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15. Sep 2016 - Dieser Sommer liegt im Sterben ...

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    • 17. Sep 2016 15:27
    • .....Glückwunsch xenophenia -
      das freut mich für dich.
      Hier ein Zitat von Paul Watzlawic
      - das mir aus der Seele spricht.
      Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich das begriffen habe.

      Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen. -
      Paul Watzlawick

      LG Johanna
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    • 17. Sep 2016 14:43
    • Liebe Xenophenia,

      Deine Zeilen haben mich etwas berührt.....
      Nun denke ich,Du bist endlich angekommen im Leben und machst Dein Ding!
      Genieße das Leben!
      Das ist ganz wichtig!
      Sei einfach glücklich!Sei Du selbst!

      In diesem Sinne.....alles Gute für Dich.

      Liebe Grüße
      Bulette
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    • 16. Sep 2016 09:57
    • o xe,
      hab deinen beitrag eben erst gelesen.ich freue mich für dich.
      da kommt man schon ins grübeln.
      lg heidi
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    • 16. Sep 2016 00:26
    • 15. Sep 2016 - Dieser Sommer liegt im Sterben ...
      ~~~

      Hallo, liebe Lesenden,

      mit dieser Zeile beginnt einer meiner Lieblingssongs von Silly (hier mit Anna Loos - unvergessen bleibt Tamara Danz: http://youtu.be/gvBREL45IxE - ach, hier das Original: http://youtu.be/4YW7NFVhe7k).
      Tja, genauso fühle ich mich gerade: Etwas schwermütig, da der Wind aufzieht und die Temperaturen um über 10°C sanken. Ich kann mich nicht erinnern, wann das Thema "Sommer" zuletzt für mich so schwer und leicht zugleich war. Schwer, weil es eine unendliche Geburt in diesem Jahr für mich war; all der Regen und die grauen Tage und dieser unsägliche Heuschnupfen - der Sommer wollte einfach nicht das Licht dieser wunderbaren Welt erblicken. Mitte August hatte ich bei 14°C außen die Nase voll und drehte die Heizung auf ... und dann gibt es die vielen tollen Dinge: ich erledige die Gartenarbeit in Tankini und Shorts, ich trage ärmellos in der Öffentlichkeit (beruflich natürlich nicht, aber privat), ich genieße so ungemein meinem Körper, der nun endlich genau da und genau so ist, wie es schon immer sein sollte: unter 60 kg, halt.
      Zwei Jahrzehnte bin ich dies nicht angegangen, habe mich abgefunden mit der Hülle von 62/63 kg. Ja, das ist nun auch nicht gerade so viel mehr, aber für mich sind das Universen! Ich habe mich ständig pummelig gefühlt und immer als "zweite Wahl".
      Heute laufe ich - BH-los - in Fitness-Bustiers oder im Bikini rum ... und fühl mich endlich in diesem Körper angekommen.

      Was ist nun passiert - außer 7 kg zu verlieren? Ich habe grandiose zwei Jahrzehnte unter meinem Standard gelebt: den Anspruch, den ich an mich selbst stelle. Ich wollte es heilen mit Beziehungen, mit Aufträgen, mit Projekten. Ich dachte, ich verpass etwas, wenn ich mich erst mal um mich selbst kümmere und nicht die To-do-List abarbeite, die andere Menschen mir vorhalten .. wie Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel ... alle erwarteten (für mich gefühlt), dass ich "unter die Haube" komme, in ein schönes Haus mit irgendeinem (!!! - es war mir wirklich sch...egal - Hauptsache, niemand nervt mich mehr) Menschen einziehe und naja ... all das, was uns Hollywood vormacht. - Vielleicht wollten sie nur mein Glück? - Für mich war es die Hölle.

      Als ich sehr hoch auf meinem beruflichen Werdegang stand, sprach ich mit unserer "Reinemacherfrau" (so ist das halt, wenn man nur im Büro sitzt ...). Die erzählte mir, auf was sie spart. Es war nichts Materielles im eigentlichen Sinn (Investitionen in Zahnersatz und -ästhetik), sondern Investitionen in die eigene körperliche Ästhetik. Sie sagte:

      "Ich habe nichts anderes als meinen Körper - so wie jeder andere Mensch auch."

      Viele Jahre dachte ich über diesen Satz nach - und machte nichts anderes als Dauerdiät. Ich dachte "oh Gott, wie arm!" und "wunderbar! Das und nichts anderes als das ist das Leben!" - All die soziale Programmierung (was ist Erfolg? Was Du postest und was Likes erhält? - Analog: "Mein, Haus, meine Frau, mein Pferd ..."), gepaart mit dieser Aussage (nein: an dieser Stelle muss es "Statement" heißen), schickte mich auf eine fast 20 Jahre währende Reise zu mir selbst. Und jetzt? Ja, da bin ich :-)

      Was ist Deine Reise?

      Liebe Grüße,
      xe.