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Hä? Was war das?!

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    • 04. Aug 2017 11:36
    • Hallo Carmen!

      Du hast recht, vor allem da es zu einem Zeitpunkt war, an dem ich mich wirklich rundum wohlgefühlt habe. Also so wohl, wie man sich im Supermarkt an der Kasse halt fühlen kann.
      Einkaufen mit meinem Lieblingssohn ist immer anstrengend, aber es klappte recht problemlos, wir waren sogar in 2 Geschäften an diesem Tag.
      Und "normal", "schön/gut/erfüllend/..." lässt sich ja oft nicht nur an einer Sache festmachen, sondern ist ja die Summe vieler Dinge. Dass ich also mein Leben im Moment nicht so prickelnd finde, liegt am allerwenigsten an P.! Das Thema Behinderung ist schon lange durch und abgehakt.
      Zur Zeit sind es eher meine Eltern um die ich mir Sorgen mache.

      Ich wünsche Dir einen schönen Tag

      Phlox
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    • 04. Aug 2017 10:29
    • Hallo Phlox!
      Ich verstehe, warum du dich ärgerst. Bei einem "normalen" 15-jährigen würde keiner auf die Idee kommen, dir zu sagen er könnte doch ausziehen, damit du dein Leben genießen kannst. Im Endeffekt hat die Dame damit unterstellt, das dein aktuelles Leben anscheinend nicht zum "genießen" ist. Was ich schon ziemlich frech finde, wenn man jemanden gar nicht kennt.
      Lass dich von sowas nicht runterziehen, es gibt hat immer engstirnige Menschen, die sich nicht vorstellen können, das ein Leben, das nicht "normal" ist genauso schön/gut/erfüllend/... (beliebiges Adjektiv einsetzen) sein kann.
      Liebe Grüße Carmen
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    • 02. Aug 2017 23:13
    • Hallo Mila!

      Es war nicht der erste Kommentar in diese Richtung. Aber das war jeweils eine andere Situation. Einmal als Angebot zur Hilfe in einer wirklich schweren Zeit und auch mal als neugierige Frage.

      Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen immer nur das sehen, was sie sehen wollen. Die einen nur die "Arbeit", die anderen nur die "Vorzüge". Ich empfinde weder das eine noch das andere. Er ist einfach mein Kind, obwohl ich dazu neige, überbeschützend ihm gegenüber zu sein. Aber seine kleine Schwester braucht genauso viel Zeit und Fürsorge. Den einen muß ich füttern und bei der anderen die Hausaufgaben kontrollieren.

      Normalerweise habe ich wirklich Glück. Ich wurde bisher selten auf respektlose Art mit irgendwelchen Sprüchen konfrontiert.
      Ich werde sehen, wie ich in Zukunft damit umgehe.

      Alles Gute Phlox
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    • 02. Aug 2017 20:56
    • Liebe Phlox... meine Mami meinte zu mir als Kind immer "Du darfst alles Essen - aber nicht alles wissen!".. Nun wo mich das hingeführt, weißt ja. Direkt hierher!
      Trotzdem mag ich den Spruch werde ihn dennoch etwas Zweckentfremden. Man darf "alles denken - aber nicht alles sagen!". Ob ich die Meinung dieser Frau teile. Sag ich dir nicht. Weil du mich nicht explizit nach meiner Meinung gefragt hast. Genauso wenig fragt mich ein "dicker mensch!" ob ich denke das er abnehmen sollte. Wieso ? Weil er die Antwort kennt. Andere seine Meinung aufzudrücken ist unter aller Sau. Besonders wenn man keine Ahnung von der Gesamtsituation hat. Und wenn man nicht nach seiner Meinung gefragt wurde. Ich bin mir ziemlich sicher das ich hier zu den wenigen zähle die deine Situation nachvollziehen können.

      Vielleicht solltest dir für solche Situation. Ein passenden Gegen - Spruch zurechtlegen! Und solche Sprüche/Situation/ ungefragte Ratschläge werden sich je älter der kleine wird mehren. Solang die Special-K's (Spezial- Kinder ^^) noch klein sind, bekommt man Anerkennung , Hilfe und die Vorzüge der Kleinen werden hervorgehoben (und sie haben so viele..) komm die kleinen dann in die Schule/ Pubertät sehen die Leute nur noch die Arbeit, aber nicht die Verbindung. Und nicht die Liebe und die Zeit die man investiert hat und vor allem sehen sie nicht wie glücklich es ein mach kann, ein Menschen um sich zu haben der ein immer bedingungslos lieben (und brauchen) wird.

