Sojaprodukte- mehr Contra als Pro?
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- 28. Apr 2013 23:37
- Über die gesundheitlichen Folgen habe ich bis jetzt auch noch keine genauen Angaben finden können, obwohl meine Mutter und ich uns mit dem Thema sehr beschäftigen (beide Vegetarier).
Was ich bedenklich finde und was mich öfter dazu bewegt, keine Sojaprodukte zu kaufen, sind die Herstellungsbedingungen. Der wirklich allergrößte Teil der in der EU verspeisten Sojaprodukte, hat ihren Ursprung in Ländern, in denen Genmanipulation ungehindert stattfinden kann und die ihre Regionen so ausbeuten, dass so viel Trinkwasser für das Züchten von Sojasprossen verwendet wird, dass für die Bevölkerung meist nicht mehr viel übrig bleibt. Dazu kommt die enorme CO2-Belastung, die durch den Import entsteht. In Schweden, wo eine derartige Kennzeichnung auf den Lebensmitteln zu finden ist, kann man echt schockiert sein.
Ganz aus meinem Speiseplan werde ich Sojaprodukte (in denen Soja nicht nur ein Zusatz ist) in absehbarer Zeit nicht verbannen könnnen, aber weiterhin darauf achten, es damit nicht zu übertreiben. Vor allem jetzt, wo wieder häufig gegrillt wird. Aber es gibt ja auch leckere Alternativen :)
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- 28. Apr 2013 22:09
- danke euch Mädels für eure Antworten und werde mir das ganze mal durch den Kopf gehen lassen. Fakt ist jedenfalls das bei mir diese Kapeln übrigens 35 mg gut geholfen haben, auch wenn das von Ärzten wie auch meiner Frauenärztin stark angezweifelt wird. Für mich kann ich nur sagen das meine Schwitzattacken 80 % besser geworden sind, ich kann wieder besser schlafen und dieses "ich wein jetzt und dann lach ich wieder" ist auch deutlich besser. Trotzdem möchte ich mir nat. nicht damit schaden und werde mich mal belesen. vielen dank euch allen
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- 28. Apr 2013 19:17
- Sogar die Luft, die wir atmen, hat Nebenwirkungen.....
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- 28. Apr 2013 19:15
- Mit Sojakapseln habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Ich denke aber ganz allgemein, dass so ziemlich alles, was wirkt, auch Nebenwirkungen hat.
Wenn man Beschwerden hat, muss man für sich selber entscheiden, ob man für die helfende Wirkung das Risiko von Nebenwirkungen eingeht oder nicht.
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- 28. Apr 2013 19:02
- Wenn man schon einmal in den Wechseljahren gewesen ist, dann singt man ein ganz anderes Lied!
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- 28. Apr 2013 18:12
- Ich habe mich mal noch ein bisschen umgeschaut und habe noch einen anderen interessanten Artikel gefunden:
http://www.fitforfun.de/abnehmen/gesund-essen/soja/neueste-forschung-wie-gesund-ist-soja-wirklich_aid_6883.html
Dieser wiederlegt ein paar Behauptungen aus dem anderen Artikel, es wird sogar gesagt dass eine Menge von 25g Sojaprotein (300g Tofu/ 800ml Sojamilch) für eine herzgesunde Diät zu empfehlen sind. Es wird bestätig dass bei ÜBERMÄßIGEM Verzehr in der Tat das Krebsrisiko erhöht werden kann, die Spermienqualität bei Männern leicht sinken kann und dass es für Kinder ungeeignet ist, Fakt ist allerdings dass einem mit einer ganz nomalen ausgewogenen Ernährung die auch Sojaprodukte beinhaltet nichts passieren kann, es sei denn man nimmt über einen langen Zeitraum jeden Tag deutlich mehr als 25g Sojaprotein zu sich.
@jule66
Von den Sojapräparaten ist tatsächlich eher abzuraten. Aber ich würde jetzt auch nicht durchdrehen deshalb, schau vielleicht mal auf der Packung nach wie viel Soja deine Kapseln überhaupt enthalten und steig dann auf ein anderes sojafreies Präparat um.
Das steht im Artikel:
"Präparate mit Sojaphytohormonen stehen heute hoch im Kurs. Sie sollen zum Beispiel Wechseljahrebeschwerden lindern oder das Osteoporoserisiko senken. Doch die dafür durchgeführten Studien sind schlecht vergleichbar, da die verwendeten Sojapräparate sich in Zusammensetzung und Isoflavongehalt unterscheiden. Wertet man alle vorhandenen Studien aus, dann zeigt sich beim Großteil kein positiver Effekt.
