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10. Jan 2015 - Neuentdeckt: die Instrumente

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    • 11. Jan 2015 20:51
    • Liebe Pidi, liebe Dorie,

      an diesem Wochenende habe ich so viel Gitarre gespielt wie schon 5 Jahre nicht mehr. Das war klasse.

      @ Pidi: Ich habe einen Sportmedizinier, der auch Chiropraktiker und TCM-Spezialist ist. Er hat mir von der OP abgeraten, mir das Unkrautrupfen untersagt und mir diese Spritzen unter dem CT gesetzt, mich monatelang täglich akkupunktiert (14 Tage zahlte die Versicherung), anfänglich zusätzlich Tropf, und mir den harten Sportlerweg gezeigt: Trainieren, Trainieren, Trainieren. Erste sichtbare Erfolge hatte ich nach 4 Wochen, nach 18 Monaten war ich schon gefühlt gesundet, aber dann kamen die Rückschläge durch Überbelastung. Keine Vorfälle mehr, aber starke, schmerzhafte Verspannungen. Ich trainierte weiter und diese Woche statte ich ihm einen Besuch ab, um von dem Erfolg zu berichten.
      Was ich täglich im Einsatz habe ist ein Shaktimatte und eine beheizbare Rückenunterlage. Neben Yoga (täglich) gibt es spezielle Übungen für die Nackenmuskulatur.
      Und ganz witzig... darüber hat auch mein Arzt herzhaft gelacht: Durch das Motorradfahren mit dem Endurohelm habe ich meine Nackenmuskulatur richtig kräftigen können. Bei Verspannung und Motorradwetter ist das die beste Therapie. Der Grund liegt im langen Enduroschirm, wodurch der Helm sehr windanfällig ist und meine Muskulatur eine ständige leichte Anspannung, jedoch keine Überlastung hat.
      Ich bin zwar gut versicherter Privatpatient, habe aber sehr viel selbst zahlen müssen und es auch gerne getan. Insgesamt kostete mich die HWS rd. 2.500 € aus eigener Tasche.

      @ Dorie: Mit Meditationen von Robert Betz kommt man gut rein. Lass Dich nicht von den Titeln verwirren. Es ist egal, mit welcher man beginnt. Das Grundprinzip ist stets dasselbe. Einfach mal bei Youtube eingeben: http://www.youtube.com/results?search_query=robter+betz+meditation
      oder im Kanal stöbern: http://www.youtube.com/channel/UCCr3yXb56EQ9FUNnmJzoW0w bzw. http://www.youtube.com/user/RobertBetzTV

      Einen aufrechten Gang im doppelten Sinne und ordentlich was zu zupfen in den Händen,
      xe.
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    • 10. Jan 2015 21:00
    • Liebe xeno,

      ich freue mich sehr für dich!! Eine vollständige Auflösung der zurückbleibenden Defizite ist gerade nach einer HWS OP keine Selbstverständlichkeit. Und das du dieses kleine Wunder auch so schön zu nutzen weißt, finde ich toll. Genieße es!

      Ich bin mittlerweile vier Mal an der LWS operiert worden. Am Ende wurde die Geschichte versteift und ich lebe nun sehr viel besser mit den Schrauben und Platten im Kreuz, als vorher. Was übrig bleibt, ist ein Schmerzpatient. Allerdings ist Leben immer das, was man daraus macht und so ist, mit viel gutem Willen und Bemühen, lange noch nicht alles verloren.

      Die Geschichte mit deiner Mutter, und der damit verbundende Stein, der einem deswegen im Magen liegt, wird sich wohl nicht so einfach auflösen lassen.......vielleicht nie.
      Aber deine Entscheidung war richtig! Ganz bestimmt!
      In einer Familie sind alle gleich wert und ich denke, dass du sicherlich viel guten Willen und Mühe aufgewendet hast, bevor du diese Entscheidung getroffen hast. Wenn deine Hilfe und Fürsorge und deine Gefühle mit Füßen getreten werden, dann musst du dich selbst schützen und das hast du gemacht. Trage den Kopf hoch, denn du hast es richtig gemacht.

