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Studium abgebrochen, was nun?

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    • 03. Okt 2013 01:17
    • Deine Sorgen kann ich gut nachvollziehen. Auch bei mir war es ein ewiges hin und her. Ich habe TischlerIN gelernt (das war eher eine schlechte Wahl) hab dann noch ein Studium drangehängt, was irgendwie zur ausbildung passte und nachdem ich jetzt 7 Monate gesucht habe, habe ich endlich meinen Traumjob gefunden.

      Also zum, FSJ sag ich dir ganz ehrlich, was bringt dir das für deinen zukünftigen Berufswunsch? Das ist ja etwas komplett anderes, da würde ich lieber schauen, dass du etwas Geld verdienst und dich um deinen Studienplatz und um deinen Studienwunsch kümmerst. Bist du sicher, dass Maschinenbau jetzt das richtige ist? Möglicherweise kannst du ja, wenn es jetzt nichts wird, als Gasthörer schonmal dorthin.
      Ich weiß ja nicht in welchem Bundesland du studierst aber das man das Praktikum VOR dem studium fertig haben muss ist mir neu. kannst du das nicht während des studiums weiter ableisten? in den Semesterferien usw.
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    • 02. Okt 2013 03:19
    • Uneinsichtige Elternteile kenne ich leider zur Genüge - auch wenn ich schon lange nicht mehr zu Hause wohne und auch seit Anfang des Jahres keinen Unterhalt mehr beziehe.
      Ich stecke (mit 27) noch mitten im Studium. Das hat mehrere Gründe, unter anderem ein Studienabbruch in einem anderen Fach, eine angefangene Ausbildung, aus der ich wegen einer chronischen Erkrankung entlassen wurde und viele andere Schicksalsschläge, die ich eben wegstecken musste.
      Wenns nach meinem Vater ginge, sollte ich jetzt (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, jetzt noch!) abbrechen und ne Ausbildung anfangen, weil ja mein Studium (Psychologie) nichts bringe. Oder ich sollte gleich (ungelernt) arbeiten gehen. Er hatte halt vor vielen vielen Jahren das Glück, mit Hauptschulabschluss ne gutbezahlte technische Lehre zu ergattern, danach seinen Meister im Endeffekt geschenkt zu bekommen und nun mehrere Tausend Euro im Monat zu verdienen. Auf diesem Stand ist er stehen geblieben und glaubt, dass man das heutzutage auch so einfach erreicht. Aber in den letzten 30 Jahren hat sich viel verändert und das sieht er irgendwie nicht, und ob ich mit einer Ausbildung glücklich wäre, interessiert ihn auch nicht. Dabei könnte es ihm jetzt, wo er nicht mehr zahlen muss, doch egal sein, wie lange ich noch dafür brauche. Der einzige, der mir in der Hinsicht möglicherweise noch was zu sagen hätte, ist mein Partner, denn der finanziert mich netterweise mit. Aber ihm gehts darum, dass ich mit meiner Entscheidung glücklich bin, ebenso wie meiner Mutter. Hauptsache, ich mach überhaupt was für meine Zukunft.
      Ich kann dir nur raten, geh deinen eigenen Weg, egal wie der aussieht und egal was für Stolpersteine dir in den Weg gelegt werden. Wenn du die Unterstützung deiner Eltern hast, ists super, wenn nicht, gehts auch anders. Ich musste in der Hinsicht leider feststellen, dass ich auf Unterstützung durch meinen Vater nicht hoffen brauche. Aber mein restliches Leben interessiert ihn eben auch nicht, da kommt einiges zusammen. Ich denke das Verhältnis zu deinen Eltern wird bestimmt besser sein als das zu meinem Vater. Von daher, hab keine Angst, mit ihnen darüber zu reden. Zeige deine Argumente auf und dann wird das schon.
      Wünsche dir viel Erfolg bei der Überzeugungsarbeit.

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    • 20. Sep 2013 08:56
    • Mir ging es da nicht viel anders. Wurde zu einem Studium gedrängt und habe es dann einfach durchziehen müssen weil mir meine Eltern sonst die Hölle auf Erden heiß gemacht hätten. Mit ach und krach und viel Quälereien habe ich mein Studium dann sogar auch abgeschlossen..obs was bringt?? nein...leider überhaupt nichts! Habe nun einen Job der mich sehr interessiert, der aber mit meinem Studium genau nichts zum tun hat aber jetzt kann ich mich endlich von meinen Eltern lösen und meinen eigenen Weg gehen. Mit 21 bist du definitiv nicht zu alt für ein Studium. Ich glaube ein FSJ würde dir bei der Wahl einer Studienrichtung helfen bzw allgemein bei einer Berufswahl. Du musst dein Leben leben, denn man hat nur eines und die Eltern sollten hinter dir stehen und dich in all deinen Entscheidungen unterstützen. Sie können dir Ratschläge geben, aber ob du sie annimmst oder nicht sollte immer noch in deiner Hand liegen!

