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Hungrig oder nur nicht satt?

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    • 22. Mai 2016 08:14
    • Hallo Charlie, Hjoerdis, Lunatara und alle Anderen an diesem Thread Interessierten:

      das ist für mich ja mega-interessant hier, denn:

      Ich entdecke sehr viele Parallelen zu meinem eigenen Leben und Essverhalten, dann aber auch wieder spannende Abweichungen, so dass es vermutlich die eine wahre Erklärung für alles nicht geben wird.

      Das Positive für mich nehme ich mal vorweg: Es muss sie ggf. ja auch gar nicht geben, die eine, wahre Erklärung dafür, warum wir zu Ess- und insbesondere Süßigkeitenattacken neigen.

      Wenn wir uns auf unsere Stärken und auf das Verwenden von reichlich, naturbelassenen Lebensmitteln aus dem gelben Punkte Bereich konzentrieren, sprich uns tatsächlich über die Ernährung ausreichend Gutes tun, verschieben sich die "Ernährungssünden" mehr oder weniger automatisch eher dahin, wo sie hingehören: In den Randbereich.

      Das Streben nach Perfektion ist für mich in der Vergangenheit ein hier noch nicht so oft angesprochener Stolperstein gewesen. Kennt Ihr das auch: Dieses Prinzip: Jetzt habe ich die "böse" Schokolade schon eingekauft und begonnen zu essen, jetzt muss sie dann aber auch gleich weg, damit ich morgen wieder perfekt und ohne Schokolade in den Tag starten kann....mega bescheuert, aber so oder so ähnlich sah es über weite Strecken in meinem Leben aus.

      Mit der Analyse selbst halte ich mich inzwischen nicht mehr so lange auf, denn das hat mich letztlich zu keinem konkreten Ergebnis gebracht.

      Ich schreibe es auch nur hier, weil auch diese "Erkenntnis" hier ggf. nützlich sein könnte und ich Euch deshalb gerne an dem teilhaben lassen möchte, wie es bei mir war.
      Daraus lässt sich m.E. ableiten, dass es bei Euch selbst tatsächlich so sein könnte, wie Ihr vermutet, es aber durchaus auch anders sein kann und es , so zumindest meine These inzwischen, wichtiger ist, es jetzt und mit jetzt meine ich jetzt und nicht erst morgen, so gut zu machen, wie wir können und allgemein gut zu uns zu sein...wobei das eben bedeutetet: Sich Gutes einverleiben und da gehört Industriezucker nach meiner Einschätzung allenfalls in homöpathischen Dosen dazu.

      Charlie: Ich süße zur Zeit mit Erythrit und komme gut damit klar. An der Stelle bin ich mir von der Dauerwirkung her natürlich nicht klar, ob das jetzt etwas Gutes ist oder nicht. Ich bilde mir ein, schädlicher als Haushaltszucker wird es schon nicht sein...Ich versuche auch, die Dosis allmählich ausschleichen zu lassen, um meine Geschmacksnerven weiter hin zu reiner Natursüße aus Früchten z.B. hinzubekommen.
      Das aber nur am Rande.

      Da ich nicht gar zu viel Zeit habe, verweise ich mal auf meine uralten Blogeinträge, denn da habe ich auch schon mal ganz viel zur Bedeutung von Süßigkeiten in meiner Kindheit geschrieben.

      Bei mir: Falsche Signale: Schokolade und Lieblingsessen in großen Mengen wurden in meiner Kindheit inhaltlich falsch mit Liebesbeweisen verknüpft.
      Die lieben Omas haben verwöhnt, ich als braves Kind, das die Omas lieb hat, habe das angebotene Essen in zu großen Mengen ihnen zuliebe aufgegessen etc..

      Alles war sehr, sehr gut gemeint, ging aber dennoch in die falsche Richtung.

      Charlie: Ich selbst habe es bei meinen Kids ähnlich gemacht wie Hjördis. Sie beschreibt das so toll.
      Wenn ich konnte, habe ich kein großes Aufhebens ums Essen gemacht, so dass meine Kinder zum Glück ein recht normales (da ist es das Wort :-)) Essverhalten und Gewicht entwickelt haben.

