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13. Mai 2018 - Abnehm Blog von Schildi32

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    • 17. Mai 2018 13:15
    • Ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben zu diesem Thema.

      Also MM empfiehlt, nach dem Übergang von der Abnehmphase zur Haltephase noch etwas weiter zu zählen, zunächst 4 Punkte draufzuschlagen und zu schauen, was passiert. Nimmt man weiter ab, soll man in 2 Punkte-Schritten weiter hochgehen. Im Tagebuch könntest du dir dann am Anfang jeden Tages - 4, - 6 Punkte usw. gutschreiben.

      Nach Erreichen des Zielgewichts noch einige Wochen (oder einige Monate) weiterzuzählen, halte ich für sehr sinnvoll, da es einem ja ein Gefühl dafür geben soll, welche Menge an Nahrung man zu sich nehmen sollte, um weder zu- noch abzunehmen (also eben g e n a u so viel, wie der Körper braucht - nicht mehr, nicht weniger). Im Idealfall geht das in der Abnehmphase gewonnene Gefühl für die Energiedichte der verschiedenen Lebensmittel in Fleisch und Blut über und man schafft es, intuitiv die richtige Menge zu essen.

      Natürlich ist es für die wenigsten so einfach, denn zusätzlich zu der rein zahlenmäßigen Kalorienkomponente kommt natürlich die emotionale Komponente des Essens. Bei mir ist es zumindest so. Wenn ich zufrieden und ausgelastet bin, nehme ich in der Regel nicht zu, aber wenn es im Leben nicht ganz nach Plan läuft, tendiere ich dazu, mir Glücksgefühle durch (zu viel) Essen zu bescheren... Ich finde, dafür muss man eine Achtsamkeit entwickeln. Da bringt alles Zählen nichts, wenn man immer wieder in diese Muster zurückfällt.

      Lebenslanges Kalorienzählen (zumindest sofern es nur der Gewichtskontrolle dient) halte ich für extrem unrealistisch und meiner Meinung nach steckt man damit - mit Verlaub - mit einem Fuß in einer Essstörung. Gleiches gilt natürlich genauso fürs Überessen. Beides schädigt die Lebensqualität. Kalorienzählen ist ein tolles Werkzeug, um ein Gefühl zu entwickeln, aber es (bzw. Essen allgemein) sollte nicht zum Lebensinhalt werden. Dafür ist das Leben zu kurz. Essen muss man an jedem Tag in seinem Leben, mit so obsessiven Verhaltensweisen wie dem grammgenauen Wiegen des Essens tut man seiner Psyche auf Dauer keinen Gefallen.

      Sinnvoller wäre, eine dauerhafte Achtsamkeit für das eigene Essverhalten zu entwickeln.

      Das Gemüse (bzw. die Sonderpunkte) sollte man z.B. auch nach der Abnehmphase zum Hauptbestandteil der Ernährung behalten. Also aktiv und bewusst einkaufen gehen, sich nicht nur passiv, wie ein Zombie, von seinen Gelüsten leiten lassen. Techniken entwickeln und umsetzen, die einem das gesunde Kochen erleichtern. Essenspläne, Mealprepping, Kochbücher etc.

      Am allerwichtigsten: Man muss sich selbst beobachten und lernen zu erspüren, wenn man aufgrund emotionaler Probleme in alte Essmuster zurückfällt. An den Problemen arbeiten - wenn man es allein nicht schafft, dann mit professioneller Unterstützung.

      Hilfreich finde ich außerdem, die Waage nicht komplett aus dem Leben zu verbannen. Wer kennt es nicht, man merkt, wie man in die Breite geht und alles mögliche in sich hineinstopft und man ganz bewusst nicht auf die Waage steigt, aus Angst vor der Zahl, die sie einem präsentiert. Selbstbetrug ist NIE der richtige Weg. Einmal pro Woche wiegen kann nicht schaden, meinetwegen auch nur einmal pro Monat, zu einem bestimmten Tag. In jedem Fall oft genug, dass man im Falle einer (leichten) Zunahme schneller intervenieren kann, was die Ernährung betrifft.

