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15. Jan 2016 - Das neue Jahr

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    • 16. Jan 2016 21:48
    • Ach, Karfunkel,
      da der Schmerz vom Herbst wegen Lucky noch nicht richtig verdaut war, trifft Dich Ricos Schicksal jetzt natürlich doppelt hart. Es tut mir so leid für Euch.
      Aufgrund Deiner weiteren Beobachtungen, würde ich wahrscheinlich auch Kameras installieren lassen.
      Die Begebenheiten mit dem Vogel und dem Schnellkochtopf sind ja nur so beängstigend, weil sie in so kurzem zeitlichem Zusammenhang stehen. Einzeln hätten die dich vermutlich nicht so erschüttert.
      Es gibt leider so viele Menschen, die sich überhaupt nicht auskennen und den Tieren aber dennoch irgendetwas zu fressen geben.
      Bei uns in der Region hat mal jemand auf einer Rinderweide seinen Eiben-Heckenschnitt "entsorgt".
      Die Tiere haben das leider natürlich auch nicht überlebt.
      Noch schlimmer ist ja nur, wenn es tatsächlich auch noch mit voller Absicht geschehen sollte.
      Bei uns in der Region treibt immer mal wieder ein "Pferderipper" sein Unwesen und Hunde werden mit Giftködern oder mit in Futter versteckten Rasierklingen in Gefahr gebracht, wirklich unfassbar.

      Ich hoffe Ihr, bzw. die Polizei könnt herausfinden, was da tatsächlich bei Euch passiert.

      Fühl Dich ganz herzlich gedrückt.

      LG
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    • 16. Jan 2016 16:48
    • Ich danke euch ganz herzlich für eure Anteilnahme.
      Der Spruch mit den Schicksalsschlägen ist wirklich sehr treffend.
      Und die Idee mit der Kamera ist auch gut, das werde ich wohl wirklich machen.
      Das Problem ist aber auch unsere Koppel.
      Wir sind mitten im Dorf und die Koppel ist sehr groß und grenzt überall an Straßen, an denen viele Spaziergänger vorbei gehen.
      Viele kommen mit Ihren Kindern zum Pferde besuchen.
      Wir haben bereits im November, nach Luckys Tod, überall Schilder aufgestellt, dass die Pferde nicht gefüttert werden sollten.
      Aber wir können es natürlich nicht wirklich "überwachen".
      Im Moment lassen wir die 3 Stuten nur auf ein kleines abgegrenztes Stück Wiese, das nur von unserem Grundstück aus zugänglich ist.
      Keiner von uns schafft es im Moment, sie weiter weg zu lassen.
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    • 15. Jan 2016 23:57
    • Ach liebe Karfunkel,
      es tut mir sehr leid, wieviel Unglück sich bei euch in letzter Zeit ereignet hat. Ich habe letztens einen passenden Spruch gelsen: "Schicksalsschläge sind feige, sie kommen meist im Rudel." Ich finde, da steckt viel Wahrheit drin.
      Aber ich bin tatsächlich auch der festen Überzeugung, dass alles, was uns geschieht, einen Grund hat. Und wenn es nur dazu führt, dass etwas anderes passieren kann, das uns dann weiter bringt. Letztendlich hat alles einen Sinn, auch wenn der sich uns nicht gleich erschließt und auch wenn er nicht in unserem Sinne ist.

      Die Idee mit der Kamera ist doch gut, oder? Lässt sich das für euch umsetzen?
      Ich drück die Daumen, dass jetzt mal wieder positive Erlebnisse an der Reihe sind.
      Fühl dich gedrückt.
      LG
      Paula
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    • 15. Jan 2016 22:44
    • Liebe Karfunkel,
      das klingt wirklich alles nach verdammt viel Pech... und besonders das mit den beiden Pferden tut mir leid, ich habe selber 2 Pferde hinter dem Haus stehen, allerdings beide schon in Rente - ich habe schon seit Jahren nicht mehr auf dem Pferd gesessen und vermisse das eben wegen dieser Glücksmomente manchmal sehr - auch wenn ich mittlerweile sowieso viel zu schwer zum Reiten geworden bin...
      Was diese Männer angeht - das würde mir auch große Sorgen bereiten. An eurer Stelle würde ich 1. eine Kamera (evtl Wildkamera?) im Stall installieren und das auch durch ein Schild deutlich machen... und 2. mich bei der Polizei erkundigen ob es in letzter Zeit in der Gegend zu Einbrüchen in Sattelkammern oder - noch schlimmer- Tierquälereien gekommen ist?
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    • 15. Jan 2016 20:09
    • Hallo, meine Liebe, wenn man das liest kann man nur mitfühlen. Es macht mich richtig traurig, dass Ihr so viel Pech habt und so viel Schmerz erfahren musstet. Ich wünsch Dir Kraft für die nächste Zeit und immer ein bisschen mehr Zuversicht. GGLG LENA
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    • 15. Jan 2016 19:49
    • Jetzt ist mir gerade was Interessantes aufgefallen.
      Ich habe gerade meine Gewichtskurve betrachtet und festgestellt, dass ich letztes Jahr über Advent und Weihnachten auch ziemlich genau 2 kg zugenommen habe. Genau wie jetzt!
      Damals war ich aber noch 10 kg schwerer!
      Das Problem war also ein wesentlich größeres.
      Die jetzigen Weihnachtskilos werd ich dann wohl auch wieder los werden, auch wenn es im Moment schwer fällt.