      Mila
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    • 01. Aug 2017 23:01
    • Daumen hoch von mir, liebe Phlox!
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    • 01. Aug 2017 20:41
    • Hallo Feli,

      meinen Ausrutscher hatte ich tatsächlich auf der Heimfahrt. Allerdings ist es schwer, wirklich viele Süßigkeiten zu essen, wenn man a) die Hände am Steuer hat; b) dem Beifahrer auch was anbietet und c) der Heimweg nur 5min dauert.
      Die offene Tüte habe ich dann auch im Auto gelassen. Aus den Augen, aus dem Sinn.
      Wirklich viel Schaden wird es nicht, ich hatte vor dem Einkaufen noch 10+ irgendwas Punkte und eine Schüssel Grüner Salat bringt nicht soviele Punkte, dass es kritisch wird. Da kann ich bestimmt auch die paar Gummibärchen verkraften.
      Und meinen Frust bin ich zum großen Teil ja schon hier losgeworden.

      Das mit dem Respekt freut mich natürlich, aber ich selbst sehe das oft nicht so. Die große Schwester ist schon eine Weile ausgezogen. Sie ist 24 Jahre alt und lebt ihr Leben. Die Kleine ist neun und es klappte von Anfang an problemloser als erwartet.

      Was das Ausziehen von P. betrifft, habe ich eine andere Möglichkeit, als zu Hause wohnen, nie kategorisch abgelehnt. Ich kenne auch Familien, die den richtigen Zeitpunkt verpasst haben. Und es gibt auch Familien in denen sich ungeahnte Spannungen aufbauen und es zwischen den Eltern und dem Kind Machtkämpfe gibt.
      Der größte Machtkampf, den wir haben, ist, dass ich ihn ins Bett schicke und er den Kopf schüttelt. Natürlich ist bei uns nicht alles schön, aber bei weitem nicht so belastend, dass es nicht machbar wäre.

      Und ja, vermutlich wird er irgendwann ausziehen. Ich vermute, spätestens wenn die Kleine flügge wird, wird auch er zu Hause nicht mehr glücklich sein. Und dann werde ich alles daran setzen einen guten Platz für ihn zu finden.

      Auch Dir Alles Gute

      Phlox
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    • 01. Aug 2017 20:08
    • Hallo Phlox,

      zunächst mal meinen aller größten Respekt, dass Du das Leben mit einem 5p-Kind und zwei weiteren meisterst und ehrenwert, dass Du an eine Heimunterbringung (noch) nicht denkst.

      Wenn der Hinweis der Dame für Dich absolut zur Unzeit kam, hak ihn einfach ab.
      Durch die kleine "Dienstleistung" fühlte sie sich anscheinend ermuntert, ihre Erfahrung / Meinung ungefragt mitzuteilen. Mit Dir hat sie es jedenfalls ja nur gut gemeint.

      Alles Weitere kann ich nicht wirklich beurteilen.
      Es gibt Krankheitsbilder, bei denen das Abnabeln vom Elternhaus für beide Seiten tatsächlich gut und sinnvoll ist.
      In anderen Fällen ist der enge Bezug zu den Eltern das Mittel der Wahl.

      Da wir ja auch die gesunden Kinder eines Tages loslassen müssen, ist der Denkansatz der Dame m.E. zumindest nicht komplett unverständlich.

      Geh in einer ruhigen Minute nochmal in Dich, ob es bezogen auf Eure konkrete Situation Sinn machen könnte oder eben nicht.

      Was mir aber auffiel:

      Du isst eine große Schüssel Salat...soweit sehr gut.

      Du zählst heute keine Punkte mehr....schade.
      Wenn Du kannst, achte zumindest an der Stelle gut auf Dich.

      Du bist nicht ich...deshalb nur als Frage:
      Machst Du damit ein punktetechnisches "Fass" auf und strafst Dich damit unnötigerweise nur selbst? Oder tickst Du da anders als ich und ein Abbrechen des Punktezählens ist komplett "harmlos"?

      Egal wie, wünsche ich Dir alles Gute und viel Kraft in Deinem sicher anstrengenden Alltag.

      Liebe Grüße

      Feli
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    • 01. Aug 2017 19:46
    • Ich denke du hast ein wenig missverstanden, was ich damit sagen wollte. Aber macht nichts. Ich denke, deine Meinung ist jetzt klar. Und meine Meinung würde ich dir vermutlich nicht wirklich verständlich erklären können, da es schwer in Worte zu fassen ist. Außerdem kommt dazu, dass ich keine Kinder habe, und somit in der Kette der Ratgeber meist ziemlich weit nach hinten geschoben werde.

