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Woche 12 - Meine 140-Tage-Challenge

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    • 30. Jul 2019 09:41
    • So, ich habe mein Ziel jetzt endlich genauer definiert. Nachdem ich mich zurzeit durch die Ferien ein wenig schwer tue mit dem Tages- und Essrhythmus, habe ich beschlossen etwas „Druck“ aus der Sache rauszunehmen. Ich habe ja sowieso überlegt, ob ich mein Endziel mit 50kg überhaupt so lassen will, insofern ist es vielleicht gut, damit nicht länger in der Luft zu hängen und es offen zu lassen, sondern ein klar definiertes Endziel zu benennen. Meine 140-Tage-Challenge läuft jetzt noch 56 Tage – also genau 8 Wochen. Ich beschließe jetzt innerhalb dieser 8 Wochen mein Endziel von 52kg zu erreichen. Danach gehe ich in die Haltephase. Und nur, wenn ich das Gefühl habe es tut mir gut oder wenn meine Ernährungsumstellung auf einen höheren Gemüse- und Eiweißanteil von allein dazu führt, darf das Gewicht bis Jahresende 2019 noch auf 50kg sinken. Nicht darunter, dann wäre ich schnell im Bereich Untergewicht.

      Ich glaube, so ist es schaffbar und auch sinnvoll.

      Um jetzt erstmal die Gewichtsstagnation zu überwinden, besinne ich ab sofort auf meine Anfangs so gut umgesetzten „Werte“ zurück. Dazu gehört vor allen Dingen, ein reichhaltiges Mittagessen und dafür ein kleines Abendessen – mit möglichst wenig Kohlenhydraten. Das hat mir geholfen am nächsten Tag mit weniger Hunger zu starten und hat wohl auch die Gewichtsabnahme leichter gemacht. Durch die Hitze und das abendliche „kalte“ Essen haben sich sowohl größere Portionen als auch wieder höhere Kohlenhydratmengen eingeschlichen. Dabei fällt es mir am Abend sogar noch am leichtesten nur wenig zu essen. So manches Mal bräuchte ich gar nichts, wenn ich ein spätes und gutes Mittag hatte.

      Tja und ab dem 19.08. geht dann auch die Schule los und zum ersten Mal seit Jahren wäre das die Chance für mich auch endlich wieder die warme Hauptmahlzeit am Mittag zu haben. Da mein Kind mit dem Bus fährt, hätte ich nach der Arbeit Zeit zu kochen, dann würde ich ihn von der Bushaltestelle abholen und wir könnten gleich zusammen essen. Gegen den Protest von meinem Mann muss ich mich erst noch durchsetzen, das fällt mir schwer. Für ihn ist es egoistisch, wenn ich ihn nötige abends etwas Aufgewärmtes zu essen. Tatsache ist, dass er keine fest geregelten Arbeitszeiten hat und ich mal so und mal so kochen müsste, um alle Ansprüche unter einen Hut zu bekommen ..... das will ich wiederum nicht. Mir tut die Mittagsmahlzeit gut und die bekomme ich dann auch gut in meinem Tagesrhythmus unter. Das würde nach nun rund 5 Jahren endlich mal Entspannung in meinen Tag bringen. Mal schauen, ob ich an diesem Beispiel lerne, mich auch mal durchzusetzen. Bisher konnten wir uns damit noch nicht einigen.

      So, jetzt aber genug geschwafelt und „ran ans Werk“. Vorsatz für heute: ein gutes, reichliches Mittagessen, ein sparsames Abendessen. Das ist zu schaffen.
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    • 29. Jul 2019 10:24
    • Irgendein „Kummer-Appetit“ stellt sich heute Morgen ein. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass das Wochenende Auslöser dafür ist. Das Essen war zwar teils etwas unstrukturiert, weil es einen Notfall bei meinen Eltern gab und ich deshalb Samstag und Sonntag einige Male pendeln musste, aber meine Unzufriedenheit scheint mir doch mehr mit der Gesamtsituation zusammenzuhängen. Also die Konstellation Beruf und Familie. Ich kann es aber nicht auf den Punkt bringen, es ist das vage Gefühl Entspannung und etwas mehr Unabhängigkeit zu brauchen. Aber ist es das wirklich? Ich weiß es nicht.

