten versuche ich partnerschaftsverträglich zu legen. Heute ist demnach mal "Online-Zeit" :-)
      Ich wünsche Dir weiter alles Gute.
      Da ich noch drei weitere Tage Urlaub habe, ohne dass ich verreise, muss man im Forum oder sonst hier immer mal mit langen Beiträgen von mir rechnen. Für mich ist das einerseits Entspannung und andererseits Reflexion über mögliche Ursachen, um den inzwischen mal gut eingeschlagenen Weg jetzt auch gut fortsetzen zu können.
      Nobody ist perfect, aber so wie Du bist, bist Du zumindest für mich heute der inspirierendste aller Schmetterlinge gewesen und wenn Du Dich als Schmetterling fühlst, macht Dich auch niemand zur Raupe. Mit Glück liebt Dich Dein Mann aber auch sowohl als Raupe als auch als Schmetterling und versteht auch deshalb Deine Gedanken nicht recht.
      Kennst Du schon die Geschichte vom Pinguin von Eckhardt von Hirschhausen? Wunderschön!
      Alles Liebe und Gute für Dich!
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    • 04. Okt 2015 13:02
    • Schon lange beschäftige ich mich gedanklich mit den "Hintergründen" für ein ungesundes Essverhalten.
      Ich wollte für mich schon immer sozusagen zweigleisig fahren.
      Das eine war der ganz praktische Weg:
      Punkte zählen, Ernährung umstellen, auf ausreichend Bewegung achten.
      Das andere war die Frage, warum esse ich überhaupt mehr, als mein Körper braucht?
      Warum merke ich nicht, wann ich satt bin?
      Warum esse ich, wenn ich gar nicht hungrig bin?
      Welche Bedürfnisse soll das Essen noch erfüllen?
      Als Vorbild für ein gesundes Essverhalten habe ich meinen Mann, dessen Gewicht sich seit 30 Jahren nicht verändert hat.
      Er achtet nicht auf seine Ernährung, isst gerne auch mal Süßigkeiten und auch mal Chips abends vor dem Fernseher.
      Der Unterschied zu mir: Er spürt, ohne darüber nachzudenken, wann es genug ist und wann er auch mal gar nichts braucht.
      Ich hab schon seit Jahren viel darüber nachgedacht, bin aber nicht wirklich zu einer Lösung gekommen, obwohl ich einige Erkenntnisse gemacht habe. In Krisenzeiten und Stress-Situationen hatte ich immer Probleme und habe einfach gemerkt, dass das Problem nicht rational zu lösen ist.

      Das Abnehmen hat in den vergangenen Monaten ganz gut geklappt.
      Durch den veränderten Körper und einige andere Schlüsselerlebnisse hat sich aber bei mir auch meine grundsätzliche Sichtweise auf mich selbst verändert.
      Und jetzt wird, wie denki so schön formuliert hat, aus einer kleinen dicken Raupe ein leichter, bunter Schmetterling!

      Vielen Dank an alle lieben Wegbegleiter hier, die ein bisschen tiefer blicken und den Menschen hinter den rationalen Abnehmregeln sehen,

      Karfunkel

      P.S. (verfasst ca. 60 Minuten später)
      Gerade ist etwas Sonderbares passiert.
      Die Gedanken, die ich hier niederschreibe, und über die ich mich mit euch austausche, habe ich gerade in einem Gespräch mit meinem Mann ausgesprochen.
      Irgendwie war er, glaube ich, ein bisschen überfordert und hat "komisch" reagiert.
      Das hat mich viel mehr getroffen, als ich noch vor einer halben Stunden geglaubt hätte.
      Plötzlich hat mich meine ganze, neugewonnene Selbstbewusstheit verlassen und der Gedanke, ich bin arrogant wenn ich mich selbst für schön halte, hat die Übermacht bekommen. Seinen Blick und seine Reaktion habe ich sofort so gedeutet, dass er findet, dass ich nicht schön genug und nicht schlank genug bin und wie ich nur auf so eine Idee kommen kann.
      Da habe ich gemerkt, dass sich so ein Schmetterling durch den geringsten Anlass wieder zurück verwandeln kann in eine kleine, dicke Raupe.
      Ich werde versuchen, das nicht zuzulassen.