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21. Sep 2016

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    • 23. Sep 2016 11:24
    • Hallo Paulinchen,

      zum Runterkommen hilft mir Meditation bzw. Meditationsmusik. Schau mal bei Youtube unter "Hemi Sync". Das ist Musik, die nur so laut eingestellt wird, dass Du sie gerade noch wahrnimmst, am besten über Kopfhörer. Sie greift natürliche Atemfrequenz auf und 20 bis 30 Minuten bringen Dich so schön runter.

      Mein zweiter Tipp: Denke an Dein Arbeitsfeld und Deine Aufgaben. Im Zweifelsfall muss man jemanden auflaufen lassen. Das ist dann für alle sehr unangenehm; doch solange Du anderen ihre vier Buchstaben hinterher trägst werden sie so weitermachen. Ich hatte auch so Nanny-Syndrom, stets den Kopf voll mit den Aufgaben, die andere noch machen müssen, damit wir gemeinsam zu einem Ergebnis kommen.
      Gesundheitlich kam ich dann an einem Punkt, an dem ich sagte "nein, nicht meine Aufgabe". Jetzt werden einige Dinge gar nicht mehr gemacht - und es geht trotzdem weiter. Ich habe erkannt, dass mein Perfektionismus-Anspruch mir manchmal selbst im Wege steht.
      Auf jeden Fall ist es eine gute Entscheidung, über Veränderungen nachzudenken. Vielleicht hilft es, diese Belastungsgrenze mal im Team anzusprechen. Häufig ist es anderen Menschen gar nicht bewusst, dass das Liegenlassen eigener Aufgaben auch Energie anderer raubt.

      Viel Erfolg und mehr Gelassenheit,
      xe.
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    • 22. Sep 2016 10:54
    • Liebe Xeno,

      ich hatte in den letzten Monaten ein paar recht unschöne Phasen, das stimmt.

      Es gab privat Schwierigkeiten, die sich leider sehr lange hingezogen und mich auch sehr belastet haben. Das ist jetzt soweit, dass ich genese und zur Ruhe komme und wieder überwiegend positive Dinge erlebe.

      Gesundheitlich hatte ich das ein oder andere, was mich nicht losgelassen hat und worüber ich ebenfalls - teils immer noch - unruhig bin.

      Diese Unruhe merke ich ganz klar auch auf der Arbeit. Ich habe keinen "harten" Job, das nicht. Aber ich bin in meinem Handeln so oft von dem abhängig, was andere tun, dass manche Dinge einfach nicht vorankommen oder falsch weitergegeben werden oder gar nicht weitergegeben werden und so kommt es, dass an manchen Tagen eine Hiobs-Botschaft der nächsten folgt und ich gar nicht weiß, wie ich dieses oder jenes eigentlich lösen soll. Ich fühle mich dann hilflos und eigentlich auch überfordert. Es ist gut, dass das Institut zu einem großen Teil im kommenden Frühjahr umzieht - das bedeutet für mich: Chance zur Veränderung! Und die werde ich ergreifen. Ich habe keine Lust und auch offensichtlich keine Kraft mehr für eine Tätigkeit, bei der ich zu mind. 50% damit beschäftigt bin, andere Menschen daran zu erinnern dass sie etwas tun sollen, mich darüber zu ärgern, dass so vieles vergessen oder nicht kommuniziert wird und im Grunde einfach "Mädchen für alles und jeden" zu spielen.

      Im Grunde ist es ein Segen, dass ich meine Anmeldung zu den Klausuren von der Fernuni vergessen habe :-/ was einerseits auch irgendwie für Stress gesorgt hat, weil es mich natürlich unglaublich geärgert hat, aber andererseits denke ich, habe ich diese "Zwangspause" wohl gebraucht.

