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17. Okt 2016 - 10 Monate Kokosöl - eine Bilanz

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    • 17. Okt 2016 19:33
    • Liebe Xeno,

      vielen, vielen Dank für deine ausführliche Anleitung zum Thema Kokosöl. Ich werd's ausprobieren, auf jeden Fall.
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    • 17. Okt 2016 19:30
    • Liebe Xeno.,

      ich glaube Kokosöl werde ich auch mal probieren.
      Zum Kochen und Braten nehme ich gutes Rapsöl.
      Damit bin ich sehr zufrieden und ich liebe es.

      Deine Bilanz mit Kokosöl klingt wirklich sehr vielversprechend.

      Ab und zu sollte man mal etwas Neues probieren.
      Danke für Deine Tipps.

      Liebe Grüße

      Bulette
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    • 17. Okt 2016 11:36
    • 17. Okt 2016 - 10 Monate Kokosöl - eine Bilanz
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      Hallo, liebe Lesenden,

      nicht zuletzt wegen Lilalalis Nachfrage heute ein Bericht zum Kokosöl im Alltag. Ich nutze seit Jahresbeginn fast nur noch Kokosöl in der Küche, aber auch in anderen Bereichen. Das Kokosöl kaufe ich da, wo ich gerade unterwegs bin: im Drogeriemarkt, im Reformhaus oder im Bio-Supermarkt. Ich acht auf Bio, nativ-gepresst und nachhaltiger Anbau. Das Öl kostet rd 18-23 € für1000 Gramm bzw. 1 Liter. Ich kaufe meist Einheiten zu 250 ml, z. B. von Alnatura.

      Für diejenigen, die sich darunter gar nichts vorstellen können. Kokosöl wird aus dem Kokosfleisch gepresst/gewalzt, nicht erhitzt oder sonstwie manipuliert. Es ist ein sehr natürliches, unverfälschtes Produkt. Unter 25 Grad ist es weiß und streichzart wie die gleichnamige Butter, weshalb es auch stattdessen verwendet werden kann. Bei höheren Temperaturen wird es flüssig. Nun aber zu meinen Erfahrungen.

      Kokosöl in der KÜCHE

      Beim Braten durftet das Kokosöl nach Kokos, gibt aber dies nicht als Geschmack an das Bratgut weiter. Insofern lässt sich wirklich alles darin braten: Ich probierte Haferkleie-Pfannkuchen, Asiagemüse, Pilze, Möhren. Da ich das meiste Gemüse dämpfe brate ich nicht viel. Bei gedämpften Gemüse gebe ich ein wenig (5gr.) Kokosöl zum heißen Gemüse (wegen der Annahme, dass sich dann die fettlöslichen Vitamine besser lösen). Es geht auch Kokosmilch, denn diese ist sehr fett. Allerdings verdirbt Kokosmilch schnell nach dem Öffnen, weshalb ich diese nur einsetze, wenn ich einen Plan habe, wie ich die Dose binnen drei Tagen auch verbrauche. Zurück zum Kökosöl: Etwas erwärmt eignet es sich auch sehr gut für die Marinade eines Grillgemüses. Es muss aber über 25 Grad haben, sonst bleibt es fest. Ich mariniere Grillgemüse in einer großen Stahlschüssel, die dann bei Stufe 1 auf dem Herd steht, so zehn Minuten, immer wieder das Gemüse im Öl-Kräuter-Gewürz-Sud wenden. Danach geht es ab in den Ofen. Als Grillgemüse kombiniere ich meist Paprika, Gemüsezwiebel, Zucchini, Aubergine, Champignons, Kartoffel und setze ein paar Cocktailtomaten dazwischen.