      Mein Sohn hat die unausgewogenere Ernährung, gleicht aber durch sehr viel Sport aus.
      Meine Tochter wiederum ernährt sich toll und kommt dem Sport gerade auch immer näher.

      Inzwischen sind sie beide über 20 und zum Glück alt genug, dass sie die einzige "Wahrheit", die ich so insgesamt aus allem ableiten kann, durchaus verstehen und mir nicht als "Missionieren wollen" o.ä. auslegen:

      Wenn sie es schaffen, Ernährung dahin einzusortieren, wo sie im engeren Sinne hingehört: Das Versorgen unseres Körpers mit den Stoffen, die er im weitesten Sinne braucht, nicht viel mehr und nicht weniger, dann machen sie schon ganz viel richtig.

      In diesem Sinne bleibe ich bei meinem heutigen (oder aktuellen) Motto:

      Sich wirklich Gutes tun hält weitestgehend davon ab, sich zu schaden.
      Die Details muss natürlich jeder für sich selbst rausfinden.

      Dabei spielt die Gegenwart und das tatsächliche Tun allerdings eine wesentlich größere Rolle als die Vergangenheit.
      Deshalb schließe ich hier und wende mich mal meinem Smoothie zu :-)

      GGLG Euch allen!
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    • 21. Mai 2016 12:47
    • Liebe Charie!
      Hjördis beschreibt es für mich sehr, sehr gut!
      Ich kann auch eher ganz auf Zucker verzichten als wenig davon zu essen. Da schlägt einfach die Sucht wieder zu! Ich habe festgestellt, dass ich zu allen möglichen Süchten neige. Ich war nie Alkoholikerin, aber ich hatte eine Zeit, da habe ich abends mit meinem Partner ein Glas Wein getrunken und festgestellt, dass es eben nicht bei einem Glas blieb. Da habe ich es lieber wieder ganz gelassen. Deswegen habe ich auch keinen Fernseher und gehe nicht auf Facebook! Im Moment bin ich nach Fitnesstudio "süchtig", das ist doch schon mal gut! Und nach zwei Stufen auf einmal nehmen bei jeder Treppe!
      Ich habe auch beobachtet, dass sogenannte normalgewichtige und dünne Menschen einfach ganz normal viel kleinere Portionen essen als ich! Ich brauche einfach viel im Magen, das mache ich jetzt eben mit Salat und Sprossen und heute fast 500g Spargel auf einmal! Ich bin halt so! Dafür gibt es keine Sauce, die brauche ich nicht!

      Immer wieder habe ich Heisshungerattacken und bin grad dabei zu schauen, wovon sie ausgelöst werden:
      1. vom nicht alle Punkte aufessen! das ist ganz klar!!!!
      2. von etwas essen, das ich eigentlich grad nicht so mag, aber es sollte verbraucht werden. Wenn ich abnehme, dann muss ich von den gesunden Lebensmitteln genau die essen auf die ich grad Lust habe. Es geht schief, wenn ich Kichererbsensprossen nur dann esse, weil sie grad fertig sind! Komisch, aber so ist das!
      3. STRESS in der Arbeit!
      4. Ungute Gefühle, die meine Seele streifen und denen ich mich nicht sofort aufmerksam und liebevoll zuwende!
      UND??????


      Morgen z.B. besuche ich meine Eltern in Linz und nehme für sie Rhabarberstreusselkuchen mit. Damit ich nicht in Versuchung geführt werde davon zu essen, werde ich NUR FÜR MICH ein Rhabarber- Erdbeerkompott machen und mit Stevia süßen. Vorher wird es Süßkartoffel- Kokosmilchpüree mit Zitronengras geben und einen Haufen bunten Salat!
      Und für die Fahrt einfach Gemüse und Sprossen zum SOFORT essen, wenn ich hungrig bin!