      Von Medikamenten ist noch gar nicht die Rede.
      Wir haben gestern direkt ein Blutdruckmessgerät bestellt und so fange ich zunächst mit der Beobachtung meiner Werte an, versuche Ruhepausen einzubauen, wo es geht, mich mit positiven Gedanken und Dingen zu beschäftigen und auf meine Ernährung zu achten.
      Erst wenn ich dann wirklich sehe, dass ich permanent zu hohe Werte habe, werde ich zum Arzt gehen. Aber vielleicht muss ich das ja nicht. Gegen die innere Unruhe können die ja auch nichts tun, wenn es keine organische Ursache gibt. Das muss ich schon selbst erledigen.

      Vielen lieben Dank für deine Nachricht und deine guten Wünsch!
      Liebe Grüße
      Paulinchen
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    • 22. Sep 2016 09:38
    • Liebe Paulichnen,

      das klingt nach einem Stressor. Entspannungsübungen werden eine gute Maßnahme sein und natürlich auch, die Werte zu beobachten.

      Als ich um die 30 war habe ich regelmäßig die Werte kontrolliert, weil einer unserer Mitstreiter in unserem Freiberufler-Bürokomplex dies auch musste. Das Gerät lag stets am Besprechungstisch. Ich hatte permanent hohen Puls (knapp unter 100, selbst wenn ich dachte, ich kippe gleich um vor Müdigkeit).
      Die Werte änderten sich erst, als ich mein Berufsfeld änderte. Der innere Stresslevel als Projektentwickler war einfach zu hoch.
      Gibt es Dinge, die Dich belasten? Wie kannst Du Dich entlasten? Wie sieht es mit Deinen Ansprüchen an Dich selbst aus?

      Bevor Du Blutdrucksenker nimmst, versuche den Stressor zu finden und schalte ihn aus.

      Viel Glück und schnelle Genesung,
      xe.
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    • 21. Sep 2016 12:55
    • Ihr Lieben!

      Heute mag ich mir gern von der Seele schreiben, was mir gestern passiert ist.

      Ich war mit meinem Mann bei der Blutspende. Wenn man dort ist, wird man erst kurz untersucht - es wird der Hämoglobinwert gemessen, sowie Blutdruck, Temperatur und Puls. Erst im Anschluss - wenn alle Werte in Ordnung sind - darf man spenden.

      Das war bei mir zwar auch der Fall, dennoch sagte die Ärztin, dass mein Blutdruck schöner sein könnte. Der Wert war recht hoch. Und als sie in die Werte der letzten Spende vor drei Monaten sah, sagte sie, die seien ja noch schlechter gewesen.
      Das hat mich zugegebenermaßen etwas in Sorge versetzt.

      Es muss ja nichts sein. Vielleicht war ich einfach nervös - das bin ich vor der Spende für gewöhnlich.
      Aber ich soll es beobachten. Also werde ich auf unserer Urlaubsreise mit dem Blutdruckmessgerät meiner Oma meinen Blutdruck kontrollieren. Danach müssen wir sehen, ob die Werte so sind, dass ein Arzt konsultiert werden muss, oder nicht.

      Ich frage mich nun, wie das zustande kommen kann. Ich bin mit meinen 30 Jahren recht jung. Ich rauche nicht, habe ich auch nie. Ich konsumiere kaum bis gar keinen Alkohol. Ich ernähre mich seit einiger Zeit schon eher salzarm - wir salzen fast nie, wenn wir kochen. Ich bin auch nicht übergewichtig. Ich mache nicht viel Sport, aber ich bewege mich doch ab und an ein wenig.

      Ich habe in der letzten Zeit durchaus festgestellt, dass ich oft unruhig bin und meine Belastungsgrenze nicht mehr so hoch. Ich habe immer gesagt "ich bin urlaubsreif". Vielleicht habe ich mir zu viel zugemutet? Vielleicht ist es doch nicht nur urlaubsreif?

      Also lauten die Vorsorgemaßnahmen:
      - keine koffeinhaltigen Getränke mehr
      - weiterhin auf salzarme Ernährung achten
      - 1-2 Mal am Tag eine Entspannungsübung einbauen, um zur Ruhe zu kommen

      Vielleicht ist ja gar nichts.
      Aber man hat nur ein Herz.
      Darauf sollte man gut aufpassen.

      Nachdenkliche Grüße
      eure Paulinchen