Woche 2 - Meine 140 Tage Challenge -
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- 21. Mai 2019 09:22
- Gestern ist mein Tag doch noch ganz gut verlaufen, es gab keine weiteren Abweichungen außer dem vorgezogenen Frühstück.
Heute plagt mich wiederum Hunger. Ich versuche es mir „wissenschaftlich“ schönzureden, indem ich mir sage, dass der Hunger dann auftritt, wenn der Glycogenspeicher in der Leber geleert ist und es also positiv zu sehen ist, weil nämlich dann endlich die Speicherreserven gebraucht werden. Ob das stimmt? Ich weiß es nicht, aber so kann ich dem Hunger zumindest etwas Positives abgewinnen.
Mein Hauptziel ist es doch eigentlich meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun, weil ich mit dem einen oder anderen Wehwehchen geplagt bin, ich merke aber doch dass es mir insgeheim wichtig ist wieviel Gewicht ich verliere. Nach dem Sprung von letzter Woche, mache ich mir diesbezüglich diese Woche aber nicht viel Hoffnung. Es fühlt sich nicht so an als hätte ich Gewicht verloren. Morgen werde ich es wissen.
Dieses ständige gedankliche Kreisen um das Thema Essen, Ernährung, Gewicht nervt mich, ich würde es gerne abstellen. Umso wichtiger, dass ich eine innere Sicherheit bekomme, was eine gute und gesunde Ernährung angeht, die dann irgendwann selbstverständlich ist und über die ich eben NICHT mehr nachdenken muss.
Insgesamt warte ich immer noch auf das sagenumwobene „Hoch“, das durch meine neue, leichte zuckerarme, Ernährung kommen soll. Vielleicht bin ich zu ungeduldig. Momentan plagen mich eher Müdigkeit am Morgen und eben der Hunger. Komisch.
Trotzdem habe ich nun gerade heute Morgen aber einen riesigen Erfolg zu verbuchen und auf den will ich mich mehr konzentrieren, als auf das was noch nicht läuft. Ich habe erstmals seit zwei Wochen wieder einen Weg zur Arbeit genommen, auf dem ich in den letzten Monaten morgens jeweils an einem Supermarkt angehalten habe und mich fürs Büro mit Süßkram versorgt habe. Allein schon der Anblick des Supermarkts hat mich früher und auch heute getriggert, allerdings hatte ich heute zum ersten Mal das Gefühl mich entscheiden zu können trotz des Gefühls das ich damit verbinde, einfach vorbei zu fahren. Das hatte ich bisher so nicht, sondern war oft wie „ferngesteuert“ ohne eigene Kontrolle. Heute Morgen dagegen konnte ich feststellen – „aha, es ist noch da, aber ich will nicht“. Ganz bestimmt ist das ein ganz wichtiger Prozess, um dann dauerhaft eine gesunde Ernährung beizubehalten.
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- 20. Mai 2019 05:58
- Montag Morgen, 05.45 Uhr, mein Magen knurrt. Ich möchte aber nicht vor 10 Uhr essen, ich bin sehr gespannt ob es mir gelingt ....................... 8.00 Uhr mir war fast schlecht vor Hunger, deshalb habe ich bereits die Hälfte meines Frühstücks gegessen. Komisch eigentlich, das mit dem Hunger. Ich hätte gedacht, nach nun fast 2 Wochen müsste das langsam aufhören ... Jetzt stehe ich vor der Frage, ob ich es schaffe nur mit meinem Apfel den Vormittag durchzustehen bis ich gegen 13.30 Uhr Mittag machen kann. Zumindest bin ich heute nicht mit dem Fahrrad unterwegs, weil mein Kind ziemlich erkältet ist und es sein kann, dass ich ihn spontan und kurzfristig vom Kindergarten abholen muss. Das bedeutet, egal wie: ich bin heute früher zu Hause und kann Mittag machen, weil ich nicht die 10km erst mit dem Fahrrad zurücklegen muss. Das ist vielleicht ja eine Hilfe, wenn der Tag schon soooooo anfängt. Ich nehme mir vor zumindest aber irgendwann heute mal eine Zeitlang auf dem Mini-Trampolin zu hüpfen, um die fehlende Radtour wenigstens etwas auszugleichen.
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- 17. Mai 2019 11:54
- Also ich tue einfach mal so, als wären die Phänomene, die mich zur Zeit plagen so etwas ähnliches wie eine "Fastenkrise" ich nenne es deshalb "Umstellungskrise". Neue Gewohnheiten sind halt nicht von einem auf den anderen Tag etabliert. Heute Morgen habe ich verschlafen, anstatt wie normal um 04.30 Uhr aufzustehen, bin ich erst um 05.30 Uhr aufgestanden und ..... hatte Hunger.
Auch jetzt, gegen Mittag habe ich wieder Hunger *seufz*. Ich gehe mal davon aus, wenn ich dieses "Tal der Tränen" durchschritten habe, kommt die Euphorie ... ;-) das jedenfalls könnte ich gut gebrauchen.