      Meine Kindheit:
      Ich wurde zu früh mit 7 Monaten geboren, stark untergewichtig, fast ein Brutkastenkind. Meine Mutter stillte mich auf Anraten des Arztes nur um 22 Uhr und dann wieder um 6 Uhr früh. Ich schrie mich meist in den Schlaf. Weil meine Mutter den Ärzten glaubte, legte sie mich nachts in das vom Schlafzimmer meiner Eltern am weitesten entfernte Zimmer, damit sie mich nicht hören musste. Sie litt selber sehr unter der Situation und hat das bei meinen Geschwistern nicht mehr so gemacht. Ich denke, dass ich deswegen mit Hunger nicht gut umgehen kann! Aber ich lerne es abzufangen.
      Meine Eltern hatten NIE Süßigkeiten zu Hause, es gab selten Kuchen. Das ist mir auch als Kind nie abgegangen, aber als ich dann Schokolade und Kekse sehr spät, so ab 15 Jahren in der Jugendgruppe immer zur Verfügung hatte, konnte ich die Finger nicht mehr davon lassen. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn wir als Kinder Süßigkeiten bekommen hätten. In Maßen???? Ich weiß es nicht, wie ich da drauf reagiert hätte, wär ich schon dann süchtig geworden?

      Liebe Charlie, ich finde, dass du auf dem besten Weg bist dich und dein Essverhalten kennen zu lernen. Wichtig für Peter ist, dass du bewusst damit bist. Unbewusstes Verhalten der Eltern prägt uns viel mehr als bewusstes. denn davon können wir uns ja abgrenzen, weil es auf dem Tisch liegt!

      Zu Mikromineralien! Ist auch Chrom dabei? Denn das hilft gut beim Abnehmen!

      Ich finde diesen Thread sehr interessant, danke für das Eröffnen,
      liebe Grüße,
      Lunatara
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    • 21. Mai 2016 07:24
    • Hirseball,

      Mama und Omi spielen sicher auch bei meinem Gewichtsproblem eine Rolle.
      Es hat Zeiten in meinem Leben gegeben, da war ich auch sauer deswegen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil meine Mutter diesbezüglich gar nicht gesprächsbereit war. Irgendwann ist mir aufgegangen: okay, sie haben es auf jeden Fall gut gemeint mit mir und das getan, was sie aus ihrer Lebenssituation heraus für gut und richtig hielten. Jetzt habe ich den Ball und muß sehen, was ich damit mache.

      Meine Kinder habe ich ziemlich lange gestillt, und ich habe sie lange mit Selbstgekochtem, Ungewürztem, Ungezuckertem gefüttert - die Strenge diesbezüglich hat von Kind zu Kind nachgelassen. Ich habe nie Drama ums Essen gemacht. Kein Hunger? Okay. Kein Salat? Okay. Kein Fleisch? Okay. Heute kein Reis? Okay. Nur Kartoffeln? Okay. Teller nicht leer? Auch okay - aber nimm dir doch beim nächsten Mal zuerst eine kleine Portion und nimm dann nach, wenn du noch Hunger hast.
      Das war wirklich einfach.
      Sie können allesamt gut mit Süßigkeiten umgehen, und alle drei haben ein Faible für gutes, selbstzubereitetes Essen.
      (Die "Kinder" sind pi mal Daumen so alt wie Du.)
      Oder ist doch etwas schiefgegangen? Wenn ich aus dem Haus gegangen bin, haben sie oft zu dritt nach Süßigkeiten gesucht und dann den Fernseher eingeschaltet...
      Ich habe mich bemüht, immer verläßlich zu sein.
      Bin nie heimlich weggegangen. Hab' immer genau gesagt, wo ich bin und wann ich wiederkomme - und ich habe dies eingehalten.
      Ein bißchen gespannt bin ich schon darauf, welche Fehler mir meine Kinder irgendwann vorhalten werden...
      Aber hey! Ich hab's echt so gut gemacht, wie ich konnte. Und so, wie es zu mir paßt.
      Ich glaube, Du kannst das bei Deinem Peter hinkriegen und mußt Dir gar nicht so einen Kopf machen.

      Wenn Du ein Problem mit Zucker hast, würde ich wirklich auch versuchen, diesen aus dem Alltag soweit möglich wegzulassen.
      Scheint ja tatsächlich in Richtung Sucht zu gehen, und das Suchtmittel zu meiden ist glaube ich viel einfacher als zu lernen, damit umzugehen.
      Manchmal kann man es sich ja auch mal ein bißchen leicht machen. Das Leichte ist ja schwierig genug!
      Wenn es Dir mal mißlingt: sei nicht so enttäuscht von Dir. Dafür gelingen Dir sicher andere Dinge, die anderen Leuten mißlingen. Du bist halt so.
      Es kommt doch nur darauf an, daß man sich von sowas nicht komplett neben die Spur bringen läßt. Abhaken. Sinnvoll weitermachen.