      Und was passiert denn nun mit dem Essen? Noch nichts Schlimmes, zum Glück, außer dass ich mal wieder bereits eine Stunde zu früh mein Frühstück gegessen habe und innerlich auf der Suche bin, wie ich diesem Appetit jetzt nachgeben kann. Ich habe nix da ... was für ein Glück .... so bleibt mir, um mir selbst etwas Gutes zu tun allerhöchstens noch, einen Latte Macchiato zu trinken, dem ich seit letzter Woche eigentlich entsage. Das wäre aber noch das kleinste Übel.
      Mehr auf der Hut muss ich am Nachmittag sein, denn ich bin heute eine gewisse Zeit allein zu Haus. Das kommt sehr sehr selten vor, eigentlich bin ich so gut wie nie allein. Tritt diese Situation dann mal ein (3-4x pro Jahr) dann brechen bei mir immer alle Dämme. Endlich mal unbeobachtet ganz entspannt genießen, das was ich will, worauf ich Lust habe .... das sind dann in der Vergangenheit oft ungute Sachen gewesen. Wie kann ich das heute lösen? Meine Rohkost oder meinen Smoothie besonders genießen? Aber die habe ich doch sowieso jeden Tag, das ist doch nichts Besonderes ....
      Weiß auch nicht. Ich will ja außerdem auch noch eine Schultüte basteln, das könnte ich machen. Aber das ist dann schon wieder die nächste Pflichtaufgabe ... wo bleibt da die Entspannung, das Nichtstun?

      Mannoman, wenn mir eine Freundin die gleiche Situation schildern würde, wüsste ich schon was ich ihr raten würde ...warum kann man das bei sich selbst so schlecht? Nun gut, ich bin fest entschlossen, heute KEINEN groben Ausrutscher zuzulassen - ich bin mir sicher, dass mir eine vernünftige Lösung einfällt, die mir trotzdem auch gut tut.
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    • 28. Jul 2019 20:06
    • Liebe Ramoni,

      irgendwo im Forum gibt es einen Thread "verblüffende Punkte" oder so.
      Ich habe zu MM-Beginn auch manchmal gestaunt, wie viele Punkte eine kleine Portion bestimmter Lebensmittel hat.
      Dann sagte ich mir: ich schlage dem eion Schnippcen und stellte auf Gemüse um, Stück für Stückt.
      Es verschwanden Pasta, Brot, Milch, Käse usw. Dafür kamen hinzu: Kohl, Wurzelgemüse Blattgemüse, in immer größeren Mengen. Das rockt! :-)
      Heute darf auch mal ein Sünde sein. Allerdings esse ich vielleicht zweimal jährlich Dinge wie Pasta, Veggieburger, Pommes, Kuchen, Eis, ... lediglich einen klassischen Cocktail (ohne viel Tram-Tram) oder einen trockenen Wein gönne ich mir häufiger, aber das hält sich dann punktemäßig in Grenzen.

      Fokussiere immer nur einen Schritt, eine Veränderung. Das klappt.

      Liebe Grüße,
      xe.
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    • 26. Jul 2019 10:26
    • Heute nur in aller Kürze:

      Wer isst schon ganz normal in dieser Hitzewelle? Kocht jemand noch? Wir wohnen im 1. Stockwerk, mit großer Fensterfront auf der Südseite und unser Vermieter meinte wohl im 1. Stock braucht man keine Rolläden ... deshalb hat nur das Erdgeschoss welche. Dazu kommt, dass Küche und Wohnzimmer ein gemeinsamer Raum sind. Wir nähern uns der 30Grad –Grenze, das kochen entfällt. Das macht es mir allerdings auch etwas schwerer, meine Sonderpunkte zu verzehren, weil ich so große Mengen an Rohkost, wie sie nötig sind nicht essen kann. Das ist dann einfach zu viel. Nun gut, Haken dran für diese Woche, es soll ja nächste Woche etwas runter gehen mit den Temperaturen. Und dann klappt‘s auch wieder besser mit den Sonderpunkten. Einstweilen bin ich zufrieden, wenn ich in meinem Budget bleibe und die Sonderpunkte eben gerade so schaffe.
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    • 24. Jul 2019 20:21
    • Ganz lieben Dank, Chris, da sprichst Du mir aus der Seele.

      Einen Nachtrag habe ich noch zum heutigen Tag. Ich habe mein Punktebudget deutlich überschritten und mich zunächst noch gewundert. Obst zum Frühstück, Salat am Mittag, Tomaten am Abend .... Da habe ich mich gefragt, warum ich denn mit meinen 25 Punkten einfach nicht hinkomme und mich dennoch nur mäßig satt fühle.

