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08. Jul 2017 - Die Macht der Gewohnheit

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    • 09. Jul 2017 23:13
    • Ja, liebe Milana,

      das ist meine Erfahrung: Wenn du partout etwas beseitigen willst gelingt es dir nicht. Interessiert dich etwas anderes (Fokus ... Aufmerksamkeit ... Energie) dann fällt es auf einmal leicht. Verrückt, nicht wahr? ;-)

      Einen schönen Start in die neue Sommerwoche,
      xe.
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    • 09. Jul 2017 08:08
    • Hi xe, ein Laster ist ein Laster egal ob Essen (unser aller Sünde) Rauchen Alk oder Sex .. gut wenn es einsieht. Wenn man weiß wie man es zuordnen kann, und sich bei der nächsten Unsicherheit nicht gleich wieder aus der Bahn werfen lässt.

      In diesen Sinne bleib stark.. Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht.. und mal ehrlich die meisten Probleme sind wie deine Zigarette - die lösen sich irgendwann in Luft auf. Man muss nur lang genug warten.
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    • 09. Jul 2017 00:09
    • 08. Jul 2017 - Die Macht der Gewohnheit
      ~~~

      Hallo, Ihr Lieben,

      Ihr kennt das bestimmt: du willst eine Gewohnheit ändern, bleibst eine Zeit am Neuen dran, siehst erste Erfolge und Schwupps! bist du im alten Rhythmus.

      Für diesen Blogbeitrag habe ich mich von JUSTCs Blog inspirieren lassen. Danke, JUSTC.

      Bei mir geht es nicht um MM und gelbe Punkte (auch wenn ich es mir immer noch nicht selbst abnehme, dass wirklich kein Rückfall in Pasta und Chiabatta droht), sondern um ....: das Rauchen. Ja, nach langer Pause habe ich heute geraucht. Wie doof ist das denn? Was wollte denn der kleine Rebell in mir damit sagen?

      Und das war passiert:

      1)
      Ich hatte privat etwas ... sagen wir mal "Unsicherheit", von Stress weit entfernt
      (mein Partner ließ mich im Unklaren, warum er partout an diesem Wochenende nur am Sonntag Zeit für uns hat ... dabei hatte er mir dies vor genau 3 Wochen gesagt ... so in einem Nebensatz. Das fiel mir natürlich erst heute Abend ein.)

      2)
      Ich hatte eine große Ungewissheit, was eine finanzielle Angelegenheit angeht
      (mein Motorrad hatte was am Bremssystem, was lebensgefährlich werden kann, wenn dieses versagt, aber so viel vorweg: alles harmlos und nun geklärt. Abhilfe ab Montag, für kleines Geld ...)

      3)
      Ich hatte kein Verständnis dafür, warum mein Körper mit irgendetwas reagiert
      [Nee: Ich bin damit nicht einverstanden!]
      (hier: dicke Fußgelenke ... shit Wassereinlagerung... Das habe ich von Mom und Grandma geerbt)

      Das waren drei TRIGGER auf einmal. Quasi ein Fallen-Sie-zurück-in-alte-Muster-Überraschungsei.
      Ja, und dann stand ich da und sagte "ach, gib mir auch mal ne Zigarette", vor allem in dem Moment, als Trigger Nummer 2 sich in Luft aufgelöst hatte ... (MERKER: Wenn der Druck nachlässt wird es noch schlimmer ...).

      Nun, ich habe darüber nachgedacht, was ich denn hätte besser machen können:

      Unsicherheit : Kommunizieren
      Ungewissheit: beseitigen, schnellstmöglich
      Unwohlsein: vielleicht einfach auch mal hinnehmen.

      Es geht letztlich um Gelassenheit und Achtsamkeit.

      Vielleicht erkennt Ihr Euch wieder, wenn Ihr vor dem Nogger, Magnum oder dem Dickmanns steht, die Laufschuhe links liegen lässt, dem unwiderstehlichen Duft nach irgendetwas nicht widerstehen könnt usw. ? Einatmen, ausatmen. Spüren, was ist. - Das vergaß ich vor der Nachfrage nach der Zigarrette - zum Glück habe ich jetzt keine weiteren hier. Das mag eine Erste-Hilfe sein: Situation meiden ;-)

      Wie ich es geschafft habe, sehr selten Brot, Backwaren, Pasta; Ei und Molkeiereiprodukte zu essen?
      Es waren kleine Schritte. Heute hätte ich mir vielleicht einfach sagen sollen "och, JETZT keine Zigarette". So begann ich Stück für Stück, das von mir Unerwünschte aus meiner Ernährung zu streichen bzw. stark zu reduzieren.

      Alles eine Frage des persönlichen Veränderungsmanagements - eine lebenslange Aufgabe; ich bin überzeugt, dass jeder Mensch seine eigenen Baustellen hat. Warum wir uns irgendetwas angewöhnen ... das steht auf einem anderen Blatt. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass es zu der Zeit, als wird das heute unerwünschte Verhalten manifestierten, lebensnotwendig war, um nicht zu verzweifeln, erst einmal weiter zu funktionieren.

      Ich habe sehr früh mit dem Rauchen begonnen, auch, weil ich (mutterkonditioniert) im Dauerdiätmodus war. Es war für mich Nahrungsersatz, wurde Ersatz bei Unsicherheit, Unverständnis und auch Gefühlslagen, an denen ich andere nicht partizipieren lassen wollte. Es wurde letztlich eine Ausrede für alles.
      Unter Einsatz wirklich großer Kraft habe ich viele Anläufe unternommen, das abzustellen, aufzuhören. Ich bin immer wieder in das alte Muster gefallen. Heute nach 6 Jahren. Und: nein - ich kann damit nicht umgehen, denn ich habe einst die Zigarette als Allheilmittel für alles festgelegt, irgendwann einmal. Dieser Moment ist mir nicht in Erinnerung. Ich kann nur eines: mir vergeben, dass ich aus tiefster Emotion diese Entscheidung irgendwann einmal getroffen hatte. Doch das ist Vergangenheit. JETZT entscheide ich, dass diese nicht zu meinem Leben gehört.

      Inspirierende Grüße,
      xe.