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1 Jahr mit My Miracle und -40kg

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    • 26. Sep 2015 09:43
    • Liebe Cid,

      ich freue mich total mit dir!
      Dein Bericht ist der Hammer und deine Gewichtskurve auch (ist ja eigentlich gar keine Kurve!).
      Außerdem gratuliere ich dir zu deinem tollen Mann, der dich liebt wie du bist und dir das auch noch sagt.

      Du bist die Größte!
      Ich wünsche dir von Herzen, dass du dein Ziel erreichst und ich bin mir sicher, dass du schönste Braut aller Zeiten wirst!

      Liebe Grüße
      Karfunkel
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    • 26. Sep 2015 09:02
    • Hallo Cid,
      Mega-Glückwunsch zu Deinem tollen Erfolg. Das spornt unheimlich an. Und Dir scheint es ja auch immer noch gut zu gehen.
      Das ist für mich der wesentliche Punkt bei MM. Ich habe nicht mehr wie früher das Gefühl: Hoffentlich habe ich es endlich geschafft, damit diese dämliche Diät endlich ein Ende hat....
      Nein, ich lebe mein Leben mit meinen eigenen Lieblingsspeisen etc., nur halt unter Beobachtung, dass die Menge weder zu viel noch zu wenig Kalorien ausmacht.
      Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dein Ziel erreichst und weiter so optimistisch dabei bleibst.
      Bei mir wird es nächste Woche ein halbes Jahr und bis jetzt sind es 22 kg minus.
      Das finde ich angesichts meines Alters und meiner Diät"karriere" wirklich erstaunlich.
      CU spätestens im Sommer 2016 :-)
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    • 26. Sep 2015 06:39
    • Eine gute Bilanz meiner Meinung nach die ich da erzielt habe und der richtige Zeitpunkt für einen Erfahrungsbericht :)

      Startgewicht: 128,4kg
      Momentan: 87,5kg
      ZIEL: 65-75kg

      Start BMI: >45
      Momentan: 30

      Klamotten Größe Beginn: 56
      Momentane Kleidergröße: 42-44

      Die letzten Jahre habe ich zugenommen. Um genau zu sein, die vergangenen 9 Jahre. Ich bin damals mit knapp 70kg in die Beziehung gestartet und wie das so ist, nimmt man "etwas" zu. Aus diesem "etwas" sind mal locker +59kg geworden und mein Kampfgewicht lag bei 129kg. Ihr könnt euch vorstellen wie es mir beim Blick auf die Waage ging.

      Letztes Jahr also, im September 2014, wenige Tage nach unseren Ostsee Urlaub und wenige Tage nach dem Heiratsantrag und nach dem Auswerten der Urlaubsfotos- die wirklich furchtbar waren und ich verdammt erschrocken war- fasste ich den Entschluss es muss was passieren. Ich wusste ich bin zu Dick, ich wusste ich bewege mich im Adipositas Bereich, ich wusste mein Lebensstil ist ungesund. Ich wollte Schöne Hochzeitsfotos haben und ich wollte ein schönes Kleid tragen! Dafür müssen die Kilos endlich wieder dauerhaft weg und das am besten auf gesunden Wege! Ich wollte mich endlich wieder wohl fühlen wenn ich in den Spiegel schaue...

      Als ich das erste mal seit Monaten auf die Waage stieg traute ich meinen Augen kaum. Ich war endlos traurig und habe fast geheult. Es war schwer für mich, dieses Gewicht was die Waage zeigte "sacken" zu lassen. Mein Verlobter tröstete mich und meinte wir bekommen das hin. Ich fragte ihn, warum er mich nicht aufgehalten hat und das ich doch so nicht mehr schön aussehe...ich bekam zur Antwort "Du bist für mich die Schönste. Egal wieviel Gewicht. Ich habe es gar nicht richtig wahrgenommen, dass es doch so viel mehr geworden ist, ich liebe dich halt egal ob schlank oder dick."

      Ich war als junges Mädchen schon dick. Habe zur Jugendweihe unglaublich abgenommen, war am Rand der Magersucht. War dann paar Jahre schlank, bis ich in meine stabile Beziehung kam und einfach nicht mehr auf die Ernährung und Bewegung achtete. Ich hatte schon gemerkt das ich dicker wurde. Durfte es mir ja auch ständig von der Familie anhören. Habe Kommentare und Blicke bekommen die sehr verletztend waren.

      Ich habe viele Diäten ausprobiert...Tabletten, Pülverchen, no Carb, no fat, 0 Diät, maximal 800kcal am Tag, dubiose Ernährungsempfehlungen (3 Eier 3 Bananen und 3 Wiener am Tag...)alles mit kurzen Erfolg und zurück schmetternden Jojo. Also machte ich irgendwann einfach nix mehr.

