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Donnerstag, 11. April 2013 - Es ist mal wieder soweit...

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    • 12. Apr 2013 05:26
    • Ich glaube das Problem ist, dass wir immer auf der Suche sind, scheinbar auf der Suche sein müssen. Eventuell finden wir ja noch etwas Besseres?! Aber warum tun wir das? Warum sind wir nicht einfach zufrieden mit dem, was wir haben? Zufrieden mit dem, wofür wir uns entschieden haben? Das Leben wird nicht besser, wenn wir uns für ein anderes entscheiden - es wird nur anders! Den Wert des Lebens geben wir ihm selbst - das muss man "einfach" mal durchhalten. In guten wie in schlechten Zeiten. Ich kenne unzufriedene Marathonlaufer und zufriedene Dicke! Es kann also nicht an der Figur, am Sport oder am Essen liegen - es liegt an einem selbst, wie man die momentane Situation empfindet!

      Den inneren Schweinehund zu überwinden, ist doch schon eine Aufgabe! Wenn man das Tag für Tag mehr schaffst, kann man doch schon stolz sein! Das Gewicht spielt dann doch nur eine Nebenrolle und purzelt sowieso. Wichtig ist, das man auf dem richtigen Weg ist - und nicht nach eventuellen Niederlagen den Weg wechselt, weil der andere besser/leichter erscheint..

      Ich glaube, Löwenherz, Du bist auf dem richtigen Weg. Viel Erfolg dabei!

      Der_Bernauer
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    • 11. Apr 2013 15:19
    • ...ich hab 23 Jahre auf den richtigen Moment warten müssen.
      Und dann war er da vor 3 Wochen.
      Wie gut das laufen kann, wenn es soweit ist!
      Ich drücke Dir die Daumen.
      Meine Erfahrung ist allerdings, das es ohne das Tagebuch NICHT funktioniert, weil gerade da liegt die Kunst des Kopfes, den Rest des Körpers zu besch....
      Viel Glück!
      Danielitsa
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    • 11. Apr 2013 09:52

    • ... schon länger klingeln alle Alarmglocken... ach was klingeln, sie dröhnen mir täglich den Kopf zu. Ich fühle mich schon länger krank. Bluthochdruck und das Herz, die Knochen und Muskeln, alles jammert und schreit danach, das ich doch endlich wieder die Nahrungsaufnahme in den Griff bekomme. Dabei geht es mir familiär und beruflich sehr gut. Die Ausrede die ich Jahre lang gehegt und gepflegt habe, das ich ein Frustfresser bin, ist damit eigentlich wiederlegt.

      Seit der Jugend habe ich langsam, aber kontinuierlich zugenommen. Ende 30, mit fast 140kg kam dann auf einmal die Erkenntnis, das es soo nicht weiter gehen konnte. Ich war zwar den Umständen entsprechend fit, aber gefallen habe ich mir schon lange nicht mehr. Als mein innerer Schweinehund grade mal wieder selbstsicher über einem dünnem Seil tänzelte, nahm ich mir allen Mut zusammen und schubste ihn einfach herunter. Mit FDH und Verzicht auf meine tägliche Süßigkeitenportion in Form von Gummizeug und Coca Cola, sowie die Inkaufnahme, der ein oder anderen FastFootkette einen plötzlichen Umsatzrückgang zu bescheren, habe ich dann auch geschafft. In weniger als einem Jahr habe ich mich auf fast 90kg abgespeckt. Der innere Schweinehund hatte schon nach ein paar Tagen keine Chance mehr und ging dann schon sehr schnell ins Exil. War doch ganz einfach, kein Problem das nochmal zu machen.

      Nie im Leben habe ich Sport gemacht, auch nicht in dem Jahr als ich abgenommen habe. Ok, die ein oder andere lange Tour mit dem Rad, aber sonst nichts. Als dann mein Gewicht so langsam einpendelte, entschloss ich mich ein wenig zu Joggen. Das erklärte Ziel, die 4 km zur Arbeit zu Joggen, habe ich dann schon nach einer Woche geschafft. Jeden zweiten Tag ging es raus und so lief ich schon nach 3 Monaten meinen ersten Halbmarathon. Es folgten dann noch der ein oder andere, wobei der Berliner Halbmarathon schon was Geiles war. Doch dann fingen meine Füße an zu schmerzen und ich musste einige Gänge runter schalten. Der Marathon zu meinen 40zigsten Geburtstag war auf einmal in weiter Ferne gerückt. Erst später merkte ich, das mein innere Schweinehund wieder eingezogen war und ich ins alte Muster verfallen bin. Aber das ist ja kein Problem, ICH kann ganz einfach abnehmen, das hab ich doch schon mal...

      Sieben volle Jahre suche ich schon nach dem richtigen Tag, der passenden Minute, bis heute...