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Woche 6 - Meine 140-Tage-Challenge -

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    • 18. Jun 2019 11:18
    • So, seit heute sind es nur noch 99 Tage meiner Challenge. Morgen ist die 6.Woche um, die 7. Woche startet. Einen Gewichtsverlust erwarte ich nicht – dank des Wochenendes. Ich wäre äußerst zufrieden, wenn es auf dem Niveau von letzter Woche geblieben wäre. Dann wird es zwar knapp, mein Ziel noch zu erreichen, aber ganz so streng will ich es damit auch gar nicht sehen. Ab ca. 55kg (bis rund 50kg) befinde ich mich in meinem Wohlfühlgewicht. Ich weiß, so mancher würde sich dabei schon untergewichtig fühlen, ich habe allerdings die meiste Zeit meines Lebens mit rund 50kg verbracht (+/- 2) und – anders als zum Beispiel bei meiner Schwester – sehe ich selbst bei diesem Gewicht niemals knochig aus. Eine gewisse weiche Form ist mir einfach mitgegeben. Dafür bin ich aber bei geringerem Gewicht dann wieder mobil und bewege mich gern. Das wird jetzt schon etwas besser als noch vor 6 Wochen, aber da geht noch mehr. Natürlich bewege ich mich immer viel, aber es macht mir dann auch Freude und fällt mir leichter mit noch etwas weniger Gewicht.

      Das Wochenende mit meinem kleinen „Aussetzer“ rächt sich ziemlich. Auch heute wieder kämpfe ich mit dem Hungergefühl. Nicht, dass es schon mal ganz weg gewesen wäre, ich konnte es aber jetzt schon besser tolerieren. Seit gestern nun bin ich wieder in Abwehr dagegen und jammere herum, wenn der Magen knurrt. Und was sagt es mir? Kleine Sünden sind nur kurzfristig angenehm, danach kommt das dicke, lange und unangenehme Ende erst noch ..... in diesem Fall die Tage in denen ich wieder durch den „Zucker-Entzug“ muss. Ich hätte ja nicht gedacht, dass 3 Tage aussetzen sich gleich schon so auswirken. Na gut, wieder etwas gelernt und einen kleinen Schritt weiter auf meiner Einsicht hin zu einer dauerhaften Ernährungsveränderung.
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    • 17. Jun 2019 14:31
    • Noch ein Nachtrag heute: nach dieser "Auszeit" am Wochenende, bin ich heute wieder an dem Punkt, dass mich das Mittagessen nicht sättigt. Es sieht eigentlich immer sehr ähnlich aus, besteht aus 2 Gläsern Smoothie und einer großen Schüssel Sojajoghurt, Quark und Getreide (meistens gepufftes ...). Die letzten Wochen bin ich damit gut hingekommen, heute nicht. Da kommt doch glatt die Frage hoch, die ich mir jetzt etwa jede Woche einmal gestellt habe: habe ich nicht eigentlich zu wenig Punkte? Natürlich nicht, weil ich ja an anderen Tagen auch schon damit hingekommen bin .... aber heute, wo ich mit Hunger vom Tisch aufstehe, bin ich wieder davon überzeugt. Ich habe zu wenig Punkte. 22FP und 4SP .... nicht mal mein 6-jähriger würde damit hinkommen ....

      Seufz .... was die "falschen" Kohlenhydrate doch mit dem Menschen machen können .... rein psychologisch gesehen. Heute muss ich erst wieder in einen Mini-Entzug ....
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    • 17. Jun 2019 10:53
    • Mit dem heutigen Tag dauert meine Challenge nun noch 100 Tage - 40 Tage habe ich also schon!

      Mir scheint, ich habe heute mein Tief von letzter Woche weitestgehend überwunden. Nach meinem doofen Erlebnis von Freitag habe ich mich am Wochenende einmal aus allen guten Vorsätzen ausgeklinkt. Ich habe ein leckeres Eis gegessen, ein Stück Apfelkuchen und ich habe einen „süßen“ Fernsehabend verbracht. Das Eis war lecker, die Beigabe zum Fernsehen hätte ich mir besser gespart. Es war am Ende weder lecker, noch hat es mir gut getan. Glücklicherweise .... so fällt es mir leicht heute mit neuem Mut meine Vorsätze wieder aufzunehmen.

      Mir gingen noch so allerlei weitergehende Gedanken durch den Kopf unter anderem zum Thema „altern“. Nächstes Jahr werde ich 50 und bisher bin ich immer noch ziemlich zufrieden was mein Alter angeht. Ich lasse meine grauen Haare wie sie sind, finde sogar Gefallen daran und begrüße auch die eine oder andere neue Falte im Gesicht. Warum also, schließe ich nicht einfach den ganzen Körper mit ein? Ich habe nun mal erst mit 42 Jahren mein Kind bekommen und der Kleene hatte sich in meinem Bauch geradezu eine Luxussuite eingerichtet – jedenfalls hat mancher gedacht ich bekäme Zwillinge. Am Ende war es nur ein kleiner Floh .... 50cm groß. Aber dieser Körper hat ein Wunder vollbracht und das konnte ich auch bisher so sehen. Auf einmal werde ich Eitel und hadere mit meinem Aussehen .... die Dankbarkeit darüber, dass mein Kind gesund und quietschfidel auf die Welt kam gerät in den Hintergrund. Dabei ist das nicht so selbstverständlich wie man vielleicht denkt. Ich habe gleich mehrere Fälle von Fehlgeburten im Bekanntenkreis erlebt, bei denen die Mütter schon etwas älter waren.