Prof. Metzler ergänzt: „Vieles deutet darauf hin, dass das Risiko für hormonabhängige Krebserkrankungen durch die längere Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit pflanzlichen Östrogenen weiter erhöht werden kann. Experten raten Frauen in den Wechseljahren oder an Brustkrebs erkrankten Frauen davon ab, diese Präparate einzunehmen. Das Essen von Soja, Tofu & Co. stellt aber auch für diese Frauen kein Risiko dar, weil eine gefährliche Menge an Sojaisoflavonen kaum durch hierzulande übliche Verzehrmengen erreicht werden kann.“"
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- 28. Apr 2013 17:02
- Jule, ich würde mich nicht durch noch so eine Hiobsbotschaft ins Bockshorn jagen lassen. Wenn Dir die Kapseln gut tun, dann nimm sie ruhig weiter. Immer noch besser als still vor sich hin zu leiden. Alles Gute wünscht Dir Jeanie
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- 28. Apr 2013 16:57
- Das Vegetarierer und Veganer ein geringeres Krebsrisiko und weniger Probleme mit Herz- Kreislauf Erkrankungen haben, liegt aber weniger daran, daß sie kein Fleisch essen, sondern daran, das diese Menschen sich generell bewußter ernähren , gesünder leben ( meistens nicht rauchen, viel an der frischen Luft sind und meistens auch mehr bewegen). Das dürfte die negativen Effekte des Soja ausgleichen.
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- 28. Apr 2013 16:26
- liebe Jule, bevor du jetzt paniartik die dinger wegwirfst lies auch die anderen Kommentare, und dann informier dich speziell über diese Tabletten.
nachtrag: so stark kann das Krebsrisiko von Sojaprodukten nicht sein, denn Vegetarier haben ein deutlich geringeres Krebsrisiko als Omnivore ( Allesesser), und das Krebsrisiko von Veganern ist nochmal deutlich geringer. Sagen zumindest sehr viele Seiten im internet wenn man onkel google fragt zum Thema Krebsrisiko Veganismus. Da ich zu faul bin zu verlinken bitte einmal selbst bemühen ;).
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- 28. Apr 2013 14:44
- Ziemlich geschockt lese ich den Artikel.... ich nehme seit 3 Monaten Sojakapseln um meine Wechseljahrsbeschwerden etwas erträglicher zu machen.... schluck..... ich muß zwar sagen gegen diese hässlichen Schwitzattacken hilft das ganz gut, aber was ich hier so lese beunruhigt mich sehr... ich habe mich gegen Hormone entschieden um eben das krebsrisiko so gering wie möglich zu halten und jetzt das ????? na danke....... und selbst wenn ich jetzt absetze ist das ganze noch 3 Monate in meinem Körper????
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- 28. Apr 2013 14:20
- Das ist wohl richtig: Hie gilt der alte Medizinerspruch
Dosis facit venenum - Die Dosis macht das Gift........
Ist wohl mit allem so.
Mich hat die Ernährungsumstellung hier bei MM. Dazu angeregt, einfach mal öfter genauer hinzuschauen und zu überdenken,was ich meinem Körper zumuten will.
Eine Zeitmangel haben wir auch mal versucht, anstatt Fleisch und Wurst entsprechende Sojaprodukte zu verkonsumieren.
Nach einer Zeit haben wir bemerkt, dass das zum einen ganz schön auf's Portemonnaie drückt, zum anderen nicht wirklich unser Wohlbefinden verbessert hat.
Wir haben uns dann dazu entschlossen, nicht ganz auf Fleisch zu verzichten, aber schon bewusster damit umzugehen, auch aus tierschutzrelevanter Sicht.
Und seit MM ist sowieso alles anders geworden..
Einen schönenSonntag wünscht Chris
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- 27. Apr 2013 09:05
- Fakt ist: Egal ob Lebensmittel industriell verarbeitet werden oder nicht und ob da nun Bio draufsteht oder nicht, sie können positive wie negative Auswirkungen auf den Körper haben. Und in der Regel haben sie das auch dosisabhängig.
Soja ist ein wichtiger Fokus aktueller Studien. Der Artikel ist jedoch über 10 Jahre alt und extrem tendenziös geschrieben. Es gibt deutlich objektivere und aktuellere kostenlose Artikel über Medline und Cochrane, die zudem einem Gutachterverfahren unterzogen wurden.
