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Woche 7 - Meine 140-Tage-Challenge -

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    • 24. Jun 2019 09:04
    • So, wieder mal ein Wochenende geschafft! Die Wochenenden sind irgendwie seit einigen Jahren nicht mehr zur Erholung gut, sondern bedeuten immer mehr Einsatz zu Hause und mehr Anspannung, weil wir zu dritt auf wirklich sehr kleiner Fläche wohnen und uns manchmal gegenseitig nerven weil wir uns nie aus dem Weg gehen können.

      Dieses Mal war’s besonders anstrengend, allerdings auch vergnüglich denn ich habe zum einen von unerwarteter Seite ein sehr, sehr hilfreiches Geschenk erhalten (kein Geburtstagsgeschenk, sondern einfach so ein Freundschaftsdienst), dazu musste ich dann aber 3 Stunden aufwenden, um es mir in der richtigen Weise zusammenzustellen, dann waren wir auf einem schönen Sommerfest in unserem Waldorf-Kindergarten, vorher noch dem Kind ermöglichen den Spielmannszug vom Schützenfest anzusehen und am gestrigen Sonntag war ich mit meinem Kleinen auf dem Flohmarkt, um seine ausgemusterten Spielsachen zu verkaufen. Es war soooooooo heiß! Aber es hat sich gelohnt, der Kleine hat richtig Kasse gemacht. Mal gucken wie lange es dauert bis er sich darüber bewusst wird, dass er nun in der Lage wäre seine so sehnlich erwünschte Lego-Feuerwehrstation selbst zu kaufen (die Mama und Papa sich bisher noch nicht leisten konnten) ... Es war soooooo schön anzusehen, wie er sich bei jedem Verkauf gefreut hat und immer wieder die Kasse gezählt! Das allein hat dafür entschädigt, dass wir bei 30Grad in der prallen Sonne standen und uns gegen Mittag schon schwindelig wurde. Wenigstens hatten wir einen Sonnenschirm, unter dem wir uns erholen konnten (so gut es eben bei der Hitze ging). Am Abend gab es dann ungefähr gefühlt noch einmal 20 Kassenzählungen. Nein, das war wirklich so süß!

      Ich musste dann um 20.15 Uhr ins Bett, weil ich nach 3 Tagen spät ins Bett und um 05.30 Uhr wieder raus, dann voller Einsatz tagsüber einfach platt war. Und ich habe heute Morgen echt bis zum Weckerklingeln um 04.30Uhr durchgeschlafen. Jetzt fühle ich mich fit.

      Was mit dem Essen am Wochenende gelaufen ist ..... ?? Äh, alles Mögliche, zu unbestimmten Zeiten, ungeregelt, halt irgendwie und irgendwas gegessen – jedenfalls aber viel Obst und Gemüse und nicht vor 10 Uhr. Es war – glaube ich – insgesamt fast im Rahmen meiner Punkte. So schätze ich es ein. Ist mir aber egal, bei diesem Wochenende war nicht dran zu denken irgendwas zu wiegen oder zu zählen. Ich habe hier auf MM an einigen Stellen schon gelesen, dass auch andere mit dem Problem der Wassereinlagerungen zu tun haben aufgrund der Hitze. Mir geht’s genauso. Die gehen immer dann weg, wenn ich zum Beispiel schwimmen gehe – vielleicht durch das kalte Wasser kombiniert mit Bewegung?

      Naja, diese Woche wird daraus allerdings wohl nichts, das Kinderzimmer wird renoviert und vom Kindergartenkinderzimmer zum Schulkinderzimmer befördert. Puh, Hilfe, ich bin noch gar nicht so weit! Geht der Kleene echt jetzt bald in die Schule? Tja, jetzt muss ich dem Vögelchen erlauben seine ersten Flugversuche allein zu unternehmen .... sogar gleich mit Busfahrt und so. Immerhin: wir haben einen Platz in der Waldorfschule bekommen und darauf kann er sich richtig freuen! Das wird super!

      Ach, jetzt bin ich aber echt vom Thema abgedriftet ... also morgen geht’s wieder weiter mit dem Thema 140-Tage Challenge .....
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    • 21. Jun 2019 09:10
    • ERINNERUNGEN

      Heute Morgen fühle ich mich wie in einem déjà-vue, denn seit ich bei unserem Bäcker vorbeigefahren bin (der seine Abluft immer auf den Fahrradweg bläst ...), hadere ich wieder. Mit großem Bedauern schaue ich auf die Zeit vor noch rund 2 Monaten zurück und denke wehmütig an Laugenblätterteig, Kekse, Schokolade und einen Vormittag im Büro, den ich damit verbracht habe meinen Frust mit einem erhöhten Insulinspiegel zu bewältigen.