      Ich finde, Du hast schon viel herausgefunden:
      daß Du mehrere Mahlzeiten brauchst, daß Gluten Dir nicht guttut, daß die kohlenhydratarme Ernährung nichts für Dich ist - und daß die Mengen reduziert werden müssen.

      Ich bin wie Du eigentlich auch ein toleranter Mensch, aber auch für mich spielt "normal" in der Ernährung eine Rolle jetzt, wo ich versuche, mein Gewicht in normale Bahnen zu lenken.
      Weißt Du, für mich ist es recht wertvoll, normalgewichtige, normale Esser zu beobachten. Z.B. mal zu schauen: wieviel Nudeln nimmt meine Tochter?
      Oder neulich, beim Lasagneessen mit den Reitkolleginnen: was essen X und Y eigentlich? (X und Y sind normalgewichtig und reden nicht ständig übers Gewicht und essen gern.)

      LG Hjördis
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    • 18. Mai 2016 21:14
    • Ihr Lieben!

      Tausend Dank für eure Ehrlichkeit! Ich bin so froh, mit diesem Thema nicht allein zu sein. Ich kann mich erinnern, immer schon übergewichtig gewesen zu sein, obwohl ich mich auch immer schon gern bewegt habe. Bei uns ist Übergewicht einerseits ein familiäres Problem: nur wenige Familienmitglieder erreichen sehr diszipliniert Normalgewicht. Darauf möchte ich mich nicht ausruhen, klar liegt es an mir, dass ich zu viel esse, ich möchte nur auf die familiäre Disposition hinweisen.

      Meine Mama schiebt die Schuld etwas auf meine Oma, dass sie mir immer den Süßkram gegeben hat. Das halte ich auch nur für eine Ausrede. In Wirklichkeit habe ich meine Eltern immer sehr vermisst - beide hatten sich mit der Wende selbstständig gemacht. Ich hatte nie wirklich Freunde, bis heute nicht. Obwohl ich eigentlich schon eher gesellig bin ;) Essen war immer da, Süßes hat mir immer geschmeckt und glücklich gemacht.

      Meine Mama bezeichnet uns als Frustesser, das mag auf sie mehr passen als auf mich. Ich oute mich hiermit: ich bin süchtig nach Süßem! Ich war auch schon in Therapie, musste diese leider abbrechen. Die letzten Tage zeigten es wieder - ich kann nicht nur etwas Süßes essen, muss ganz verzichten oder Alles aufessen.

      Bei den Mahlzeiten habe ich gut gemerkt, wann ich keinen Hunger mehr hatte, aber beim Kuchen war ich ein Fass ohne Boden. Ich bin so enttäuscht von mir!

      Mir tut es schon gut, 3-5 Mahlzeiten am Tag zu essen, nur muss ich die Mengen reduzieren und Zucker komplett streichen. Glutenhaltige Lebensmittel reduziere ich auch. Da ich bereits mit Vitaminen und Mineralien ergänze, glaube ich nicht an einen Mangel, müsste das aber mal abchecken lassen.

      Auf Kohlenhydrate zu verzichten und nur auf Eiweiß zu setzen, tut mir auf Dauer auch nicht gut. Ich habe Paleo, Almased und Dukan durch und mir geht da was ab. Ich möchte doch einfach nur ein normales Essverhalten entwickeln. Aber da liegt wohl noch ein langer Weg vor mir...

      Hjoerdis, was hat dich in deiner Kindheit so geprägt? Wie konntest du deine Kinder zu normalen Essen erziehen, wie hast du das gemacht? Noch bekommt Peter keinen Zucker, er ist ja noch unter 1 Jahr, aber wie geht das dann weiter? Hab richtig Angst davor...

