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Warum klagen Leute mit einem BMI von 22?

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    • 13. Jul 2016 17:26
    • Also ich sag euch, der BMI ist eindeutig überbewertet. Er berücksichtigt in keiner Weise Statur, Fettverteilung im Körper, Alter oder Geschlecht. Ich weiß, dass hier vor einiger Zeit schonmal so eine Diskussion losgetreten wurde. Eine Essstörung ist schlimm, in der einen und in der anderen Richtung. MM gibt einfach die Möglichkeit, die eigenen Essgewohnheiten aufzuzeichnen und gegebenenfalls zu korrigieren.
      Im übrigen ist es egal, ob jemand hier 500 g oder 40 kg verlieren möchte. Es steht hier niemandem zu, einen anderen einfach mal so zu verurteilen aufgrund eines eher fragwürdigen Indikators wie dem BMI.
      Jede(r), die/der sich hier her verirrt, hat ein Problem mit Essverhalten, sonst wär sie/er nicht hier.
      Das nur mal so zum Nachdenken und In-sich-gehen, bevor wieder mal aus welchen Geünden auch immer, Mitstreiter verurteilt werden........
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    • 10. Jul 2016 09:00
    • Hallo,

      ein BMI von 22, das trifft dann auch nur auf junge Leute zu.
      Habe mich da mal schlau gemacht, lt. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
      Ein BMI ist auch alters abhängig. Für mein Alter (55-64 Jahre) lautet der gesunde BMI zwischen 23-28.

      LG Lore
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    • 10. Jul 2016 07:40
    • Hallo Silke,

      ich staune zwar auch immer mal ungläubig, wenn hier jemand mit BMI 22 beginnt und sich von ein paar Kilos trennen will.

      Wenn ich ehrlich bin, ist es aber eher bewunderndes Staunen, denn genau das Körpergefühl, das Tessa bei ihrer Schwägerin beschreibt, ist bei mir in dem Maße leider nicht vorhanden.

      Und: ich bin nicht alleine damit.

      Gestern war ich auf einer Feier. Da habe ich eine weitläufige Verwandte getroffen und war etwas erschrocken.
      Ich kenne sie nur stark übergewichtig. Für sich allein ist das für mich nichts besonders Erwähnenswertes. Sie ist lustig, nett, lacht viel...könnte also grundsätzlich alles o.k. sein.

      Ich hatte sie aber jetzt über ein Jahr nicht mehr gesehen und seit dem hat sie sich stark verändert.

      Ihr Knie macht die Belastung nicht mehr mit, dadurch knickt der Unterschenkel zur Seite weg und sie humpelt recht stark.

      Jeder hat also im wahrsten Sinne des Wortes seine eigene "Schmerzgrenze" und wenn ich meine Verwandte so sehe, liege ich selbst dann wohl doch im mittleren Bereich.

      Ich bedauere es sehr, dass ich zwischenzeitlich ein so massives Übergewicht zugelassen habe.

      Eine Diät im engeren Sinne wollte ich in meinem Leben nie wieder machen. Und das mache ich ja auch nicht.

      Die Umstellung auf große Obst- und Gemüsemengen, verbunden mit einer gewissen Mengenkontrolle, war für mich aber keine Einschränkung meiner Lebensqualität.

      Im Gegenteil: Meine Füße, Knie, Rücken fingen zuvor auch schon an, weh zu tun. Das war dann Motivation genug, hier letztes Jahr zu starten.

      Allerdings gebe ich zu, dass ich durch Zufall auf MM gestoßen bin und nicht aktiv nach einer Methode gesucht habe, Gewicht zu verlieren.

      Von daher: Jetzt, wo ich es zu einem angenehmen Gefühl in Füßen, Knien und Rücken geschafft habe, ist es mir eher unverständlich, warum ich die "Schmerzgrenze" selbst ebenfalls so weit oben angesetzt habe.

      Ich hoffe, auch das Festhalten dessen hier im Blog wird mich nun ewig daran erinnern, was man durch Gewichtsverlust gewinnen kann.

      Ach ja, und Du sprachst davon, dass Leute, die sich hier mit einem BMI von 22 oder weniger anmelden, statt einer Abnehmseite eher psychologische Unterstützung bräuchten.