      Viel Glück!
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    • 18. Sep 2013 14:40
    • Als "Elternteil" würde ich auch gerne mal meinen Senf dazugeben: Grundsätzlich wäre es für mich in keinster Weise ein Beinbruch, wenn Sohnemann sich umorientiert, er sollte schließlich zufrieden sein mit seinem künftigen Beruf. Egal ob Studium oder Tellerwäscher - mir wäre das Glück meines Kinders da wichtiger als die Frage, ob ich ihn ein Jahr mehr oder weniger "durchziehe" ;)
      Aktuell hat mein Jüngster gerade eine Ausbildung hinter sich und gemerkt, dass es eben nicht sein Traumberuf ist. Klar hätte ich es gerne gesehen, wenn er in seinem Ausbildungsberuf Fuß gefasst hätte, aber ich verstehe auch seine Argumente. Nun geht er zur Bundeswehr und schaut, ob er dort glücklicher ist. Selbst wenn das nicht so ist, so weiß er, dass er immer Unterstüzung bekommen wird. Natürlich fallen auch mal kritische Worte - das Leben ist nun mal kein Zuckerschlecken und auch das muss erlernt werden :D . Selbst wenn es schwierig ist und mit Sicherheit noch schwieriger werden wird: REDE mit den Eltern. Sollten sie wirklich (vor allem im Fall deines Vaters) uneinsichtig sein, so müssen sie dich trotzdem bis 25 unterstützen, sofern es in ihren finanziellen Möglichkeiten ist. Ansonsten zeige ihnen, dass du dich wirklich bemühst - klapper vlt. noch persönlich ein paar Firmen ab, um einen Praktikumsplatz zu bekommen. Nutze die 1,5 Wochen und ansonsten hast du ja noch das FSJ - immerhin zeigst du ja, dass du nicht auf der falulen Haut liegen willst ;)

      LG und ich drück dir ganz doll die Daumen!

      Angeloi
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    • 18. Sep 2013 12:55
    • Ich habe ein Studium samt Referndariat gemacht um qm Ende hinzuschmeißen, danach Ausbildung. Es ist nicht zu spaet sich neu zu orientieren, aber mit deinen Eltern musst du meiner Meinung nach reden. Die sind dazu verpflichtet, dich im Rahmen ihrer Möglichkeiteh zu unterstützen, Irrwege müssen erlaubt sin, und das ist bei dir ja wirklich noch kein langer. Ich drücke dir ganz fest beide Daumen!
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    • 18. Sep 2013 12:34
    • Also ich hab mit 24 angefangen zu studieren.. fand ich nicht zu alt ;-)
      E-Technik ist aber auch echt schwierig ;) Mach das FSJ und überlege in der Zeit, was du wirklich willst und bewerbe dich dann
      dementsprechend. Alles wird gut!

      Viel Erfolg
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    • 18. Sep 2013 11:19
    • Hallo Claas,

      drücke dir ganz fest die Daumen, dass du einen tollen Platz für das FSJ bekommst!
      Wie du liest, ist es heutzutage kein Drama, wenn man nicht mit 19 kurz vor Beendigung der Ausbildung steht oder noch nicht weiss, wo es berufs- und studientechnisch endgültig hingehen soll. Mein Freund hat selbst nach einer Berufsausbildung begonnen Maschinenbau an der FH zu studieren. Als dort die Prüfungen nicht gut liefen, wechselte er nach zwei Semestern das Fach. Das studierte er weitere zwei Semester um dann - auch ohne seinen Eltern davon zu erzählen - mit dem Studium aufhörte. Er schämte sich und hatte Angst es jemandem zu erzählen. Es folgten lange Recherchen, wie es weiter gehen soll + Bewerbungen um die Zeit bis dahin zu überbrücken (in seinem Fall mit Leiharbeit).
      Letztlich hat er mit 22 eine weitere Berufsausbildung begonnen und konnte aufgrund seiner Vorkenntnisse sogar das 1. Lehrjahr überspringen.
      Wie gesagt, es ist nicht schlimm etwas später noch umzusteigen. Das was du machst, sollte dir schließlich auch gefallen.
      Viel Glück, dass deine Eltern sich mit deiner Entscheidung arrangieren!