      Schildi, ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg bei deiner Abnahme. Nutze die Abnehmphase dafür, ein Bewusstsein und Achtsamkeit für dein Essverhalten zu entwickeln. Das ist zwar anspruchsvoller, aber auch nachhaltiger und, mal ehrlich, viel besser als die Aussicht darauf, lebenslang Kalorien zu zählen.
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    • 13. Mai 2018 19:50
    • Erst mal Glückwunsch zur Abnahme.
      Das Halten ist echt nicht so easy. Man darf von dem Abnahmemodus in den Haltemodus. Ich experimentiere hier seit Wochen sehr erfolgreich. So lange ich das noch nicht so richtig im Gefühl habe, wird alles ach wie vor abgewogen. Dann klappt das auch mit dem Halten.

      Dir alles Gute weiterhin .....
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    • 13. Mai 2018 13:13
    • Hallo,
      heute habe ich tatsächlich die erste 5 geknackt. Meine Waage hat heute morgen tatsächlich 84,9 Kg angezeigt. Somit habe ich seit meinem Neustart genau 8 Kg Gewicht verloren. Das ist super. Jetzt steht da wieder eine 7 auf dem Banner über der Schildi.
      Ich habe versucht das Startgewicht zu ändern, aber man kann da keine Kommazahlen eingeben und eine Änderung scheint auch nur mit einem Zurücksetzen der Gewichtskurve möglich, aber das möchte ich nicht. Dann wird es eben etwas später angezeigt. Ich habe hier noch Aufzeichnungen auf Papier und da steht es richtig.

      Gestern habe ich einen Kuchen in der Mikrowelle gebacken. Der war gar nicht so schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut funktioniert. Da hatte dann ein Stück 3,5 Punkte. Ich fand das Ok. Heute habe ich einen Himbeerkuchen gebacken, aber im Backofen, da wird ein Stück 2,83 Punkte haben. Ich denke, Selbstgebackenes ist besser als gekaufte Süßigkeiten. Ich kann den Zucker austauschen und auch andere Zutaten durch kalorienärmere ersetzen. Und ich finde auch, dass es besser schmeckt.

      Zum Abendessen gibt es Pizza. Ich werde für mich mal einen Teig aus Blumenkohl herstellen. Dann hat die Pizza nicht ganz so viele Punkte. Ich werde berichten, wie die Pizza geschmeckt hat.

      Tja, die Gewichtsabnahme bringt auch Nachteile mit sich. Ich habe 2 Punkte weniger zur Verfügung. Das ist mir beim letzten Mal auch schon aufgefallen, dass mir gleichzeitig ein Freipunkt und ein Sonderpunkt abgezogen werden und fand es da schon doof. Das könnte man doch auch nacheinander geschehen lassen, damit man Zeit zum Gewöhnen hat. Jetzt werden einige sagen, du isst deine Punkte ja sowieso nicht auf. Stimmt, aber vom Kopf her ist das blöd.
      Ich habe erst kürzlich gelesen, dass es so etwas wie einen Hungerstoffwechsel erst ab einem bestimmten BMI gibt und das ist bei mir sicher nicht der Fall. Ich esse mich satt und wenn ich noch einen Jieper hätte dann könnte ich tatsächlich noch darauf eingehen. Aber eigentlich wollen wir ja auch ein Kaloriendefizit erreichen. Und wir wollen doch motiviert weiter abnehmen. Und wenn sich wochenlang gar nichts auf der Waage tut, dann sagt man sich, es ist doch sowieso alles egal. Und dann isst man wieder ungesundes Zeug. Und warum soll man nicht schneller ans Ziel kommen, wenn es einem damit gut geht? Ich denke auch, dass mein Kaloriendefizit auch nicht immer so groß bleiben wird, denn um so näher ich dem Zielgewicht komme, desto weniger darf ich an Kalorien zu mir nehmen. Mein Zielgewicht erreiche ich dann mit 29 Punkten. Jetzt sind es noch 32 Punkte. Immerhin 150 Kalorien. Da kann ich mich schon mal daran gewöhnen, wie wenig ich dann essen darf. Aber die größten Sorgen macht mir das Halten meines Gewichts. Hat da jemand gute Tipps für mich? Wahrscheinlich muss ich dann mein Leben lang Punkte zählen, oder? Wie viele Punkte darf ich dann mehr essen?

      Euch allen noch einen schönen Sonntag.