      Das kann in Extremfällen zwar sein. Es ist schade um jeden Magersüchtigen.
      Ich als ehemalige Fettsüchtige hätte diese Unterstützung allerdings über weite Strecken ebenso gut gebrauchen können.
      Letztlich habe ich mir jetzt halt dank MM selbst geholfen, aber in der dicken Zeit habe ich mich so oft selbst gefragt, was eine vermeintlich normal intelligente Person dazu bewegt, sich dauerhaft immer wieder durch das selbe Fehlverhalten selbst zu schaden...es war zum Haareraufen. Ich konnte diese blöde Süßigkeitenexzesse über weite Strecken nicht abstellen, obwohl mir die negativen Folgen mehr als bewusst waren....geht halt definitiv in Richtung Sucht....und in diesem Fall kann jeder, der da einen Leidensdruck empfindet, Unterstützung gut gebrauchen...und wenn es nur durch eine Community ist. Wenn selbst das nicht hilft, sollte man sich ggf. auch nicht scheuen, sich professionelle Hilfe zu holen.
      Ich freue mich irgendwie riesig, dass mir im Moment dieser Gang erspart geblieben ist, denn dank MM war es plötzlich recht einfach. An den Feinheiten arbeite ich noch :-))

      Ich wünsche Dir weiter viel Spaß und Erfolg auf Deinem Weg...und: für einen positiven Abschluss meiner Nachricht an Dich:

      Du bist hier zusammen mit mir und ganz vielen Anderen in der absoluten Mehrheit, d.h., die meisten hier starten halt doch mit einem höheren BMI...und wir werden uns hier doch nicht über Minderheiten hermachen, oder? :-))

      GGLG
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    • 09. Jul 2016 11:40
    • Hallo Silke,
      Ich habe gelernt, dass eben jeder ganz alleine in seiner Haut steckt und dass Fremdwahrnehmung und Eigenwahrnehmung zwei ganz verschiedene Bilder zeigen können. Meine Schwägerin ist 1.66 und schon ihr ganzes Erwachsenen Leben lang wiegt sie 48 kg, mal eins mehr, mal eins weniger. Sie isst sehr gesund und gern und viel, ist ne tolle Sportlerin, mehr Gewicht hatte sie einfach nie. Alles gut soweit. Liegt sie aber zB. Nach einer verletzungsbedingten Zeit ohne Sport oder nach einem Urlaub etc mal bei 52/53, dann fühlt sie sich genauso wenig wohl, wie ich mich bei gleicher Größe mit 65 kg.... Sie braucht dann zwar kein Abnehmforum, isst dann aber sehr konsequent, um wieder ihr Wohlfühlgewicht zu erreichen....
      Was ich sagen will: jeder hat eben seine Wohlfühlzone und die ist nicht abhängig von BMI oder kg.... Klar gibt's darunter immer welche, dies nicht mehr im Griff haben, aber eben auch die von Natur aus sehr schlanken Menschen kämpfen mal mit zwei, drei Kgs Zuviel und fühlen sich damit unwohl....

      Lg tessa
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    • 08. Jul 2016 19:33
    • Liebe Yamako,
      du hast da irgendwas nicht richtig gelesen. Mein Wunschgewicht liegt bei 69,5kg. Mit 58kg würde ich mit Sicherheit nicht mehr gut aussehen!
      Und letztendlich ist es ja gut, dass jeder seine Sichtweise hat.
      LG
      Silke
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    • 08. Jul 2016 11:59
    • Hallo Silke,

      "gesegnet" ist gut. :-)

      Doch vielleicht sind die Menschen mit einem BMI unter 22 auch nicht leicht zu diesem gekommen oder hatten schon ganz anderes Gewicht? Der Normal-BMI variiert zwischen 18 und 25. Das ist schon eine große Spannbreite. Solange man sich in dieser befindet drohen laut diverser Studien zwar weniger gewichtsbedingte Erkrankungen, aber das sagt noch nichts über den individuellen Wohlfühlfaktor.

      Ich persönlich habe einen Höchst-BMI von 22.84 gehabt. Aber die Marge zwischen 20 und 21 über Jahrzehnte zu halten bedeutet auch Disziplin,- von "Segnung" leider keine Spur. Es ist vielleicht auch die durch Medien verbreitete Vorstellung davon, was der Mensch so alles problemlos vertilgen können sollte, die in uns das Gefühl von Dauerverzicht aufsteigen und den Neid auf die vermeintlich sorgenfreien dünnen Mensch aufkommen lässt. Tatsächlich kenne ich persönlich nur wenige Menschen, die aus meinem Verständnis maßlos essen können, ohne ein Gramm zuzunehmen. Es sind durchweg hyperaktive Menschen, die intensiv Sport betreiben und einen körperlich herausfordernden Beruf haben (z.B. Baumkletterer, die zugleich Triathleten sind und alles per Fahrrad erledigen).
      Wie gesagt, der BMI ist nur ein Faktor. Wenn der Sport fehlt dann wird die Haut auch noch so BMI-schlanker Menschen schlaff.
      Ich persönlich finde Menschen schön, die einen leicht muskulösen Körper mit straffer Haut haben. Das kann bei trainierten Menschen auch mit einem BMI von über 22 möglich sein.

      Genieße den Urlaub,
      xe.
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    • 08. Jul 2016 11:04
    • Hallo Geraldine! :-)

      Zunächst möchte ich sagen dass ich dein Unverständnis durchaus nachvollziehen kann. Aber vielleicht kann ich dir dennoch eine etwas andere Perspektive eröffnen.