Dass Soja dosisabhängig Gesundheitsrisiken birgt, daran versuche ich keinen Zweifel zu streuen, denn davon bin ich überzeugt. Aber das Gift schlechthin wird es auch nicht sein. Viele positive Wirkungen werden zugeschrieben.
Das macht eine neutrale Begutachtung sinnvoll.
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- 27. Apr 2013 08:35
- Hallo labifan, danke für den interessanten Artikel:)
Also ich als Vegetarierin die ja praktisch auf Soja angewiesen ist, war gerade für einen Moment schon etwas verunsichert. Ich hab dann auch mal schnell "fermentiertes Soja" gegoogelt und da gibt es ja eine ganze Reihe an Artikeln die auf genau diese Problematik hinweisen. Allerdings habe ich auch herausgefunden dass die schädlichen Chemikalien (z.B. Hexan) in der bio-Produktion verboten sind.
Soja an sich ist ja nicht schädlich, es ist einfach nur der Murks den die Industrie damit veranstaltet.. Soja an sich ist ja auch eigentlich sogar dafür bekannt das Risiko von koronaren Herzkrankheiten und Tumorkrankheiten zu senken.
Ich werde in Zukunft einfach darauf achten ob auf allem was ich kaufe wirklich ein Bio-Siegel drauf ist, bei meinem Tofu ist das z.B. sowieso der Fall, und bei den normalen Produkten die eigentlich gar kein Soja enthalten sollten werde ich mal genauer auf die Zutatenliste schauen..die ist ja auch gleich neben der Nährwertetabelle:D
Und Abnehmen hat bis jetzt bei mir "trotz" Soja auch gut geklappt:)
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- 26. Apr 2013 22:20
- Hallo ihr Abnehmwilligen,
folgendes hab ich über Soya gefunden. Mit Quellenangaben. Lest und beurteilt selber:
Soja kein Grund zur Freude
Soja wird seit einiger Zeit immer mehr Nahrungsmitteln zugesetzt. Es findet sich im Brot, in Frühstücksflocken, Eiskrem und natürlich auch in kohlenhydratarmen "Diät"-produkten. Der hohe Eiweißgehalt und die gute Verfügbarkeit zu geringen Kosten machen Soja scheinbar zu einem Nahrungsmittel, das sich gut in andere Nahrungsmittel integrieren lässt. Nun ist zwar fermentiertes Soja unbedenklich, unfermentiertes Soja jedoch nicht und für die Herstellung der obengenannten Produkte wird heute unfermentiertes Soja verwendet. Krass ausgedrückt bedeutet das, dass Proteinpulver aus Soja, Sojaöl, Sojamilch und Nahrungsmittel mit solchen Inhaltsstoffen, genau wie Zigaretten einen Warnhinweis wegen gesundheitlicher Risken tragen müssten. Hier sind die Gründe:
1. Soja verhindert die Gewichtsabnahme.
Die meisten Leute beginnen eine Diät, um an Gewicht zu verlieren. Soja hat jedoch stark unterdrückende Wirkungen auf die Schilddrüse und senkt den Grundumsatz. (1) Die von der Schilddrüse hergestellten Hormone haben erheblichen Einfluß auf den Stoffwechsel des Körpers, d.h. auf die Geschwindigkeit, mit der der Körper Energie verbraucht. Das wiederum hat Auswirkungen auf Ursachen und Therapie von Fettleibigkeit. Auch andere Dinge wie der damit scheinbar nicht in Zusammenhang stehende Blutcholesterinspiegel sind betroffen. 25g Sojaproteinisolat enthalten 50 - 70g Isoflavone. Schon bei Aufnahme von 45g Isoflavonen wurden bei Frauen vor der Menopause signifikante biologische Wirkungen, darunter eine Reduzierung der für die angemessene Schilddrüsenfunktion erforderlichen Hormone, festgestellt. Diese Wirkung hielt noch drei Monate nach Ende des Sojaverzehrs an. (2) Ein niedrigerer Grundumsatz erhöht die Wahrscheinlichkeit des Zunehmens und macht das Abnehmen schwieriger. Soja ist also das Letzte, was Leute mit Gewichtsproblemen zu sich nehmen sollten.