      Im Moment beschäftigen mich andere Sorgen.
      Ich habe gerade meine letzten Beiträge gelesen, in denen ich versuchte das Positive in meinem Leben zu sehen und dankbar dafür zu sein.
      Das versuche ich auch immer noch.
      Manchmal ganz verzweifelt.

      Am ersten Januar habe ich mich für all die guten Dinge in meinem Leben bedankt.
      Und am 3. Januar hat sich alles verändert.

      Wir hatten ja schon im November großes Pech, als unser Pferd Lucky an einer Kolik gestorben ist.
      Es war einfach sehr schwer für uns alle, ihn gehen lassen zu müssen.
      Traurig auch, dass wir jetzt nicht mehr zu dritt reiten können, aber wir konnten immerhin noch reiten, was mir einfach auch immer ganz viele Glücksmomente gibt.

      Im Dezember habe ich alle Jahreshoroskope gelesen, über die ich in diversen Zeitungen gestolpert bin.
      Ich habe mich so gefreut, dass sie so unglaublich positiv waren, dass ich mich richtig auf 2016 gefreut habe.
      Natürlich habe ich mich auch gefreut, weil ich einfach geglaubt habe, dass ich 2015 so viel für mich geschafft habe.

      Am 2. Januar hat dann auch unser Pferd Rico eine Kolik bekommen und musste am 3. Januar eingeschläfert werden.
      Der Schmerz sitzt tief und macht uns alle sprachlos.
      Rico war Luckys Bruder, wurde ebenfalls bei uns geboren und hat uns 22 Jahre begleitet.

      Jetzt haben wir nur noch ein Reitpferd und zwei Jungpferde von denen eines im Sommer ausgebildet werden kann.
      Das andere ist ein Fohlen, das gerade erst abgesetzt wurde.
      Das gemeinsame Reiten wird es also für eine lange Zeit nicht mehr geben.

      Dazu kommt die Frage nach dem Warum, die uns keiner beantworten kann.
      Die Angst, dass wir was falsch gemacht haben, obwohl wir seit 30 Jahren Pferde haben und noch nie zuvor ein Pferd eine Kolik hatte.
      Die Angst, dass jemand unsere Pferde mit falschen Sachen füttert und das vielleicht sogar absichtlich.
      Die Angst um unsere 3 anderen Pferde.

      Wir fühlen uns in gewisser Weise ohnmächtig.
      Einen Tag nach Ricos Tod musste ich wieder zum Arbeiten.
      Ich war tief erschöpft, mit verheulten Augen, aber trotzdem froh, dass der Alltag wieder da ist, der die Trauer heilen kann.
      Trotz allem bin ich also mit einer gewissen Zuversicht zum esten Arbeitstag in diesem Jahr.
      Ich war dann auch die erste, morgens um 7.00 Uhr, es war noch dunkel und ich wollte gerade aufsperren, da sah ich vor der Tür einen toten schwarzen Vogel liegen.
      Ich bin richtig erschrocken und so war das erste, was ich an diesem Tag gemacht habe, den toten Vogel wegzuräumen.

      Irgenwie lässt mich die Angst jetzt nicht mehr los.
      Mir kommt das alles wie ein schlechtes Omen vor.
      Gestern wollte ich Kartoffeln kochen und habe im Sicomatik das Wasser vergessen.
      Als ich es gemerkt habe, war der Topf total heiß und es hat bereits nach verbrannten Kartoffeln gestunken.
      Ich habe den Topf zur Seite gezogen, hatte aber ein bisschen Angst, dass er mir gleich um die Ohren fliegt.
      Am Rand vom Ceranfeld wollte ich ihn etwas abkühlen lassen.
      Als ich ihn wieder weg getan habe, habe ich gesehen, dass meine Holz-Arbeitsfläche einen schwarzen Brandfleck hat (direkt am Ceranfeld).

      Gleich habe ich gedacht, es geht schon wieder so weiter.
      Zudem sind gestern noch 2 fremde Männer sehr auffällig um unseren Pferdestall geschlichen.
      Ich konnte das aus dem Küchenfenster beobachten.
      Als sie meinen Mann im Stall bemerkt haben, haben sie sich versteckt.
      Erst als sie mich am Fenster gesehen haben, sind sie zurück auf die Straße und weiter gegangen.

      Ich habe irgendwie ein ganz beklemmendes Angstgefühl in mir.
      Was wird noch alles passieren?

      Ich versuche wirklich weiterhin alles Positive zu sehen und ich möchte darauf vertrauen, dass alles was in meinem Leben passiert seinen Sinn hat, aber es ist gerade sehr schwierig.

      Vielleicht sollte ich mir diesen Spruch jeden Tag mal durchlesen:
      Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
      sondern die Gewissheit, dass etwas seinen Sinn hat, egal wie es ausgeht.