      Gleich vorweg, ich bin weit weg von BMI 22. Ich bin mit 172 cm quasi genau so groß wie du. Das hilft bei meinem Vergleich sehr. Laut deinem Profil liegst du zurzeit bei rund 75 kg und möchtest runter auf 58 kg. So weit so gut. Nehmen wir nun mich als Vergleich. Ich liege zurzeit bei knapp über 96 kg und mein Wunschgewicht sind ca 75 kg. Ich will also mal da hin wo du jetzt schon unglücklich bist. Warum ich mit 75 kg super zufrieden wäre? Weil ich weiß dass ich mit weniger Gewicht einfach nicht mehr gut aussehe. Ich habe von Natur aus eine etwas stabilere Statur, d.h. ich habe ein etwas breiteres Becken, dafür aber auch etwas breitere Schultern. Ich habe einen üppigen Hintern auch auch eine große Oberweite. Mit 75 kg weiß ich aus Erfahrung dass ich schlank und toll proportioniert aussehe. Du scheinst allgemein eine etwas schlankere Gestalt zu sein und hast auch nicht so extrem ausgeprägte Kurven (Bitte fass das nicht negativ auf). Da ist es verständlich dass du durch deine andere Statur auch andere Gewichtsvorstellungen hast. Ich denke das ist nachvollziehbar oder?

      So habe ich allerdings auch eine Freundin die zwar kurvige ist aber insgesamt sehr schmal gebaut ist. Als sie plötzlich 4 kg zugenommen hatte fing die an "mopsig" zu wirken. Sie wiegt bei 160 cm rund 58kg. Normalerweise würde ich es lächerlich finden dass sie abnehmen möchte wenn ich nur nach den Zahlen gehe. Aber wenn ich sie sehe verstehe ich es dann doch.

      Wie gesagt ich kann verstehen dass man manchmal frustriert ist wenn man in Profilen so niedrige Gewicht liest und das Tagebuch nur aus Magerquark, Smoothies, Obst und Körnern zu bestehen scheint. Und klar manchmal lese ich die Klagen solcher Leute und denke mir "du hast es gerade nötig". Aber letztlich sehen wir nur die harten Fakten und kennen nicht den Menschen dahinter.

      Vielleicht konnte ich dir meine Perspektive etwas verständlicher machen. Und wenn du doch mal deinen Frust los werden musst kannst du mir jederzeit gerne schreiben :-)

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende von einem "Vollweib" dass wohl selbst mit ihrem persönlichen Wunschgewicht von manchen noch als "fette Kuh" angesehen wird. ;-)
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    • 08. Jul 2016 08:24
    • Hallo Silke,

      Ich kann deinen Groll ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Es ist eben nicht nur der BMI der einem ein bestimmtes Maß an Schlankheit/Wohlgefühl o.ä. anzeigt. Es gibt auch Leute (da zähle ich übrigens dazu!) die, auch wenn der BMI im Normalbereich ist, sich nicht wohlfühlen und sich kaum im Spiegel ansehen können. Ganz so extrem mag es bei mir nicht sein und doch bin ich gern hier und schaue mir andere Profile an, weil ich wissen möchte, wie der Fortschritt der anderen aussieht. Ich hoffe du bist nicht erzürnt darüber, dass sich Menschen dein Profil ansehen...
      Was ich sagen will: Ob dünn oder dick oder gerade richtig, jeder hat doch das Recht hier zu sein. Die Tagebuchfunktion ist ja schließlich nicht nur zum Abnehmen da.

      In diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute und ein tolles Wochenende.

      LG Miesepetra, die übrigens hier ist, weil sie noch ganz schön Speck auf der Hüfte hat ;)
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    • 08. Jul 2016 06:36
    • Hallo zusammen,
      ich frage mich immer wieder, was auf einer Abnehmseite Leute zu suchen haben, die mit einem BMI von 22 oder noch weniger gesegnet sind? In meinen Augen brauchen diese Menschen eher psychologische Hilfe, als ein Abnehmforum. In den Ohren wirklich Übergewichtiger muss es sich doch wie Hohn anhören, wenn jemand darüber klagt, jetzt 58kg zu wiegen! Haben diese Menschen einen völlig falschen Blick auf sich selber? Ist Aussehen wirklich das einzige, worüber sie sich definieren? Eigentlich sehr schade!
      Ich freue mich wirklich mit jedem/jeder, der/die es schafft, hier Kilos zu verlieren. Aber eben nur, wenn das auch nötig ist!
      So, das musste ich mal loswerden. Ich wünsche euch allen einen schönen Start in den Freitag und das bevorstehende Wochenende. Ich muss dann noch eine Woche arbeiten und habe dann knapp 3 Wochen Urlaub, auf den ich mich schon sehr freue. Es ist das erste Mal seit ich im Berufsleben stehe, dass ich so lange am Stück Urlaub habe.
      LG
      Silke