      Nun gut, noch so ein Punkt an dem ich arbeiten kann. Alles bleibt im Wandel, alles wird geboren, altert und vergeht wieder. Was nutzt das Festhalten an einem Ideal, das man mal als Jugendliche erlangt hat? In Wirklichkeit kann man es doch gar nicht festhalten. Mein Ziel ist klar und ich habe keinen Zweifel daran, dass ich es erreiche. Meine Gesundheit steht dabei im Vordergrund und wenn der Nebeneffekt eine Kleidergröße weniger ist, freue ich mich. Ob sich nun mein Bauchumfang dabei 3 oder 6 cm verringert will ich auf die „ist doch egal-Liste“ nehmen. Das wird mir noch gelingen ....
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    • 14. Jun 2019 16:51
    • DER SCHOCK

      klingt dramatisch .... war es für mich auch. Seit der Geburt meines Sohnes vor fast 7 Jahren war ich nicht mehr zur Kleideranprobe in einer Umkleidekabine und zu Hause haben wir keinen Ganzkörperspiegel. Als ich nun heute gut gelaunt gedacht habe: ach, ich kann doch mal schauen was mir gefallen würde, wenn ich mein Ziel erreicht habe und womit ich mich belohnen könnte .... da habe ich mich getraut mit einer Hose in die Umkleidekabine zu verschwinden. Da habe ich mich dann selbst im Spiegel gesehen und war im Schock! Ich meine, es ist ja nicht so viel, was ich abnehmen will und ich glaube von MÜSSEN kann auch nicht die Rede sein. Ich habe nicht mein Wohlfühlgewicht - ja - das liegt rund 6 Kilo unter meinem jetzigen Gewicht. Aber das sind doch nur 6kg!!! Warum sehe ich im Spiegel so dermaßen schlimm aus??????? Dass ich hauptsächlich am Bauch zugelegt habe weiß ich ja, aber ich sehe aus wie kurz nach der Entbindung, wenn alles noch nicht zurückgebildet ist und das Gewebe noch schwach ......
      Ich bin vollkommen entsetzt und ich habe auch fluchtartig den Laden verlassen - zuerst mit dem festen Vorsatz jetzt ein dickes Stück Torte zu kaufen, weil das ja eh alles nix bringt und ich die abgenommenen 2,5kg nicht sehe und überhaupt ..... dann habe ich mich gezwungen es bei zwei Bechern Café Latte zu belassen und jetzt werde ich versuchen diesen Schock bei einer Stunde an meinem Klavier zu überwinden.
      Ich bin bedient für heute. So schlimm hätte ich es nicht erwartet!!! Ich weiß auch nicht: dieser Zustand, den ich da gesehen habe, der ist doch auch nicht weg wenn die 6kg weg sind oder? Ich bin ja nicht unsportlich, fahre viel Rad, mache täglich Yoga, gehe ab und zu schwimmen .... was kann ich da noch mehr bewirken? Ich könnte heulen ....
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    • 14. Jun 2019 10:38
    • Meine Strategie, die Frühstückszeit viertelstundenweise auf später zu verlegen funktioniert bisher ganz gut. Der Hunger am Morgen ist aber verlässlich und beständig immer da. Mein Magen knurrt dann und ich bemühe mich das positiv zu bewerten. So ganz klappt das leider noch nicht. Hunger ist für mich bisher ein Gefühl, dem ich mit starker Abwehr begegne. Gesundheitlich gesehen ist er allerdings für einige Stunden am Tag eigentlich Gold wert. Lange Zeit habe ich den Aussagen geglaubt, „viele kleine Mahlzeiten am Tag“, „Hunger gar nicht erst entstehen lassen“ .... Wenn ich früher mal den Verstand eingeschaltet hätte, wäre mir vielleicht schon längst klar geworden, dass unser Körper nicht für „andauernd essen“ eingerichtet ist. Wohin all die „Ammenmärchen“ über das WAS und WIE geführt haben, kann ich ja am eigenen Leib spüren. Das sind doch alles „Überflusswehwehchen“, die ich da habe und die Lebensmittelindustrie hat die Macht die gängige Meinung immer gerade dahin zu beeinflussen, wie es für sie am profitabelsten ist.