      Naja, in der Erinnerung ist es vielleicht ein wenig verzerrt. Soooo riesig war der Frust auch wieder nicht, dagegen meine Abwehr diesem Fressprogramm gegenüber eigentlich schon größer ... allein schon deshalb, weil ich sowohl Gelenkschmerzen, ein Karpaltunnelsyndrom und die ständige, immense Trägheit und Müdigkeit satt war!

      Ich hatte geglaubt diesen Punkt längst überwunden zu haben. Eines weiß ich aber genau: nachgeben und diesem Programm jetzt nochmal folgen belebt es wieder! Damit werden alle Konditionierungen erneut aufgefrischt, alle damit verbundenen automatischen Abläufe wieder aktiviert. Es fällt mir schwer, aber der einzige Weg ist der, immer und immer wieder an dieser Stelle alle Kraft zusammennehmen und den Punkt wieder überwinden. Nur so wird das eingeprägte Muster schwächer. Schlau wäre es noch, ein anderes, besseres Muster zu schaffen, das dem entgegenläuft und positiver und auch gesünder wäre. Mir fällt dazu aber nichts ein, denn es betrifft ja insbesondere die Zeit in der ich im Büro sitze. Da entfällt was mir zu Hause manchmal hilft: Klavier spielen oder Musik hören. Das ist ein bisschen blöd. Naja, vielleicht kommt mir ja noch eine geniale Eingebung.

      Eines jedenfalls wird mir zum wiederholten Mal wirklich klar: Essen hat Suchtpotential und nur, weil ich davon bisher nicht massiv übergewichtig geworden bin heißt es nicht, dass es bei mir nicht ganz genauso eine Sucht ist oder weniger wirksam. Ich habe ein bisschen Glück bei dem Ganzen, dass nämlich die Menge die ich auf einmal essen kann eher begrenzt ist. Wäre dem nicht so, würde es ganz anders aussehen. Und immerhin habe ich es dennoch geschafft innerhalb von rund 6 Jahren fast 10kg zuzunehmen. Mit Süßwaren, denn die täglichen Hauptmahlzeiten waren schon immer eher vorbildlich.

      Es ist mühselig und am liebsten würde ich heute auf „Energiesparprogramm“ laufen, meinen Essgelüsten einfach nachgeben und keine Kraft für deren Überwindung aufbringen müssen. Nur: wohin soll das führen? Diabetes? Dazu habe ich sowieso eine sehr große Neigung, wie sich in der Schwangerschaft gezeigt hat, als ich massive Diabetes hatte. Arthrose? Ja, meine Eltern und meine Schwestern haben ebenfalls damit zu tun, also auch da eine Vorbelastung. Eine Karpaltunnel-OP? Und für wie lange verspricht dass dann Besserung?

      Und dann noch: mein Kleiner ist ja genauso ein Süßmäulchen wie seine Eltern! Wie soll ich ihm eine gesunde Ernährung vermitteln, wenn ich selbst das nicht vorlebe?

      Tief durchatmen – keine Panik. Auf meinem Schreibtisch im Büro steht ein Spruch, der mir schon oft weitergeholfen hat:

      „Gelassenheit entsteht durch einen ruhigen Blick auf das Leben“.

      Na gut, dann schaue ich mir dieses tobende Leben mal an .... und bewahre dabei einen ruhigen Blick.
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    • 19. Jun 2019 11:46
    • 6 Wochen sind um! Ich habe mich heute nicht gewogen und folglich kein Gewicht eingetragen. Ich fühle mich genauso wie letzte Woche am Mittwoch – mein Gefühl sagt mir ich habe Wasser eingelagert. Letzte Woche habe ich mich aus diesem Grund dann am Donnerstag ein zweites Mal gewogen und tatsächlich weniger Gewicht gehabt. Wenn sich zeigt, dass das zur Wochenmitte aus irgendeinem Grund immer so ist, verlege ich meinen Wiegetag dauerhaft auf Donnerstag.

      Heute ist es mir gelungen, meinen Hunger am Vormittag mit etwas mehr Aufmerksamkeit zu verfolgen. Dabei habe ich festgestellt, dass der „echte“ Hunger (Magenknurren usw.) nach einer Weile von allein verschwindet. Was aber nicht verschwindet ist das ständige Kreisen der Gedanken um das Thema Essen. DAS habe ich bisher als Hunger interpretiert – ist es natürlich nicht.

      Und nun? Was mache ich jetzt mit dieser Erkenntnis?