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Montag, 20. Oktober 2014 - Wie versprochen

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    • 21. Okt 2014 10:11
    • Hallo Tessa,

      ich freue mich für euch, dass bald etwas mehr Ruhe bei euch einkehren wird, aber ich bin immer noch sehr beeindruckt, was du für die Kleine alles geleistet hast. Respekt! Ich hoffe für sie, dass auch sie bei ihrem Papa jetzt ein geregeltes Leben haben wird. Da merkt man erstmal, wie klein und unwichtig unsere Probleme sind, die wir durch ein paar Kilo zuviel haben, im Vergleich zu einem solchen jungen Leben.

      Love, ZH
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    • 20. Okt 2014 21:56
    • Hallo Tessa. Ich musste erstmal nachlesen. War nicht auf dem neuesten Stand. Mensch, da hat es Euch nun richtig durchgeschüttelt in der letzten Zeit. Ich find es toll, wie du dich dem Leben stellst und alles in Angriff nimmst. Ich wünsche Euch für die Oma, dass sie dieses andere Leben auch annehmen kann und bewältigt und wünsche Euch viel Kraft.
      Alles, alles Gute!!!
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    • 20. Okt 2014 17:07
    • .... erzähle ich all jenen, die sich für unsere Geschichte interessierten, noch "das Ende".... unser kleines Mädchen wird ende der nächsten Woche zu ihrem Papa ziehen. Er hat alles organisiert und dem Umzug steht nichts mehr im Wege. Er wird - jedenfalls zu Beginn - auch weiterhin vom Jungendamt unterstützt, das freut mich sehr und ich denke, das wird den Beiden den gemeinsamen Start doch erleichtern.

      Obwohl es ihr großer Wunsch ist, wieder zurück in ihre Familie zu dürfen, scheint ihr die neuerliche Veränderung auch Sorgen zu bereiten. Im Moment fühlt es sich an, als mache mein kleines Mädchen 5 Schritte zurück, anstatt nach vor.... wir brauchen täglich mind. 5x frische Kleider, obwohl wir das seit sie hier ist, recht gut im Griff hatten. Auch im Kindergarten braucht sie täglich ihre Wechselkleidung. Es gibt ganz unvermittelt Zornausbrüche, sie tritt dauernd unsere Katze (die faucht sie schon an, wenn sie sie sieht, so haben die Zwei das jetzt selbst geregelt :-)..... da gehts rund in dieser kleinen Kinderseele.

      Ich hatte heute ein Gespräch mit meinen "Chefs" der Auffanggruppe, das tat mir gut. Ich sagte, dass ich über weite Strecken sicher gut für das kleine Mädchen war, dass es aber auch Tage gabe, wo ich dermassen an meine Grenzen gestossen bin, dass ich keine Nähe zu ihr haben konnte. Es gab gute, es gab weniger gute Tage, ganz sicher habe ich nicht immer richtig reagiert, aber sie meinten, das wäre einfach ganz normal.... ich sagte auch, dass ich nun dem Ende - für uns alle - mit Freude entgegensehe. Wie ihre Zukunft verläuft, werde ich nicht mitkriegen, sie sagen, die Kontakte brechen ab, aber das ist gut so, das ist richtig.

      Und wisst ihr was: ich freu mich, sie loszulassen und ihrem Papa zu übergeben, aber ich weiss, ich werde sie auch vermissen... nun war sie 12 Wochen hier, wir haben viel zusammen erlebt, Gefühlsausbrüche, die ich so noch nicht kannte, Geschichten, die mir unter die Haut gingen, viele kleine "Erfolge", die unser Zusammenleben einfacher machten, es gab ganz viel Frust, viel Fassungslosigkeit, viel Ratlosigkeit, aber auch Freude, Respekt vor diesem kleinen Menschlein.... es war nicht einfach, es war sehr intensiv und ich denke, wir werden wieder zur Verfügung stehen... jetzt gibts erstmal eine Pause, wir müssen sehen, dass wir uns um unsere liebe Oma kümmern und alle Weichen für ihr weiteres Leben stellen, aber dann.....

      Tja, ich sage nochmals DANKE Euch allen, die ihr mir mit Euren Kommentaren geholfen habt, dANKE für alle kritischen Stimmen, die mich erkennen ließen, dass ich vorsichter sein muss mit der Geschichte meines Mädchens, DANKE!

      Tessa