      Naja, selbst schuld, wenn ich das denken nicht einschalte, dafür muss ich schon selbst die Verantwortung übernehmen. Tue ich ja auch, indem ich daran arbeite meine Ernährung dauerhaft zu verändern. Mit dem „dauerhaft“ bin ich noch nicht ganz im Reinen, das bemerke ich immer dann wenn ich nachrechne, wie lange meine Challenge noch geht und dann überlege was ich mir dann leckeres „gönnen“ möchte. Ein schönes „Outfit“ wäre da ja die bessere Belohnung ... Ich habe noch etwas Zeit, noch sind es über 100 Tage ... bis dahin arbeite ich weiter an meiner Überzeugung.

      Es fällt mir in den letzten Tagen wieder besonders schwer, mich gegen die „Essenswünsche“ der Familie durchzusetzen. Insbesondere mein Mann kann da manchmal etwas dominant sein und auch intolerant wenn ich etwas anderes will. In kleinen Schritten gewöhnt er sich daran, wenn ich „anders esse“, aber ich muss mir das erkämpfen und das schaffe ich nicht immer. Blöd eigentlich, denn wir sind uns ja einig über das Thema fleischlos, biologisch, pflanzlich. Mein Mann hat allerdings seine eigenen emotionalen „Programme“ die sich von meinen unterscheiden und bei ihm ist eine ausgelassene Mahlzeit sowas wie der erste Schritt ins Grab. Nein im Ernst, das verursacht ihm Panik und er braucht außerdem immer viel und kräftige Sättigungsbeilagen was heißt: einen Berg Kartoffeln, Nudeln, Reis. Gut, das ist dann noch einfach, da kann ich einfach weniger davon nehmen. Aber auch nur, wenn ich meinen Teller selbst fülle .... manchmal besteht er darauf die Teller aufzugeben und dann kann ich mich schwieriger durchsetzen. Warum sich nicht jeder selbst nimmt bei uns? Auch da hat mein Mann sich durchgesetzt er kann auf den Tod nicht ertragen, wenn das Essen auf dem Tisch steht – immer nur die Teller. Am liebsten immer alles so wie im Restaurant, vermutlich anerzogen, schätze ich.

      So, jetzt reicht es aber. Die Sonne scheint und ich bin motiviert den Tag heute essenstechnisch gut hinzubekommen. Also mach ich mal weiter!
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    • 13. Jun 2019 10:15
    • Ich habe mein Gewicht von gestern nochmal korrigiert, weil ich das Gefühl hatte gestern noch gewisse Wasseransammlungen abgebaut zu haben. Ich bin deshalb heute Morgen nochmal auf die Waage und siehe da: es war auch tatsächlich so.
      Insofern bin ich höchst glücklich über die Gewichtsentwicklung. Auch gesundheitlich kann ich schon Verbesserungen feststellen. Das ist natürlich nicht nur der Gewichtsreduktion geschuldet, sondern ich führe das vor allem auch auf den hohen Anteil von Obst und Gemüse zurück , auf das Leinöl und meinem täglichen Konsum von Ingwer und Kurkuma. Dieses Doppelpack kommt eigentlich immerzu irgendwo rein: in mein Essen oder meinen Smoothie oder ich trinke es als Tee. Mein Karpaltunnelsyndrom bessert sich jedenfalls schon, wenn es auch noch nicht ganz weg ist, aber so schnell kann ich das wohl auch nicht erwarten. Meine Erschöpfung und Müdigkeit tagsüber ist auch schon weniger, nur morgens komme ich seit einiger Zeit schlechter aus dem Bett als noch vor einigen Wochen. Das kann aber auch an der Wärme in der Wohnung liegen – da bin ich mir nicht sicher. Am deutlichsten bemerke ich die Veränderungen morgens wenn ich mein kleines Yogaprogramm mache. Auf einmal bin ich viel geschmeidiger, die Rückenschmerzen begrenzen mich nicht mehr so stark, alles geht leichter.

      Nur eine einzige Tatsache irritiert mich immer noch: mein Bauchumfang hat sich noch keinen einzigen Zentimeter verringert und wenn ich ehrlich bin, wären es eigentlich nur diese vermaledeiten Fettpolster am Bauch die weg müssen. Sonst stört mich eigentlich nichts. Entstanden sind die eigentlich erst NACH meiner Schwangerschaft. Vorher und auch kurz nach der Entbindung hatte ich damit keine Last. Naja, möglicherweise auch eine Hormonfrage oder so und man sagt ja auch immer so schön, dass das Bauchfett am langsamsten schwindet. Ich setze jetzt noch meine Hoffnungen darauf, dass sich dieses Problem noch löst, wenn ich es schaffe auch wirklich später zu frühstücken, so dass der Fettstoffwechsel überhaupt Gelegenheit hat in Gang zu kommen. Das braucht halt eine gewisse Zeit.

      Und insgesamt will ich mich lieber auch gar nicht beklagen: nach 5 Wochen sind jetzt 2,5kg weg! Ist doch optimal! Da gibt es nix zu meckern! Super Sache!