      AAAAAAAAABER: es ist gar nicht zum wundern. Denn so nebenbei habe ich außerdem zum Abendessen mal eben 60g Ciabatta mit Butter verputzt = ca. 6 FP, am Nachmittag einen Eiskaffee von Starbucks = 3 FP und dann noch einen Mozarella zur Caprese mit 6,25 FP. Macht rund: 15 Punkte.
      VERRÜCKT!!! Das sind eben Sachen, die gehen nicht alle an EINEM Tag. Heute den Eiskaffee und morgen das Ciabatta, übermorgen den Mozarella .... So würde es aufgehen.

      Also: ich muss nochmal in mich gehen ... ich möchte doch so gerne wieder zurück dorthin, wo ich schon war und wo alles gut geklappt hat. Irgendwie bin ich einfach ein bißchen raus und lasse mich auch zu schnell überreden etwas mitzuessen, was nicht in meinen Plan passt ... ich setze mich jetzt hin und meditiere darüber und treffe eine Entscheidung - hoffentlich deutlich und klar genug, um zu wirken.
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    • 24. Jul 2019 14:24
    • Liebe Ramoni,

      das klingt gut. Die Ernährung umzustellen ist nicht so einfach, vor allem, wenn sich über Jahre schlechte Essgewohnheiten festgesetzt.
      Da ist MM wirklich ein sehr gutes Hilfsmittel, weil man so die Kontrolle und Übersicht behält.
      Ich drücke dir die Daumen, dass es so weitergeht und du den gelistigen Zäh im Griff hast.
      Sonnige Grüße sendet
      Chris
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    • 24. Jul 2019 10:21
    • Mein Gewicht hat sich zu letzter Woche nicht verändert. Das habe ich schon so erwartet. Das Wochenende wirkt sich aus und natürlich die Wassereinlagerungen durch die Hitze. Insofern bin ich trotzdem noch zufrieden, dass es so ist wie es ist.

      Wie ich schon kürzlich geschrieben habe, macht mir so ein „Ausnahme-Wochenende“ das Leben etwas schwer. Ich kämpfe wieder mit dem morgendlichen Hunger und das, obwohl das Wochenende mit dem Frühstück gar nichts zu tun hatte. Ich habe gar nicht früher gegessen als sonst. Aber – und das habe ich ja wirklich schon sehr oft festgestellt – der Insulinspiegel ist gestört, schwankt und braucht wieder eine gewisse Zeit, um sich zu stabilisieren. Mir war früher nicht klar, dass das ein Prozess über mehrere Tage ist, ich habe immer geglaubt das würde nur den jeweiligen Tag betreffen. Ich schließe nicht aus, dass ich eine gewisse Veranlagung dazu habe. Nicht nur gab es mehrere Diabetes-Fälle in der Familie, sondern ich selbst hatte in der Schwangerschaft eine sehr starke Form von Diabetes. Ich musste zu jeder Mahlzeit Insulin spritzen und zur Nacht ebenfalls. Bis zu 6 Mal also pro Tag. Und selbst diese Maßnahme war nicht sonderlich erfolgreich, obwohl ich mich auch da dann schon low carb ernährt habe, um nicht zu viel Insulin spritzen zu müssen. Die Diabetologie sagt, es besteht keine Gefahr mehr für mich – jedenfalls sagt das der Glukose-Test, aber wer weiß schon, ob mein Körper nicht trotzdem etwas empfindlicher reagiert und es deshalb so lange dauert, bis ich mich von einem Schlemmerwochenende erhole.
      Letztlich ist es auch egal: ich habe festgestellt, dass es nichts ausmacht, mal ein Eis in der Woche zu essen oder ein Stück Kuchen. Also ist doch das Einzige was zählt, dieses Maß nicht zu überschreiten.

      Daß meine Motivation dazu noch da ist konnte ich gestern feststellen, als bei meiner Mutter eine ganze Schüssel Schokohäppchen auf dem Tisch stand und ich nicht dabei gegangen bin. Ich sehe also, ich bin auf einem guten Weg die „böse Gier“ schon wieder zu überwinden. Zum Glück, also ist nichts Schlimmes passiert außer einem Gewichtsstillstand. Und subjektiv stelle ich fest, dass der Bauchumfang wieder etwas zugelegt hat. Das kann in so kurzer Zeit natürlich nicht sein, deshalb vermute ich dass sich dort insbesondere auch Wasser einlagert.

      In Summe ziehe ich also ein positives Fazit und schaue optimistisch in diese 12.Woche meiner Ernährungs-Umstellungs-Challenge.