Dieser Hunger ist aber irgendwie auch hilfreich, denn er macht mir bewusst, dass es keine "Diät" sein kann, mich vom Zucker und schlechten Gewohnheiten zu entwöhnen, sondern nur funktioniert wenn es ein Dauerzustand wird, mich auf diese Weise zu ernähren. Denn nur dann und wenn der Körper sich ganz daran gewöhnt hat, kann ich mich langfristig gesund ernähren. Wenn Ausnahme um Ausnahme sich langsam wieder etablieren zu neuen "alten" Gewohnheiten, der Insulinspiegel wieder rauf und runter geht, dann kommt dieser Hunger immer und immer wieder und ich werde ihm nachgeben. Und dann ist alles wieder beim Alten.
Ich habe außerdem ein Ziel gefunden, das etwas "handfester" ist, als nur mich gesund zu ernähren. Im August (ca. 4 Wochen vor meinem erklärten 140-Tage-Ziel), gibt es eine Jubiläumsfeier. 40 Jahre der Betrieb in dem ich arbeite, 70. Geburtstag meines Chefs und ich selbst bin 25 Jahre dabei. Zuletzt habe ich vor rund 15 Jahren das letzte Mal ein Kleid zu einem solchen Anlass getragen. Und bis August möchte ich dann aber rund 6-7kg weniger wiegen und mir ein schönes Kleid zu diesem Anlass aussuchen. Das ist jetzt meine zusätzliche "Motivationsspritze" :-)
ABENDFAZIT: irgendetwas ist schief gegangen mit meiner Motivationsspritze. Heute ist mein 10. Tag und die 10 Tage sind bisher trotz aller Schwierigkeiten sonst so gut verlaufen und heute hat eine leicht frustrierende Nachricht gereicht, um aus meinen Vorsätzen zu fallen. Na gut, neuer Tag neues Glück. Aufstehen, Krone gerade rücken, weitergehen. Morgen mache ich einfach weiter und lasse mich nicht von einem solchen Rückfall einschüchtern!!!!
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- 16. Mai 2019 13:50
- Vielen Dank, chrinie, für die motivierenden Worte. Da hast Du eine gute Idee, mit den Getränken :-). Probier ich auf jeden Fall aus!
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- 16. Mai 2019 10:28
- Liebe Ramoni,
wir bleiben gemeinsam tapfer, ich kämpfe auch mit Lust auf...
Wenn du mit dem Trinken ein Problem hast, dann pürier dir vielleicht ein paar Erdbeeren und gieße sie mit etwas Wasser auf. Ein bisschen kalt gestellt kann man das gut trinken und verbraucht auch Sonderpunkte. Mit Joghurt macht es sogar etwas satt! Das hilft vielleicht über einen Tiefpunkt hinweg.
Ich versuche im Moment wieder die Kohlenhydrate auf den Tag zu verteilen und abends mit Gemüse aus dem Ofen, etwas Käse überbacken mich zu "retten" klappt auch nicht immer aber wenigstens ab und zu, und ich glaube fest an den Erfolg ;-) ich wünsche Dir einen tollen Tag und eine gute Woche!
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- 15. Mai 2019 06:16
- Die erste Woche ist um. Mehr noch, als über den Gewichtsverlust freue ich mich darüber, dass ich wieder in einen Zustand komme, in dem ich mich nicht mehr wie in einer Sucht gefangen fühle. Meine Gedanken können sich endlich auch mal wieder anderen Dingen zuwenden. Ich weiß sehr wohl, dass das trotzdem noch ein langer Prozess ist, bis das Normalität bekommt und dieses gute Gefühl sich stabilisiert. Aber der erste Schritt ist getan, nach unzähligen Versuchen immer wieder mit der Ansage "ab Morgen" .... Ich freue mich sehr!
Abendfazit von heute: die Freude von heute Morgen hat sich irgendwie nicht gehalten. Ich habe heute wieder mit Hunger zu kämpfen - oder nein, es ist sicher doch mehr noch Appetit. Das viele Trinken nervt mich etwas, ich bin normaler Weise eher eine Wenigtrinkerin ... ich fühle mich mit dem vielen Wasser und Tee immerzu voll im Magen und verspüre trotzdem Hunger. Komisches Phänomen, nicht sehr angenehm. Das Essen ist noch immer unbefriedigend .... mir fehlt das Völle-Gefühl im Magen. Dennoch muss ich sagen, dass ich mich insgesamt viel besser mit Energie versorgt fühle - ich bin weniger müde und erschöpft. Ich schließe daraus, dass ich noch immer so eine Art "Entzug" verspüre und der Körper sich erst die ungesunde Lebensweise abgewöhnen muss.
Mein Aha-Erlebnis war das heutige Abendessen: 75g Vollkornnudeln haben mehr als 5 Punkte!!!!!! Das ist ja wohl der Hammer! Und ich habe gedacht, ich hätte ein FDH-Abendessen gehabt: weit gefehlt ....