      Kokosöl zum ZÄHNEPUTZEN

      Kokosöl mit Natron im Verhältnis 2:1 vermischen und ggf. mit Minzöl abschmecken. Wer es süß mag, kann es mit Stevia dazu probieren. Ich putze seit einem Dreivierteljahr die Zähne damit, kann jetzt keine Wunderwirkung wie weißere Zähne ausmachen, aber auch keinen Nachteil. Auf jeden Fall ist diese Zahncreme frei von Mikroplastik, das nahezu in jeder Zahncreme und auch in Peelingprodukten zur Hautpflege zu finden ist. Kokosöl wird desinfizierend, weshalb sich die Nutzung der Mundspülungen aus der Chemiefabrik erübrigt.

      Kokosöl zum EINCREMEN

      Ich habe mir, wie für die Zahnpasta, etwas Kokosöl in ein kleineres Glas abgefüllt und creme mich damit vollständig ein, auch das Gesicht. Auf dieses kommt für die Nacht nach der abendlichen Reinigung mit Bürste und seifenfreier Waschlotion, ggf. einer Maske, stets ein zarter Hauch Kokosöl. Meine Freunde, insbesondere die, welche mich länger nicht gesehen haben, meinen, ich sähe frischer und erholter aus. Die Haut ist rein und vor allem im Gesicht: keine Spur von T-Zone oder anderen Verirrungen. Beim Eincremen des Körpers nutze ich anschließend einen Massageroller, vor allem an den cellulitebedrohten Zonen von Oberschenkel und Po sowie den „Winkearmen“ (Oberarm Innenseite), da ich mir denke, dass Durchblutungsförderung nicht schaden kann. Wie beim Kochen auch duftet das Kokosöl nicht weiter nach Kokos. Kokosöl bietet übrigens auch einen gewissen Lichtschutzfaktor, so dass ich im Sommer keine Sonnecreme genutzt habe. Ganz nebenbei hält der für uns nicht wahrnehmbare Duft allerhand Viehzeug ab, weshalb es sich auch zur Vorbeugung gegen Zecken bei Hunden und Katzen eignet. By the way: Mein Kater, der eigentlich nicht meiner ist, aber das ist eine andere Geschichte, hat so etwas wie Neurodermitis, bloß am Fell. Das behandele ich sehr erfolgreich mit Kokosöl.

      Kokosöl als HAARKUR

      Das geht einfach. Öl über 25°C erwärmen, einmassieren und mindestens 30 Minuten einwirken lassen, abspülen, fertig. Ich massiere etwas Kokosöl gerne abends in die Haare und vor allem die bruchgefährdeten Spitzen, wenn ich am nächsten Morgen mit dem Duschen auch die Haare wasche (ich habe sehr lange Haare und wasche nur jeden zweite, dritten Tag). Nein das Bettzeug verschmiert nicht, wenn man es mäßig einsetzt. Ich binde die Haare nachts zu einem Zopf. Eine Duschhaube oder ein Handtuch können natürlich nicht schaden, zumal diese die Wärme besser halten.

      Kokosöl zur LEDERPFLEGE

      Mittlerweile nutze ich auch Kokosöl zur Pflege feiner Leder wie Sofa, Lederjacke, Geldbörse etc. Es zieht gut ein und gibt eine schöne Elastizität.

      Kokosöl als ETIKETTENENTFERNER

      Da ich viel selbst konserviere bzw. Marmeladen für andere produziere, Äpfel und Birnen einkoche bin ich ein Glassammler. Leider sind bei den meisten Gläsern die Etiketten derart festgeklebt, dass auch dreimal Spülmaschine nichts hilft, bis ich von diesem Trick las: Einfach Kokosöl auf das Etikett geben und eine Stunde einwirken lassen. Dann lässt sich das Etikett rückstandsfrei lösen.

      Kokosöl ist wirklich ein Universalmittel. Ich habe deshalb auch Kokosmus als Brotaufstrich probiert. Das schmeckt wirklich nach Kokos (kann bestimmt gut beim Backen von Kuchen und Keksen verwendet werden) und ist von daher nicht halb so universell wie das Kokosöl.

      Was habt Ihr für Erfahrungen mit Kokosöl oder anderen Alternativen zur Chemie in heimischen Gefilden?

      Liebe Grüße
      xe.