      Wie gesagt, ich hatte bis September 2014 viele Diäten durch und fragte mich wie ich es schaffen sollte. Ich Googlete und fand Kalorien zählen. Hm. An WW hatte ich schonmal gedacht. Und dann fand ich das Grüne Programm -My Miracle- ich las mich ein, erzählte meinem Verlobten davon und er gab mir den letzten Schubs. Er wählte einen ganz bestimmten Satz: "du schiebst das doch wieder vor dir her und startest damit eh nicht". Tja. PUSTEKUCHEN! Ich begann noch am selben Tag! Und das obwohl es schon 18:00 war. Egal, ich begann das Tagebuch zu führen.

      Und heute, 1 Jahr später bin ich überglücklich. Für mein Zielgewicht habe ich noch bis Juni 2016 Zeit, dann ist Hochzeit. Aber jetzt schon -40kg. Ich bin einfach überglücklich!

      --------- Fortsetzung: (musste wegen Arbeit zwischenspeichern ;) ) ----------

      Der Start mit MM war relativ einfach. Es machte sich bemerkbar, dass man anfänglich etwas mehr Zeit benötigt zum abwiegen, aufschreiben, raussuchen und eintragen. Ich war ganz am Anfang auch noch ziemlich erschrocken, wieviel "leere" Kalorien ich so verzehre und eigentlich gar nicht satt werde. Der Wille war aber stärker denn je und so stellte ich pö a pö um. Ich las gesunde Rezepte, wir haben viel experimentiert und das abwiegen und aufschreiben ging immer leichter von der Hand!

      Ich nahm mir vor 1x Monatlich Punktefrei zu machen, ein Tag für Geburtstage oder andere Feierlichkeiten. Anfänglich fielen mir diese Tage sehr schwer. Ich konnte nicht abschalten und zählte dennoch im Kopf mit. Auch war es dann so, dass ich letztendlich gar nicht mehr Punktefrei machen wollte. Irgendwie hatte ich eine totale Sperre im Kopf.

      Ich bin Krankenschwester und zu Beginn von MM noch im Krankenhaus gewesen. Den Kollegen fiel als erstes mein Essen auf: viel Obst und Gemüse, eine große Brotdose voll mit gesunden Sachen, meine eigenen Schnitten, Zuhause angerührter Joghurt. Keine Brötchen mehr vom Bäcker. Keine Limo. Patienten und Angehörige meinen es oft gut und schenken (nebst Kaffee) oft Süßkram. Bei uns auf Station war es so, dass alle gern genascht haben und so stand das Zeug auch immer rum. Außer ich hatte Dienst: wenn ich zu Schichtbeginn kam, dann wurde das alles in den Schrank verbannt. Nach dem Motto: aus den Augen aus dem Sinn! Kollegen lachten schon und v.a. die Ärzte machten es mir etwas schwer mit ihren strengen Blicken wenn ich rigoros das Zeug verbannte.

      Mein Flüssigkeitskonsum stellte ich komplett auf Tee und Wasser um. Ab und zu Zerogetränke und zu Anlässen auch mal ne richtige Cola. Alkohol brauchte ich noch nie wirklich, wenn dann nur mal zum anstoßen, dessen Verzicht fiel mir also nicht schwer. Mein Mann an meiner Seite freute sich, zu Feierlichkeiten war von nun an geklärt wer heim fährt ;)

      Ich beachtete mehr und mehr die Sonderpunkte. Verzehrte mehr als davon vorgegeben und experimentierte mit Obst und Gemüse ;) Ich lernte die Freipunkte richtig zu nutzen und auch gesund und sättigend zu essen. Ich lernte die Dinge richtig einzuschätzen. Ich begann beim Einkaufen auf die Inhaltsstoffe und Nährwerte zu achten und zu vergleichen. Ich lernte wieder in Maßen zu essen (30g Haribo) statt in Massen (eine Tüte in 5 Minuten). Ich lernte NEIN zu sagen, was v.a. meine Omas erstmal akzeptieren mussten das ich das tägliche Stück Kuchen nun verneinte. Und ich lernte selbst bei Punktefrei gesund zu essen und darauf zu achten.

      Es purzelten die Kilos und ich war mega stolz, dass es doch so einfach geht. Schließlich habe ich ja keinen Sport gemacht sondern mich nur auf die Ernährung konzentriert. Ich fing aber nach ca.-10kg an mich etwas zu bewegen. Yoga, Wii, schwimmen und Sauna alles was zum Wohlbefinden beiträgt. Nicht übermäßig viel sondern einfach um die müden Muskeln und Bänder mal zu wecken ;)

      Im ersten halben Jahr MM war ich mega streng mit mir. Akribisch habe ich mein Tagebuch geführt, absolut nix außer der Reihe gegessen, alle Versuchungen vorbei ziehen lassen, Gaststätten Besuche gemieden uvm. um ja nicht "vom Weg abzukommen". Diese Phase war wichtig für mich um zu mir selbst zurück zu finden. Um mich wieder akzeptieren zu können. Um keine Angst mehr vor der Waage zu haben. Mittlerweile bin ich da sehr gelockert ;)

      Nach den ersten -7 kg fiel es meinem damaligen Chefarzt auf. Er sprach mich drauf an und machte mir unheimlich Mut. Ich war mega stolz. Meine Familie sah nach wie vor nichts, mein Verlobter ebenso wenig :D ist aber egal gewesen schließlich hatte er mir ja mitgeteilt, dass er das Gewicht nicht sieht und ich als Mensch und Frau an seiner Seite für ihn zähle. Nach -15kg sprachen mich Kollegen drauf an und so langsam sah man es auch. Bei -20kg staunte das erste mal meine Mama und auch mein Verlobter sagte mir als ich ihn fragte "ja doch, ich sehe es mittlerweile an deinen Klamotten! Die sind dir zu groß!"