      Grüße, Zedi
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    • 18. Sep 2013 09:52
    • Hallo claas. Mein Sohn hat 3 Semester Maschienenbau studiert und ihm ging es so wie dir. Er wechselt nun an eine FH im Nachbarbundesland wo dieser Studiengang wesendlich einfacher sein soll. Er muss noch mal im 1.Semester anfangen und wird später evt. hochgestuft. Wäre das keine Möglichkeit für dich? Maschinenbau ist einer der schwierigsten Studiengänge also einfacher wird es nicht werden. Da wir auch nicht reich sind muss mein Junior nun Pizza ausfahren, aber er hat den festen Willen das durch zu ziehen. Und er ist jetzt 22. Du bist nie zu alt um zu lernen. Ich finde es nur traurig, dass deine Eltern nicht bescheid wissen und dich so wenig unterstützen. Halt durch es wird sich irgendwann lohnen. Es ist wie hier mit MM wer durchhält wird belohnt. LG
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    • 18. Sep 2013 09:49
    • Erstmal vielen Dank für die aufmunternden Worte.

      Mit meinem Vater kann man über sowas nicht vernünftig reden, der geht sofort an die Decke und auf mich ist er sowieso nicht gut zu sprechen (aber gut, das ist ein ganz anderes Thema).

      Zum Thema Bundeswehr:
      Ich bezweifle, dass ich durch die amtsärztliche Untersuchung komme, aktuell "stecke" ich eben noch in der Schublade mit der Aufschrift "Adipositas Grad III" und zur Überraschung aller ist mein Blutdruck immer recht nieder und meine Zuckerwerte sind auch eher im unteren Bereich; Dinge die eben nicht zusammenpassen.

      Zur Situation:
      Ich hab gerade die Bewerbung für das FSJ abgeschickt und hoffe, dass die sich bald melden.
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    • 18. Sep 2013 09:15
    • Ich fange jetzt mit 21 auch ein neues Studium an. In meinem alten Studengang waren im ersten Semester viele, die weitaus älter waren. Mach dir keinen Kopf!
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    • 18. Sep 2013 09:07
    • Hallo Claas93,

      Ich hoffe, dass du mitliest?

      Mit 21 Jahren bist du nicht zu alt für die Aufnahme eines Studiums. Ich kenne genügend Personen, die z.B. in diesem Alter mit einem Studium angefangen haben und aus Unzufriedenheit mit ihrem Studienfach ein Wechsel im zweiten Semester gemacht haben und somit auch noch mal von Neuem anfangen mussten. Das Alter ist nur interessant, wenn man Anspruch auf Unterstützung wie z.B. durch das BaföG-Amt hätte. Da ist - wenn sich das jetzt nicht geändert hat - mit 30 Schluss. Doof ist auch, dass das Kindergeld mit 25 ausläuft. Sprich, es geht nur darum, wie du das Studium finanzieren kannst und weniger darum, ob du zu alt für ein Studium bist. Auch Unternehmen haben inzwischen keinerlei Probleme mehr damit, wenn Absolventen bereits älter als andere Kandidaten sind, solange sie für diese Zeit einen ansprechenden Lebenslauf oder auch universitätsübergreifende Kompetenzen vorweisen können.
      Auch ein Studienabbruch ist heute kein Beinbruch mehr. Wichtiger ist, dass du weißt, was du tun möchtest und aus deinen Entscheidungen etwas machst! Wenn dein Vater Probleme damit hat, darst du auch gerne darauf hinweisen, dass sie in der Pflicht stehen, dich während der Ausbildungsphase (mindestens bis 25, wenn ich mich richtig entsinne) zu unterstützen, zumindest wenn sie es können. Alternativ könnte man auch über Anmeldung beim BaföG-Amt nachdenken. Vielleicht hättest du Anspruch darauf. Ansonsten kannst du sie vielleicht damit besänftigen, dass du dir einen Nebenjob suchst.
      Neben dem Vorschlag, dich bei der Bundeswehr zu bewerben, gibt es auch die Möglichkeit eines dualen Studiums - das Studium schließt ein, dass du in einem Betrieb arbeiten musst und dafür auch entlohnt wirst. Somit wäre das Finanzierungsproblem auch gelöst.
      Jedenfalls würde ich nicht zweifeln, sondern schauen, wie du aus der Situation als Gewinner herauskommst :)

