30. Sep 2015 - Abnehm Blog von Pidi1970
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- cid91
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- 01. Okt 2015 07:32
- :D
So gespannt habe ich darauf gewartet und es hat sich ja mal voll gelohnt ;) und natürlich wollen wir weitere Geschichten von Marianne hören!! Was ist denn das für eine Frage :'D
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- xenophenia
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- 30. Sep 2015 22:25
- Hallo liebe Pidi,
Dein Bericht ist Krönung meines Tages! :-)
Nicht, dass ich Dir den Groll nicht nachempfinden kann oder mag. Im Gegenteil! Du schreibst so schön :-)
Ich hoffe, das Snickers hat ausgereicht, damit Du nicht eine "Diva" wirst (wie es die Werbung ja so schön arrangiert). Mannomann, ich bewundere Deine Ruhe und die Energie zur Wahrung des Familienfriedens. obwohl du diese recht eindeutige Aufforderung, schnell der Blaskapellenhölle zu entkommen, beim nächsten Mal einfach ernst nehmen solltest.
Liebe Grüße,
xe.
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- BubisMama
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- 30. Sep 2015 19:55
- Hallo Pidi,
es ist einfach herrlich und sehr amüsant wie du schreibst.
Ich kann mir das Grauen namens Marianne gut bildlich vorstellen und bewundere deine Selbstbeherrschung.
Ganz ehrlich, ich bin insgeheim froh das es Marianne gibt, denn ohne sie käme ich ja nicht in den Genuss so tolle Geschichten von dir zu lesen.
Würdest du ein Buch schreiben, ich würde es mir sofort kaufen.
Ich wünsch dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße von deinem Fan Judith
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- crazyclimber1
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- 30. Sep 2015 19:40
- Ohne zu überlegen: WOLLEN WIR!!!
Das nächste Mal, und das übernächste Mal, und ...
crazy
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- Pidi1970
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- seit Aug. 2014
- 30. Sep 2015 19:08
- Stimmt! - Da war ja noch was.....
Die grandiose, die glorreiche, die besondere, DIE Silberhochzeit des Jahres!!!
Tja....was soll ich sagen?
Es war, wie ich vorausgesehen habe.....beschissen. (beschissen darf man sagen, oder??)
Unser großer Sohn (20) und seine Freundin (21) hatten sich in Schale geworfen. Er hatte sich extra Oma zu Ehren ein Hemd gekauft (ansonsten typischer T-Shirt über Knie-halten-Jeans-vom-rutschen-ab Träger) und sie hatte sich in einen Blazer gequetscht.
Unser Kleiner (9) orientierte sich stylisch an seinem vergötterten großen Bruder und hatte ebenfalls auf einem Hemd bestanden (selbstredend hatte ich als moderne und tolerante Erziehungsberechtigte auf eine "nomale" Jeans bestanden, bei der der Hintern da sitzt, wo man ihn vermutet....am Hintern!)
Das traute Silberpaar...tja, was soll ich sagen?
Also der Mann meiner Schwiegermutter...(der Vater meines Mannes hatte sein kleines Leben bereits vor gut 30 Jahren gerettet und war ausgezogen)....also der Mann meiner Schwiegermutter ist von Natur aus kein schöner Mensch (wie ich finde und deshalb will ich mich auch gar nicht weiter über seine Optik auslassen. (naja, vielleicht später)
Meine Schwiegermutter hatte sich ihr liebliches Antlitz inkl. Frisur, beim Friseur aufhübschen lassen.
Hätte sie das mal lieber gelassen.....
Obwohl die Haare lagen wirklich 1a! Geschminkt war sie wie Cher in den 80ern. Die Ähnlichkeit vergrößerte sich zu späterer Stunde noch, als der (augenscheinlich nicht wasserfeste) Kajalstift und die Mascara sich Richtung Doppelkinn verabschiedeten.
Außerdem ist sie wohl immer noch der Meinung, dass ein anständiger Miederbody (geschätzter Elasthananteil 80%), selbstverständlich mit halben Bein, die Gesetze der europäischen Kleidergrößen außer Kraft setzt.
Ihr modisches dunkelblaues Strickensemble mit Bleistiftrock (sehr kleidsam, wenn man einen Hintern in der Form und Größe eines Kürbis´aus dem Guinessbuch der Rekorde hat) harmonierte eher zurückhaltend mit den tiefschwarzen Strümpfen, die denzent in den orthopädisch anmutenden schwarzen Schuhen endeten.
Aaaber das sind natürlich alles nur Äußerlichkeiten....und wäre es nicht meine Schwiegermutter, wäre es mir auch völlig schnuppe gewesen.