2. Soja hemmt die Eiweißaufnahme.
Soja enthält Proteaseinhibitoren, die die Wirkung von Trypsin und weiteren, zur Eiweißverdauung nötigen Enzymen hemmen. Dadurch entstehen schwere Magenreizungen und die eingeschränkte Eiweißverdauung führt zu chronisch mangelhafter Aminosäureaufnahme. Bei Versuchstieren, deren Nahrung einen hohen Gehalt an Trypsinhemmer aufwies, wurden Vergrößerungen und pathologische Veränderungen der Bauchspeicheldrüse, darunter Krebs, beobachtet. (3)
3. Soja bringt den Hormonhaushalt durcheinander.
Soja reduziert auch die weiblichen Fortpflanzungshormone Östron, LS und FSH (4) und verursacht menstruelle Störungen bei Frauen vor den Wechseljahren. (5) Nach Schätzungen der Schweizer Gesundheitsbehörden aus dem Jahr 1992 kommt 100g Soja dem Östrogengehalt der Pille gleich(6) Bedenken Sie bitte, welche Auswirkungen das für Kinder und Männer haben kann.
4. Soja ist schädlich für Kinder.
Isoflavone, die in der Kindheit aufgenommen werden, geben größten Anlass zur Besorgnis, denn sie können die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. Der Verzehr von Soja wurde mit verschiedenen Krankheiten, einschliesslich Unfruchtbarkeit, erhöhtem Auftreten von Krebs und Leukämie bei Kindern in Verbindung gebracht. Studien aus den 1950er Jahren zeigen, dass Genistein in Soja bei Tieren die Hormonproduktion erheblich stört. (7) Laborversuche deuten darauf hin, dass Isoflavone die Synthese von Östradiol und anderen Steroidhormonen hemmen. Bei verschiedenen Tierarten, darunter Mäusen, Geparden, Wachteln, Schweinen, Ratten, Stör und Schafe traten nach Aufnahme von Isoflavonen in der Nahrung Fortpflanzungsstörungen, Unfruchtbarkeit, Schilddrüsenerkrankungen und Leberkrankheiten auf. 1998 berichteten Forscher, dass die Isoflavonkonzentration in der Blutbahn bei Säuglingen und Kleinkindern, die aus Soja hergestellte Babynahrung bekamen wurden, 13.000 bis 22.000 mal höher lag als die Plasmaöstradiolkonzentrationen von Säuglingen und Kleinkindern, deren Babynahrung aus Kuhmilch hergestellt war. (8) Bei Kleinkindern, die ausschließlich mit Sojamilch oder anderen Sojaprodukten ernährt werden, können hormonelle Anormalitäten wie z.B. verzögerte Ausbildung der Genitalien bei Jungen und frühzeitiges Einsetzen der Menstruation bei Mädchen auftreten (8). Kleinkinder, die ausschließlich mit Soja ernährt werden nehmen das Östrogenäquivalent (bezogen auf Körpergewicht) von mindestens fünf Antibabypillen pro Tag auf. (9) So gut wie keine Phytoöstrogene hingegen wurden in aus Kuhmilch hergestellter Kindernahrung und menschlicher Milch nachgewiesen.
5. Soja erhöht das Krebsrisiko.
Soja erhöht die Wachstumsgeschwindigkeit von Brustkrebszellen.(10) Soja führt zu gesteigerter Aktivität von Progesteron und erhöht das Brustzellenwachstum bei menstruierenden Frauen. (11). Manche Wissenschaftler sind der Ansicht, dass der rapide Anstieg von Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs in Afrika der Einführung der Sojaprodukte in diesen Ländern zuzuschreiben sei.(12)
6. Soja verursacht Darmgeschwüre.
In den USA wurde festgestellt, dass die Gedärme von Schweinen, die mit Soja gefüttert wurden, hoffnungslos mit Geschwüren übersät waren. Die amerikanischen Sojahersteller raten den Bauern auf ihrer Website, die Gabe von Soja an Schweine streng zu beschränken. (13) Aus ethischen Gründen wurden natürlich keine Studien am Menschen durchgeführt, aber es besteht kein Grund, anzunehmen, dass sich Menschen nicht genau die gleichen Symptome entwickeln.
7. Soja erhöht das Risiko von Mangelkrankheiten.
Sojabohnen haben von allen untersuchten Getreiden und Hülsenfrüchten den höchsten Phytinsäuregehalt.(14) Von Bedeutung ist dies, weil Phytinsäure sich an Mineralien bindet und Phytate bildet, die vom Darm nicht absorbiert werden. Dadurch entsteht eine ganze Reihe von Ernährungsmangelkrankheiten. Das von Soja am meisten beeinträchtigte Mineral ist Zink. (15) Aus Soja hergestellte Kindernahrung ist besonders schädlich, da Zink für die normale Entwicklung von Gehirn und Nervensystem erforderlich ist. Zink spielt auch eine Role bei der Proteinsynthese und der Bildung von Kollagen; es ist Teil des Regulierugsmechanismus des Blutzuckers und schützt so vor Diabetes, außerdem wird Zink zur Erhaltung des Fortpflanzungssystems benötigt. Zink ist ein wichtiger Bestandteil verschiedener lebensnotwendiger Enzyme und wichtig für das Immunsystem.
