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Ich bin ein Marathoni!

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    • 21. Apr 2016 18:41
    • Hipp, hipp, hooray!
      Genieß' Deinen Erfolg!

      crazy
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    • 21. Apr 2016 09:09
    • Boah liebe Somi, das ist ja der oberknaller!! Ich gratuliere dir ganz herzlich :)
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    • 21. Apr 2016 08:54
    • Wow - so großartig!!!! Ich gratuliere Dir!! Und ne WAHNSINNS ZEIT!!!! Unter 4 Stunden, das ist schon ne Hausnummer, da kannst Du mega-mega-stolz auf Dich sein!!! Mein Mann meint immer, dass ich das auch schaffen kann, ich selbst meine, 4:15 wär ne Zeit, die in Berlin zu schaffen sein könnte.... es ist am Ende auch egal, hat man die 42,195 km geschafft, darf man einfach nur noch stolz auf sich sein!
      Genieß es!
      Tessa
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    • 20. Apr 2016 23:05
    • Es ist geschafft! Am Sonntag war der große Tag und es ging 42,195km quer durch Hamburg.
      Morgens um 7 Uhr machten wir uns auf den Weg vom Hostel zum Bäcker um die Ecke, wo wir in Ruhe frühstücken wollten. Pech gehabt! Zwar hatte der Bäcker schon geöffnet – wir hatten uns extra am Vortag schlau gemacht – jedoch gab es dort nur Croissants, Schokobrötchen, Kuchen etc.! Die belegten Brötchen, mit denen außen Werbung gemacht wurde, gab es sonntags nicht. Also mussten wir uns weiter auf die Suche machen nach einer anderen Bäckerei, denn mit Croissant im Bauch läuft es sich schwer.
      Nun gut, Frühstück haben wir dann auch irgendwann hinter uns gebracht und es ging weiter Richtung Messehalle, wo der Start sein sollte. Es war schon beeindrucken, wie voll die U-Bahn wurde, je näher wir den Messehallen kamen :) hunderte – nein – tausende von Läufern waren unterwegs, alle am obligatorischen Haspa-Marathon-Turnbeutel zu erkennen :D
      An der Messehalle angekommen, haben wir uns rasch den letzten Sachen entledigt, fertig an-/umgezogen und den Kleiderbeutel abgegeben. Achje, und dann ging’s raus in die Kälte! Zwar schien die Sonne, doch morgens um halb neun war es doch noch recht frisch draußen. Gut, dass wir uns am Vortag auf der Messe so Plastikhemdchen organisiert hatten, die wir überziehen und nach Start einfach wegwerfen konnten. Trotzdem zitterte ich vor Kälte und vor Nervosität als ich mich auf den Weg in meinen Startblock machte. Da mein Bekannter, der mit mir gereist war, schon mehr Marathonerfahrung hat, hatte er sich für eine schnellere Zielzeit angemeldet und stand somit zwei Startblocks vor mir (ganz ehrlich: seine angepeilte Zeit war sub4h, also so wie meine. Angemeldet hatte er sich für 3:45, eigentlich utopisch und irgendwie schon ne Frechheit)
      Also stand ich zitternd mehr oder weniger alleine in meinem Startblock, abgesehen von den hundert anderen Läufern, die dort mit mir froren. Um Punkt 9 Uhr war Start, ich hörte den „Startschuss“ (aus einer Gasflasche), ich sah die Luftballons aufsteigen und ich bewegte mich… nicht. Nichts passierte! Klar, die Läufer vorne liefen. Aber bis sich 16000 Läufer über die Startlinie bewegen dauert das seine Zeit. Ganze 10min brauchte ich von meinem Startplatz bis zur Startlinie. Was war ich froh, als ich endlich richtig laufen durfte!
      Und dann ging es auf die Strecke! Ein wahnsinns Publikum an der Strecke. Jeder Läufer hatte auf seiner Startnummer den Vornamen stehen. Dementsprechend wurde man wirklich mit Namen bejubelt! Es war toll, wie wildfremde Leute meinen Namen riefen und mich anfeuerten. Das Wetter war super, strahlender Sonnenschein. Als ich am Laufen war, wurde mir auch warm, teilweise sogar zu warm. Nach einiger Zeit frischte der Wind allerdings auf, wodurch es zwar kühler, aber stellenweise auch anstrengender wurde, sobald man gegen den Wind laufen musste.
      Ja, ich hatte Spaß. Die ersten 30km sogar ohne Beschwerden! Aber dem 30ten Kilometer fing dann die rechte Hüfte an zu zwicken – das war klar, tut sie immer, das Mistding, meistens jedoch schon eher. Dann zog die rechte Pobacke, irgendwann auch die linke. Dann tat plötzlich nichts mehr weh, was mich fast irritierte. Wer weiß, was die am Erfrischungsstand in die Iso-Drinks gekippt haben :D
      Doch dann kam Kilometer 39. Ich weiß noch, dass da eine Zuschauerin stand mit einem überdimensionalen Hammer, worauf stand: Der Mann mit dem Hammer. Ein paar hundert Meter später erschlug er mich auch quasi und ich merkte, wie wieder alles weh tat. Ich hatte Durst, doch ebenso hatte ich das Gefühl, dass nichts mehr an Flüssigkeit in mich reinpasste. Ich wollte nur noch ins Ziel! 3km, hab ich Gedacht, das ist nichts! Das ist einmal von zu Hause bis zur Reithalle. Das sind keine 20min mehr!
      Und ich hab es geschafft! Und zwar unter 4 Stunden! Nach genau 3 Stunden 58 Minuten und 15 Sekunden war ich im Ziel!

      Ich bin stolz auf mich!


      Wie es mir danach erging, erfahrt ihr demnächst… Eins kann ich euch jetzt schon sagen: ich bin froh, dass ich Urlaub genommen habe :D