      Aber wenn du dir in deiner Meinung so sicher bist, dann ist doch alles gut. :-)
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    • 01. Aug 2017 19:16
    • Yamako, ich nehme erst mal gar nichts übel. Ich habe um Meinungen gebeten.

      Ich hatte den Eindruck, dass sie durchaus mit der "Materie" vertraut ist, habe sie mehr oder weniger gefragt. Sie hat mir darauf nicht geantwortet. Sie hat auch ihre Meinung nicht erklärt.

      Und eben, sie kennt auch uns nicht. Jeder hier im Forum kann mehr über mich wissen, wie diese Person.

      Man kann doch nicht zu einer wildfremden Mutter sagen, Gib Dein Kind her, dann kannst Du Dein Leben geniessen.

      Oder andersrum, was würde eine "normale" Mutter tun, wenn man so etwas zu ihr sagen würde. Ich denke, mit viel Glück würde man nur bis zum Mond fliegen.

      Und ich habe nicht kategorisch abgelehnt, dass er irgendwann auszieht. Ich sagte, wir haben uns darüber noch keine Gedanken gemacht.

      Und nein, Verständnis kann und will ich auch nicht aufbringen. Dazu hätte sie mir ein kleines bischen erklären müssen.
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    • 01. Aug 2017 18:57
    • Ärger, Unverständnis und Fassungslosigkeit?
      Kein Funke Verständnis dafür, was die Intention der Frau war?

      Ich will dir da jetzt nicht zu nahe treten, aber hast du mal einen Perspektivwechsel versucht und mal geschaut ob du die Meinung der Frau vielleicht neutral betrachten kannst? Natürlich, Emotionen kann man nicht ausblenden, gerade bei so einem Thema. Aber gerade bei solchen Themen neigt man auch schnell dazu, einen neuen Denkansatz pauschal zu verteufeln.

      Letztlich müsst ihr das ganz allein entscheiden und nur ihr könnt wissen, was für ihn und euch das beste ist. Aber vielleicht betrachtest du es einfach noch mal, wenn die Emotionen abgekühlt sind. Als kleiner Tipp: Solche Äußerungen kommen meist von Leuten, die selbst mit ähnlichen Dingen Erfahrung haben. Man kennt ja ihre Hintergründe nicht. Vor allem klingen ihre Argumente durchaus vernünftig und nicht nach "schieb den halt ab".

      Ich hoffe du weißt, wie ich den Rat meine, und nimmst es mir nicht übel :-)
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    • 01. Aug 2017 18:31
    • Also, Ihr alle da draußen!

      Folgendes ist gerade eben passiert: Ich war mit meinem Sohn P. (das mittlere Kind, 15 J.) beim einkaufen. Wie manche vielleicht schon mitbekommen haben, ist er geistig behindert, kann nicht sprechen und ist teilweise unberechenbar. Er ist wie ein 2jähriger, aber mit 15 Jahren Lebenserfahrung.
      Kurz vor der Kasse, praktisch schon in der Schlange, wollte ich nur mal kurz um das Regal rumlinsen, ob dort noch was brauchbares steht. Ich bespreche das also mit P. , ob er kurz beim Wagen bleiben kann und warten, ich bin sofort wieder da und er solle gut aufpassen.
      Die Dame hinter uns bot sich dann an, ein Auge darauf zu werfen, dass wenn er losläuft, dass er nicht verloren geht.
      Ich bin bei Fremden und mir vollkommen unbekannten Menschen sehr kritisch, weil oft deren Reaktionen zum SuperGau führen. Weil sie unbedacht zugreifen oder rufen, was P. dann sehr irritiert und die Situation verschlimmert.
      Ich also schnell um das Regal rum, schnell wieder zurück, alles gut. Wir sind dann ins Gespräch gekommen, P. hat die Frau auch gegrüßt, und unterhielten uns über seine Schule. Und ob er dort im Heim wohnen würde. Ich sagte , nein, darüber machen uns wir noch keine Gedanken, wir werden sehen, wenn er älter ist.
      Doch, meinte sie, es ist wichtig, so früh wie möglich abnabeln, bevor wir (Eltern) nicht mehr könnten. Und Wochenenden können ja auch schön sein. Damit wir (Eltern) auch noch unser Leben genießen können.

      Ich war so perplex, dass ich nix mehr sagen konnte. Ich kannte diese Frau bisher noch nicht mal vom sehen. Seit dem schwanke ich zwischen Ärger, Unverständnis und Fassungslosigkeit.

      Was denkt Ihr?

      So, und jetzt ess ich eine große Schüssel Salat mit Tomaten und Gurken und ich werde keine Punkte mehr zählen heute!!

      Und wer googeln will: 5p-Syndrom