Der aktuelle dramatische Anstieg von Fettleibigkeit, Diabetes, Krebs, Herzkrankheiten usw. usw. sind direktes Ergebnis der aus den USA herüberschwappenden Entwicklungen. Auch die neuesten Trends und Ratschläge für "Low-Carb", die versuchen, den zuvor angerichteten Schaden wiedergutzumachen, kommen hauptsächlich aus den USA. Und die entsprechenden "Nahrungsmittel" sind, wie ich hoffentlich in meinen Ausführungen klargemacht habe, genauso ungesund.
Wozu also eine Krankheit gegen eine andere eintauschen?
Es geht ja auch anders und besser. Der erste, der diesen Weg beschritt, war der Londoner William Banting im Jahre 1863. Seine Diät bildet die Grundlage aller neueren kohlenhydratarmen Diäten, einschließlich der Atkins-Diät.
Bantings kohlenhydratarme Diät kann sich auf ein Jahrhundert epidemiologischer Beobachtungen und klinischer Studien stützen. Es werden nicht, wie bei Atkins, ungesunde Produkte sondern natürliche Lebensmittel verwendet, die diesen Namen auch verdienen. Richtig durchgeführt ist diese Ernährungsform vollkommen gesund und sicher und vor allem: sie funktioniert.
Ignorieren wir also die aus den USA stammenden Pseudolebensmittel und essen statt dessen natürlich und gesund. Denn eins darf man nicht übersehen: Wenn die Nachfrage nach natürlichen, echten Lebensmitteln ausbleibt, werden sie nicht mehr angeboten. Und wenn das erst der Fall ist, wird es sehr schwierig, sie zurückzuholen.
Literatur
1.Ishuzuki Y, et al. The effect on the thyroid gland of soy beans administered experimentally in healthy subjects. Nippon Naihunpi gakkai Zasshi 1991; 67: 622-9.
2. Cassidy A, et al. Biological Effects of a Diet of Soy Protein Rich in Isoflavones on the Menstrual Cycle of Premenopausal Women. American Journal of Clinical Nutrition 1994; 60: 333-340.
3. Rackis JJ, et al. The USDA trypsin inhibitor study. I: Background, objectives and procedural details. In Qualification of Plant Foods in Human Nutrition. vol. 35, 1985.
4. Duncan AM, et al. Soy isoflavones exert modest effects in premenopausal women. Journal of Endocrinologic Metabolism 1999; 84: 192-7.
5. Benson JE, et al. Nutritional aspects of amenorrhea in the female athlete. Triad International Journal of Sports Medicine 1996; 134-45.
6. Bulletin de L'Office Fédéral de la Santé Publique, No. 28, 20 July 1992
7. Matrone G, et al. Effect of Genistin on Growth and Development of the Male Mouse. Journal of Nutrition 1956; 235-240
8. Setchell KD, et al. Isoflavone content of infant formulas and the metabolic fate of these early phytoestrogens in early life. American Journal of Clinical Nutrition 1998; Supplement: 1453S-1461S 9. Irvine C, et al. The Potential Adverse Effects of Soybean Phytoestrogens in Infant Feeding. NZ Medical Journal 1995; 24: 318
10. Hseih CY, et al. Estrogenic effects of genistein on the growth of estrogen receptor positive human breast cancer (MCF-7) cells in vitro and in vivo. Cancer Research 1998; 58: 3833-8
11. McMichael-Phillips DF, et al. Effects of soy-protein supplementation on epithelial proliferation in the histologically normal human breast. American Journal of Clinical Nutrition 1998; 68 (6 Suppl): 1431S-5S
12. Katz SH. Food and Biocultural Evolution: A Model for the Investigation of Modern Nutritional Problems. In Nutritional Anthropology. Alan R. Liss Inc., 1987, p. 50
13. http://www.centralsoya.com "Soya protein content for animal feed".
14. El Tiney AH. Proximate Composition and Mineral and Phytate Contents of Legumes Grown in Sudan. Journal of Food Composition and Analysis 1989; 2: 6778.
15. A summary of the many effects of phytic acid on zinc absorption can be found in: Leviton, Richard. Tofu, Tempeh, Miso and Other Soyfoods: The 'Food of the Future' How to Enjoy Its Spectacular Health Benefits. Keats Publishing, Inc., New Canaan, CT, USA, 1982