      Beste Grüße,
      Margir
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    • 18. Sep 2013 08:43
    • Hallo Claas
      Mit 21 bist du nicht zu alt. Mein Mann ist mit 30 angefangen zu Studieren, nach einer 3jährigen Ausbildung und 6 Jahren Bundeswehr. Ich selber habe mit 31 eine Umschulung begonnen. Vieleicht überlegst du mal ob du dein Studium bei der Bundeswehr machen möchtest. Soweit ich weiß wird es gut bezahlt und ist auch noch relativ sicher, ich weiß es aber nicht genau, ist schon etwas länger her. Erkundige dich einfach. Ich denke das Leute wie du dort gerne genommen werden.
      Viel Erfolg. Du wirst es schon schaffen.


      ps: auch Frauen dürfen zur Bundeswehr
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    • 18. Sep 2013 08:22
    • Ich hoffe ich hab das richtige Forum erwischt.
      (Ich benutz das Forum einfach mal als "Kummerkasten")

      Letztes Jahr hab ich mit 19 mein Abitur gemacht und nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluss gekommen Elektrotechnik an der Uni zu studieren. Das erste Semester fing recht zäh an, nach kurzer Zeit machte es mir dann aber doch Spaß. Soweit, so gut. Dann kamen die Prüfungen, ich lernte wie verrückt, machte mir natürlich auch selbst tierischen Druck und was war das Resultat, zwei von fünf Prüfungen bestanden.

      Mit Ach und Krach habe ich dann eine weitere beim zweiten Versuch geschafft, die vierte dann grade so durch eine mündliche Prüfung. Die fünfte habe ich dann geschoben und wollte sie im zweiten Semester machen, da ich die ganze Vorlesung einfach wiederholen wollte.
      Allerdings hatte ich nach dieser Prüfungs"leistung" kaum noch Motivation, bin immer seltener zur Uni und irgendwann war dann klar, ich kann so nicht mehr. Es macht ja keinen Sinn, dass ich daran kaputt gehe.

      Ich habe mich in den darauffolgenden Wochen mit Kommilitonen und Freunden unterhalten, die mir allesamt rieten, zur Studienberatung zu gehen. Das kostete mich zwar einiges an Überwindung, aber im nachhinein bereue ich es nicht.
      Nach einigen Gesprächen war klar, wenn ich weiterstudieren möchte, dann nicht mehr an einer Uni sondern an einer FH bzw. an einer HS und es war ebenfalls klar, dass ich auf jeden Fall im technischen bleiben möchte.

      Nach einigen Tests, Selbsteinschätzungen und stundenlanger Recherche fiel die Wahl dann auf Maschinenbau. Danach erfolgte die Bewerbung für einen Studienplatz und zeitgleich auch die Suche nach einem Praktikumsplatz, der für das Studium nötig ist, sonst ist der Studienplatz weg.
      Nun hab ich bis heute keinen gefunden, habe noch 1,5 Wochen Zeit um einen zu finden. Logischerweise habe ich mich in den letzten Tagen auch nach etwas anderem umgeschaut und hätte nun die Möglichkeit ein FSJ zu machen.

      Da ich noch zu Hause wohne gestaltet sich die Sache allerdings sehr schwierig, meine Eltern wissen noch nichts davon, dass ich E-Technik abgebrochen habe und ich war eigentlich recht zuversichtlich, dass das mit dem Praktikumsplatz klappen würde (habe ungefähr 40 Bewerbungen geschrieben).
      Mein Vater ist sowieso der Meinung, ich würde nur studieren, um ihm noch länger auf der Tasche zu liegen und wenns nach ihm ginge, müsste ich schon längst ausgezogen sein.
      Meine Mutter wird auch nicht grade begeistert sein...

      Wenn ich jetzt das FSJ mache, dann bin ich danach 21, habe weder eine Berufsausbildung noch ein Studium, andernfalls würde ich in die Arbeitslosigkeit abrutschen...
      Ich würd mich auf jeden Fall während des FSJ um entweder erneut einen Praktikumsplatz bewerben oder nach einem Ausbildungsplatz suchen. Ggf. würde ich auch ein "Bewerbertraining" machen, auf dem Gymnasium lernt man dazu ja recht wenig (wenn ich das vergleiche, meine Schwester hatte auf der Realschule ein Jahr lang "Bewerbungsunterricht", wir auf dem Gymnasium waren 3x für 2 Stunden im BIZ und hatten eine dreiwöchige Unterrichtseinheit im Fach Deutsch zu Bewerbungen).
      Nur, bin ich mit 21 dann nicht zu alt, um eine Ausbildung oder ein "neues" Studium anzufangen?
      Ich hab mittlerweile echte Selbstzweifel und wäre über jeden Ratschlag dankbar.