      Musikalische Grüße von Pidi
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    • 10. Jan 2015 14:38
    • Wow ich wünsche dir mit deiner Gitarre viel Freude. Um gut spielen zu können fehlt mir noch jede Menge Übung, auch ich mag Musik und Gesang sehr. Die Geschichte mit deiner Mum kann ich echt nachfühlen...habe meine Oma bis zu ihrem Tod gepflegt und auch meine Mum ist auch nicht immer pflegeleicht. Das mit dem Meditieren würd ich auch gern ausweiten komm aber irgendwie nicht rein :( In diesem Sinne wünsche ich uns viel Kraft, danke für deine lieben Worte, sie sind wahre Begleiter und zeigen, dass keiner von uns allein ist. :)
      LG Dorie
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    • 10. Jan 2015 14:28
    • Hallo, liebe Lesenden,

      es geht schon seit einigen Wochen, aber ich wagte nicht, daran zu glauben. Hier die Geschichte.

      Mit 12 lernte ich Gitarre (Konzertgitarre), so richtig mit 4 Jahren Unterricht. Ich spielte 2 bis 3 Stunden täglich bis ich mit meinem Studium fertig war. Davor waren auch schon andere Instrumente dran: Blockflöte, Klarinette, Mundharmonika, ein wenig Klavier. Später, mit 31, kam das Keyboard dazu. Mit 43 ereilte mich dann ein echter Bandscheibenvorfall (HWS C6/C7) mit vollkommener Lähmung des linken Arms. Nach 18 Monaten waren so 70% wieder hergestellt, aber Gitarre.... das klappte nicht. Kein Gefühl für die Griffe. Ich stieg auf Keyboard, E-Bass und Drums um. Am besten eigneten sich die Drums, da hier ordentlich Bewegung im Spiel ist. Länger als 20 Minuten am Stück klappte es mit keinem Instrument. An einen Gig war nicht zu denken.
      Dennoch griff ich mindestens einmal in der Woche zu meiner Gitarre, stimmte diese, zog neue Seiten auf etc. und immer wieder: nix geht.
      Dann, vor 2 1/2 Wochen: Die Griffe gingen, kein Surren, alles klare Töne, als wäre nie etwas passiert. Und seitdem habe ich das Teil dreimal täglich in der Hand. Das ist wie ein Sechser im Lotto. :-)
      Und das Schöne an der Geschichte: Ich spiele so oft es geht mit meinem Partner und habe nun auch meinen Gesang wiederentdeckt. Das ist ein Glücksgefühl erster Güte.

      Aber das Leben ist von Licht und Schatten geprägt. Seit dem 02.01.15 ist an Kommunikation mit der in meinem Haus lebenden Mutter nicht zu denken. Haushaltshilfe habe ich komplett eingestellt. Das heißt: kein Putzen, Aufräumen, Bekochen, Einkaufen, keine Begleitung zu Ärzten, kein Chauffieren zum Frisör etc.
      Es hat so sehr gekracht, dass es wahrscheinlich besser ist, wenn einer das Haus verlässt. Zum Schluss war ich das Objekt jeglichen Lebensfrustes. Das hält kein Mensch aus.
      - Eine ernst gemeinte Entschuldigung könnte vielleicht etwas kitten, aber darauf werde ich vergeblich warten.

      Ich meditiere jeden Tag (meist nach Robert Betz), mache Yoga und konzentriere mich auf die Fülle statt den Mangel. Es fällt mir schwer, denn ich bin ein friedliebender Mensch, auf Versöhnung, Kooexistenz und Toleranz ausgerichtet. Nur, wenn die Beschneidungen stets einseitig sind...

      Tja, dieses Wochenende habe ich dem Flow gewidmet. Mal sehen, ob sich mir ein Lösungsbild zeigt.
      Heute nachmittags gibt es erst einmal wieder die grüne Leibspeise, die ich Pidi zu liebe lieber nicht namentlich erwähne ;-)
      - zusammen mit meinem Partner, der erfreulicherweise Fastvegetarier ist.

      Bleibt stark!
      xe.