      Neues Selbstbewusstsein- also auf zum shoppen. Die letzten Jahre war shopping sehr depremierend für mich, aber nicht diesmal: ich konnte Hosen mit größter Größe hinter mir lassen! Und in kleinere Nummern eintauschen. Es war einfach unglaublich. Das war vor Weihnachten 2014.

      Frühjahr 2015, viele Familienfeiern standen an und die gesamte Familie sah mich zum ersten mal seit etlichen Jahren mit vielen Kilos weniger: die Reaktionen waren klasse und einfach wahnsinnig motivierend!

      Im Februar wurde bei mir eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Ich wurde auf Medikamente eingestellt, meine Ärztin staunte ebenfalls über den bisherigen Gewichtsverlust.

      Ich begann mein strenges Programm etwas zu lockern. Und merkte, Mensch das klappt auch! Ich hatte erfolgreich meine Ernährung umgestellt und der ganze Druck fiel ab. Ich hatte endlich ein Programm gefunden das mich zu einer gesunden Ernährung geführt hat! Und das ganze ohne Verzicht. Es war ein einfacher Lernprozess.

      Anfang April die wohl schlimmste Botschaft: mein Arbeitsverhältnis endet am 30.4.15 Wenn ich nicht bereit bin Teilzeit zu arbeiten. Nein das wollte ich nicht. Mit neuen Mut und Selbstbewusstsein machte ich mich an Bewerbungen und bekam prompt beim ersten angeschriebenen AG den Job in der häuslichen Intensivpflege. Meine PDL interessierte es nicht das ich gehe, trotz das ich viele wichtige Aufgaben auf Station hatte: unter anderem hätte ich im Juni eine Schülerin zur Prüfung nach Vorbereitung begleitet...so musste ich furchtbar schmerzlich lernen "jeder ist ersetzbar" und das Einen nichts gedankt wird und man lernen muss, zukünftig auch mal wieder an sich selbst zu denken...mein letzter Tag auf Station war furchtbar. Ich habe bitterlich geweint als ich raus bin, ich weiß nicht mal mehr wie ich ins Auto und heim gekommen bin...die ersten 2 Monate konnte ich nichtmal am Krankenhaus vorbei fahren ohne zu heulen. Es tat unheimlich weh. Beim neuen AG hatte ich leichte Startschwierigkeiten aber mittlerweile: ich bereue es nicht. Es ist ein neuer Abschnitt und es heißt nicht, dass ich für ewig da bleiben muss. Dies war wohl die schwierigste Zeit für mich, zumal mein Verlobter auch in dem Zeitraum 3x seinen Job wechseln musste. Früher hätte es mich aus der Bahn geworfen und ich hätte wieder gegessen. Aber MM half mir auch durch diese schwere Zeit: ich behielt die Kontrolle und musste nicht zum Frustesser mutieren!

      Im Juni heirateten wir standesamtlich: nur wir zwei ganz allein. Die große Feier ist 2016. Standesamt dieses Jahr war uns aber nach den vergangenen Monaten unheimlich wichtig, dass wichtigste auch in solchen Zeiten, ist der Mensch an deiner Seite der dir Halt gibt. Ich bin wahnsinnig dankbar so einen Menschen seit 2006 neben mir zu haben!

      Nun haben wir September. Ein Jahr MM liegt hinter mir. 40kg Ballast habe ich abgeworfen. Ich habe ein völlig neues Lebensgefühl entwickelt, fühle mich wohl, gehe wieder aus, trage Schöne Klamotten, lasse gern Fotos von mir machen, kann alles viel mehr genießen!

      Mittlerweile bin ich auch nicht mehr megastreng zu mir, in einem Jahr lernt man fast die gesamte Datenbank und so einen groben Überblick behält man immer ;)

      Das wichtigste bei MM: man muss sich nichts verbieten! Man lernt seinen eigenen Weg zu gehen. Für mich bedeutet dies z.B. momentan: ich ernähre mich seit ca. 1 Monat vegetarisch. Alles lässt sich mit MM verbinden, man muss nur am Ball bleiben und mit etwas Biss das ganze durchziehen ;) momentan habe ich auch eine 2 wöchige Pause vom zählen genommen und: ich nehme trotzdem ab! Warum? Weil ich die gesunde Ernährung gelernt habe!

      Vielen Dank MM das ihr mir einen neuen, gesunden Lebensweg (wieder) beigebracht habt. Dank euch und euren Programm fühle ich mich endlich wieder wohl in meiner Haut und das obwohl ich noch nichtmal am Ziel bin!

      Cindy ♡