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Guter Tag...

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    • 23. Aug 2014 20:45
    • Hihi, du bist süß!
      Ja, ganz allein bin ich nicht. MM hat mir natürlich sehr geholfen auf meinem Weg: dieses extreme Verhalten, das du schon geschildert hattest, hat mich auch immer wieder aufhorschen lassen und zumindest ist immer die Ahnung da, dass ich das nicht so wollte. Aber interessanterweise gelingt eseinem ja schnell, das eigene Verhalten zu verharmlosen: "ne, ich krieg auch wegen ein paar Punkten mehr keine Krise. Ich darf auch schätzen. Ich darf auch ausgehen. Ich muss nicht alles abwiegen...., ", usw...., einfach weil ich mir gegen die extremeren Beispiele so großzügig vorkam.
      Dabei bin ich gar nicht so schnell darauf gekommen, festzustellen, dass egal wie ich es benenne, mein ganzes Tun auf Ablehnung gegenüber des aktuellen Zustands beruhte! Und genau das ist doch die Krux: ich möchte bedingungslose Akzeptanz. Mit jeder minimalen Abnehm/ Änderungsabsicht grab ich mir das eigene Wasser ab!! "Warum sollte ich mich überhaupt einschränken? Wieso mess ich dem Schlanksein so viel Bedeutung bei? Worum geht es mir?" Jetzt fällt mir bei jedem Besuch im Forum oder beim Lesen im Blog nochmal so viel mehr auf, wie selbstzerstörerisch die Abnehmmentalität ist und wie normal es doch ist. Im Supermarkt hör ich ein junges schlanke Frau zu ihrer Mutter sagen: "ne, die kauf ich nicht. Sonst ess ich die ganz auf!" (Beim Süßigkeitenregal). Ich schau sie fragend an, und sie: "sonst werd ich ja dick und das wollen wir ja nicht!". Ich hab nur gelächelt, weil ihr offensichtlich nie in den Sinn gekommen wäre, es anders zu betrachten. Sie, auch nach heutiger, allgemein gültigen Gesichtspunkten mit einer tollen Figur, hübsch, sympathisch- mit einer Haltung, die wahrscheinlich schon nach der Hochzeit oder spätestens mit dem ersten Kind dazu führt, dass sie eben genau das erhält, wovor sie sich fürchtet: dem Zunehmen. "wir wollen" alle schlank sein- so selbstverständlich hat sie es ausgesprochen. ICH wünschte mir, dass sie sich selber so selbstverständlich vollkommen akzeptiert hätte: mit ihrer gelegentlichen Schokolust und den eventuell zwei Gramm mehr.... Hach, die letzte Zeit fällt wirklichein Groschen nach dem anderen und so vieles, das mit dem Abnehmmotiv verbunden war, schmilzt mir so vor die Füße und offenbart mir sein wahres Ich, bzw. mein wahres Ich! Mein sanfter Weg zum leicht sein und frei und unabhängig sein (das ist mein wahres Motiv!!) führt über die Selbstbehauptung. Ich schlucke permanent Dinge, die mir gegen meine Wünsche und Überzeugungen gehen. Ich tue fast gar nicht, was mir wichtig ist bzw. wenn ich es tue, dann immer mit dem Gefühl kein Recht dazu zu haben. Wenn ich das gelöst kriege, dann ist weder übermäßiges Essen noch körperliche Ablehnung meiner Selbst mehr ein Thema für mich.
      Mensch, wenn ich hier schreibe, komm ich mir manchmal so viel fordernd vor- mal wieder (werd ich wohl nicht so einfach los: das Gefühl, mehr zu wollen als mir zusteht).
      Ich bin kerngesund, hab gesunde, tolle Kinder, mir geht es anscheinend besser als den meisten meiner Mitmenschen (mach ich grad nur an dem, was man nach außen trägt, fest- Laune, Lächeln, Optimismus, Zuversicht...) und trotzdem geb ich mich damit nicht ganz zufrieden. Trotzdem herrscht bei mir die "einer geht noch"- Mentalität.
      Jetzt bin ich natürlich wieder abgedriftet undhab deine Hand anstelle des kleinen Fingers mitgenommen... ;-)
      Gut zu wissen, dass ich nicht allein außerhalb des Schlankheitswahns dastehe! Es fühlt sich manchmal echt komisch an: so als würde ich anderen beim Karussellfahren zusehen und ich darf/ kann nichtmitmachen....
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    • 23. Aug 2014 14:33
    • He Du,
      hab Deinen Blog von gestern gelesen und dachte mir: krass, echt krass.... das ist schon verrückt, wie weit man sich selbst bringt, wie weit man geht, wie schnell man aus dem Auge verliert, worum es wirklich geht.... Ich muss sagen, mir hat MM hier manchesmal gezeigt, was ich AUF KEINEN FALL will.... Für mich wars hier "Flora", da haben alle roten Lichter bei mir geleuchtet und ich hab mich ganz kritisch gefragt, wo ich stehe, warum ich noch mehr abnemen will, ob ich es im Griff habe oder ob ich schon in eine falsche Richtung laufe.... 3x täglich Sport, 20 kg in 3 Monaten weniger, Waage mit ins Restaurant nehmen - da fallen mir viele Dinge ein, die ich hier gelesen habe und die einfach nicht gesund sind.... und für mich ist und bleibt die Antwort auf die Frage nach dem WARUM ABNEHMEN: ich möchte mich wohl fühlen in meinem Körper, ich möchte einen gesunden Körper haben, ich möchte meinen Jungs ein gutes Vorbild sein... all das hab ich erreicht und jetzt bin ich einfach zufrieden und lass mich so, wie ich bin. Keine Größe 34, keine 55 kg - das bin ich nicht, das war ich nie und das werd ich auch nicht... ich hab 3 Kinder und ab und an brauch ich einfach SCHOKOLADE und ich liebe guten Wein und ich koche leidenschaftlich gern mit meinem Mann - all das funktioniert, ich treibe Sport, nach einem "Schlemmertag" halt ich mich wieder etwas zurück - all das ohne Stress... und natürlich halt ich mein Gewicht im Auge - ich will auch nicht mehr an der 80kg marke kratzen - und das werd ich auch nicht mehr....

      Genieß den Moment!!! Es gibt wahrhaft wichtigeres, als 3 kg mehr oder weniger!!!
      Tessa
      PS: wir sind immer noch da und noch immer "Dein Club" :-) da hast Du Dich nicht rausgekickt!
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    • 23. Aug 2014 14:04
    • Heut Früh hab ich es endlich wieder ins Studio geschafft und bin gelaufen.
      Jetzt grad sitz ich auf ner Bank und genieße die Freiheit: die großen Kinder sind bei Freunden, Mann ist selber unterwegs und der Kleine ist beim Spazieren im Kinderwagen eingeschlafen. Die ersten Male hatte ich ja sogar wegen dem schlafenden Baby im Kinderwagen ein schlechtes Gewissen.... wie blöd ich war!-echt! Wegen jedem Scheiß mich selber runtermachen.... Ne, ne, dem macht das Spazierenfahren auch richtig Spaß. Er hat auch so genug Gelegenheit die Umgebung selber zu erkunden und das Laufen richtig zu üben.... Alles gut!
      Sp, jetzt aber die Gelegenheit auskosten und chillen!!!