Wir suchten unseren Tisch, denn selbstverständlich saßen wir nicht am Familientisch, weil dort die furchtbaren Töchter des Mannes meiner Schwiegermutter und seine Enkelkinder saßen.
Dafür muss man Verständnis haben, gell? Wer ist schon mein Mann? Nur der Sohn meiner Schwiegermutter und unsere Kinder (ich bitte euch!!!), ihre Enkelkinder, sind ja nun auch absolut nicht wichtig.
Ich persönlich habe mich an dem anderen Tisch wesentlich wohler gefühlt aber für meinen Mann und die Kinder tat es mir (wieder mal) leid.
Die Freundin unseres Sohnes, die eigentlich lieber zuhause geblieben wäre, zog von Anfang an ein langes Gesicht und zeigte damit sehr deutlich, was sie von der ganzen Veranstaltung hielt.
Meine Kinder (von mir erzogen) machten selbstverständlich gute Miene zum bösen Spiel.....obwohl unser Kleiner es wirklich schön fand, weil er gern auf Feierlichkeiten ist. (und ich meinen Unmut über die olle Zippe auch bestmöglich vor ihm verberge, schließlich ist sie seine Oma und er erst 9 Jahre alt)
Dann ging es los...
Wozu den Spannungsbogen überhaupt bemühen?
Zack!!! Wurde stolz eine 10-köpfige BLASKAPELLE präsentiert!!!!
Die spielte den ganzen Abend und ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass wir den Tisch direkt vor den Musikern hatten!
Nach dem Essen mussten wir ja dann den kleinen Hund der Gastgeber Gassi führen und ein wenig Konversation mit dem Vierbeiner betreiben
......Sssssst......wieder 50 km auf dem Tacho.
Dann waren wir wieder zurück und das war wohl der einzige Moment an dem Abend, wo mein Mann Beachtung fand, weil sie sich üüüüberschwänglich bei ihm für diesen Liebesdienst bedankten. Der Hund ist einfach ein waaahnsinnig wichtiges Familienmitglied!!
Um halb zwölf hatte die schlechte Laune der Freundin unseres Sohnes ihren Höhepunkt erreicht und die beiden kochten mich weich, dass ich sie "mal eben" nach hause brachte, weil sie so gerne noch auf eine "richtige Party" gehen wollten.
Ssssst....wieder 50 km auf dem Tacho. (Rausgeschmissenes Benzingeld, weil es sich ja nur um die Kinder und nicht den Hund handelte)
Meine Schwiegermutter bedankte sich süffisant bei unserem Sohn, als die beiden sich verabschiedeten, dafür, dass sie "so schön mitgefeiert" hätten!
Spinnt die oder was??? Was sollen 20-jährige mit stundenlanger Blasmusikbeschallung anfangen? Der Altersdurchschnitt der Gäste bewegte sich zwischen 65 und 85.
Aber mein entzückender (von mir gut erzogener) Sohn, ließ das an sich abperlen und bedankte sich höflich für die Einladung und sagte, dass sie jetzt gern noch woanders hinwollten. (wozu sich eine Ausrede ausdenken?? habe ich ja gar nicht eingesehen!)
Also zuckelte ich kurz vor Mitternacht wieder los.....verabschiedet mit den Worten meiner Schwiegermutter:
"ja! dann verpasst du jetzt das kalte Bufett aber du wirst nachher sicher noch was zu Essen finden....oder kommst du auch nicht mehr wieder? Musst du wissen."
Meine Mutter auf ihrer Wolke und die zehn Mini-Snickers, die ich sicher in meiner Handtasche mit mir führte, hielten mich davon ab ihr einfach eine zu knallen. (oder zumindest vor das schwarz bestrumpfte Schienbein zu treten!)
Zuckersüß lächelte ich (hallo!!!! ich bin im Theaterverein!) und flötete, dass ich natüüüürlich SEHR GERN wiederkäme.
Ich sage euch.....der Schritt von dieser Feier zu einer Bulimieerkrankung ist winzig!
Was war ich froh, als wir uns endlich verabschieden konnten und ich endlich wieder in unserem normalen Zuhause, mit meinem armen Mann, mit meinen normalen Kindern, bei unserem normalen Hund, angekommen war.
Schuhe aus - Snickers raus!!!!
Das war´s und ich hab´s überlebt!
Haarscharf und mit jeder Menge Selbstbeherrschung!
Das Grauen hat einen Namen (meine Schwiegermutter heißt Marianne) und das nächste Mal überlegt ihr euch besser zwei Mal, ob ihr eine neue Geschichte hören wollt. :-D