Woche 17 - Meine 140-Tage-Challenge -
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- 02. Sep 2019 09:40
- Das Wochenende war nicht ganz optimal, was das Essen angeht. Ich musste aus Zeitgründen improvisieren und gestern hat mein Mann das Abendessen gemacht – das fiel dann etwas deftiger und schwerer aus, als ich es mir abends wünsche. Aber lecker war’s: Sauerkrautspätzle!
So richtig Struktur bekomme ich im Moment noch nicht in den Tagesablauf. Der Schulbus kommt um 13.45 Uhr zurück, bis wir zu Hause sind ist es nach 14 Uhr und so essen wir erst gegen 14.15 Uhr – sind gegen 14.30 Uhr fertig. Das ist echt spät und bis dahin will ich nur mit meinem Obst hinkommen ... das klappt nicht so recht. Heute probiere ich es aus, meinen Smoothie mit zur Arbeit zu nehmen .... so richtig glücklich bin ich damit auch noch nicht. Der Abend ist noch ohne jeden Plan – weil ich auch oft zu meinen Eltern fahre, wenn dort Hilfe gebraucht wird und dann erst kurz vor Abend wieder zurück bin. Jeder will dann auch was anderes essen, der eine will es warm, der nächste nur Brot. Ich koche jetzt 2x am Tag, obwohl die Zeit knapper geworden ist und decke für den anderen die Brotmahlzeit. Das kann natürlich so nicht lange bleiben! Wenigstens ist uns allen bewusst, dass die Ansprüche zurückgeschraubt werden müssen, bis wieder Routine in das Ganze eingekehrt ist. Das nimmt mir den Druck. Abgesehen davon, dass unser Sohn – vegetarisch bis vegan essend – momentan fast alle Gemüsesorten ablehnt, von Fleisch oder Fisch will er aber auch nichts wissen. Am liebsten nur Butterbrot und Pizza, mit roher Gurke und Paprika dazu .... wir arbeiten gerade gemeinsam einen Plan aus, was noch alles geht. Wenn ich könnte würde ich ihn einfach beim Kochen einbeziehen – dann schmeckt es gleich besser, aber das geht mit diesen Mittagszeiten natürlich gar nicht.
Also: RUHE BEWAHREN – EINATMEN – AUSATMEN – LOSLASSEN .... :-)
Nächste Woche kommt zum Glück der medizinische Dienst noch einmal zu meinen Eltern, zur Neubeurteilung . Aus meiner Sicht ist eine häusliche Betreuung meines Vaters eigentlich gar nicht mehr möglich, meine Mutter ist ja selbst schon alt und so langsam baut sie aufgrund der Belastung selbst auch massiv ab. Sie traut sich diese Entscheidung aber nicht zu fällen – ich kann das verstehen. Trotzdem: es muss was passieren, momentan reißen sich 3 Familien die Beine aus um das hinzubekommen. Mein Vater liegt ja nicht im Bett, er sitzt im Rollstuhl und halluziniert und man kann ihn nicht mal längere Zeit in einem Raum allein lassen, weil er immer vergisst dass er nicht aufstehen kann. Neulich sind beide zusammen hingefallen, weil meine Mutter versucht hat ihn noch zu halten. Also: so geht es nicht.
Gut, aber beim Essen mache ich jetzt folgendes: ich mache mir mal einen Plan, wie ICH am liebsten essen will und davon gehe ich dann mal aus und versuche die anderen Beiden zu integrieren .... irgendwie muss man ja anfangen. Es wird vielleicht das eine oder andere enttäuschte Gesicht geben .... aber wer weiß, vielleicht ja auch nicht.
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- 29. Aug 2019 14:51
- Das Donnerstags-Phänomen ist wieder aufgetaucht .... bereits mehrmals habe ich am Tag NACH meinem offiziellen Wiegetag ausgerechnet gleich mal -300g auf der Waage gesehen. So auch heute ... ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich es wirklich eintragen möchte. Das entscheide ich noch bis heute Abend.
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- 28. Aug 2019 10:14
- Und wieder mal zeigt die Waage diese Woche +/- 0 an. Ist immer noch besser als eine Zunahme, trotzdem tue ich mich etwas schwer mit dem verlangsamten Gewichtsverlust.
Kürzlich habe ich darüber gelesen, dass Stress durch verstärkte Ausschüttung von Cortisol auch einer Gewichtsabnahme im Wege stehen kann. Nur: leichter gesagt als getan, Stress zu reduzieren, wenn die Situation so ist wie sie ist und man selbst keinen Einfluss darauf hat. Auf meinem Schreibtisch steht ein Spruch: „Gelassenheit entsteht durch einen ruhigen Blick auf das Leben“. Ich mache es mir jeden Tag bewusst, bisher weniger erfolgreich. Aber vielleicht hilft es ja auch mehr, jetzt einfach mal stehenzulassen dass es zurzeit stressig ist und mir zu erlauben diese Lebensphase zu durchlaufen. Ohne die ansonsten damit verbundenen Widerstände gegen den Stress. Stress mit dem Stress – sozusagen. Ach so: dann wäre ich ja schon beim ruhigen Blick ... ;-)
Möglicherweise ist die Gewichtsanzeige sogar noch davon beeinflusst, dass es warm ist und die „Tage vor den Tagen“ angebrochen sind und beides Wassereinlagerungen fördert.
Offiziell hätte ich in meiner 140-Tage-Challenge noch 28 Tage mit heute. Ich bin stolz darauf, dass ich es schon so lange durchhalte und sogar das Gefühl habe eine echte Ernährungsveränderung etabliert zu haben. Ja, es gibt noch immer kleine Verbesserungsmöglichkeiten, Potentiale zur Optimierung ... und auch die werde ich noch meistern. Ich habe mir selbst erlaubt die Challenge um 3 Wochen – also 21 Tage zu verlängern. An der Stelle dann – egal wie mein Gewicht steht – gehe ich erstmal in eine Haltephase. Sollte dann noch 1kg übrig sein, muss das erstmal warten. Ich fühle mich ja auch jetzt schon ziemlich gut, meine gesundheitlichen Beschwerden sind deutlich gebessert (80-90%).
Also: ich freue mich auf diese neue Woche und bin nach wie vor motiviert, schon allein davon, dass ich mich besser fühle.