      Es tut mir leid, dass ich so oft das Wort "normal" benutze. Sonst kommt das so gut wie nicht in meinem Wortschatz vor, bin ich doch ein recht toleranter Mensch ;)
      Unter normalem Essen verstehe ich, mir nicht so viel den Kopf darüber zerbrechen zu müssen ,trotzdem zu genießen ohne innerhalb eines Jahres eine Schwankung von 5 Kleidergrößen zu haben.

      Ich bin mir leider sicher, dass ich ein Leben lang auf meine Ernährung achten muss und das stresst mich etwas.

      Danke euch auch für den Austausch und ganz ganz liebe Grüße!
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    • 17. Mai 2016 17:58
    • Hallo Ihr Mitkämpfer gegen das Übergewicht,

      schön, daß es dieen Thread gibt.

      Lunatara,
      an einen Mineralstoffmangel glaube ich eigentlich nicht, hab's aber nicht untersuchen lassen.

      Ich bin mir ziemlich sicher, daß die Ursache meines mir schadenden Eßverhaltens tief in meiner Psyche liegt.
      Irgendwie geht das in Richtung "Essen=lieb=geliebt", der Schlüssel liegt in der Kindheit.
      Kann ich jetzt aber nicht ändern,
      und ich muß nun "einfach" mal die Sache in die Hand nehmen und versuchen, so damit umzugehen, daß ich mir nicht schade.

      Ich habe auch die "alltäglichen" Weizenprodukte, also die typischen Sättigungsbeilagen wie Brot und Nudeln, sehr reduziert, seitdem ich bei MM richtig dabei bin,
      und mir bekommt es sehr gut. Ich habe viel weniger Hunger - oder wie auch immer dieses Gefühl, welches mich essen läßt, heißen mag.

      Mir geht es auch so, daß es für mich leichter ist, Dinge komplett zu meiden, als nur ein bißchen davon zu essen.
      Ich habe mich im Moment so eingerichtet, daß ich das erste Eßbare wochentags erst gegen 13 Uhr zu mir nehme.
      Ich habe festgestellt, daß Essen bei mir nach mehr Essen ruft...
      Meine erste Mahlzeit ist von den Punkten her immer sehr klein, so daß ich genügend Punkte für ein üppiges Essen am Abend, welches für mich unbedingt wichtig ist, zur Verfügung habe.
      Mit den oft propagierten 5 kleinen Mahlzeiten am Tag komme ich gar nicht gut klar, das habe ich in der Vergangenheit mehrfach probiert.

      Hirseball,
      ich habe drei (inzwischen erwachsene) Kinder, und die sind allesamt schlank, obgleich ich seit Jahr und Tag Übergewicht habe.
      Ich denke, da Du ja recht reflektiert mit Deinem Problem umgehst, hast Du gute Chancen, daß Dein Kleiner ein normaler Esser wird.
      Mach wenig Aufhebens ums Essen, zwing ihn zu nichts, preise nicht in höchsten Tönen Gesundes an.

      LG Hjördis
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    • 17. Mai 2016 09:50
    • Hallo ihr Lieben!
      Habt ihr mal bedacht, dass es auch ein Mineralstoffmangel sein kann. Seit ich hochwertige Mikromineralien mit Chrom zu mir nehme, natürlich in Verbindung mit Wildkräutern, Gemüse und Sprossen und GLUTENFRE!! (ACHTUNG GETREIDE HAT SUCHTPOTENTIAL wie SCHOKI), gehts mir besser. Aber natürlich kenne ich auch Heisshungerattacken bei Stress!
      Wer meine Mikromineralienquelle kennenlernen möchte, bitte eine PN schicken! Ich bin ganz sicher, dass Mikromineralien und Chrom gut beim Abnehmen und sich satt fühlen, helfen können! Jetzt gehe ich und nehme meine heutige Ration ein!
      Alles Liebe, Lunatara
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    • 16. Mai 2016 22:58
    • Hallo liebe Ancotimi, Hirseball und alle Anderen,
      Ihr beschreibt dasselbe Rätselraten, das mich auch schon seit x Jahren beschäftigt.
      Warum lässt sich die Schokoladensucht nur mit rationalen Argumenten, die ich alle gut verstehe und nachvollziehen kann, allenfalls phasenweise ausblenden, aber nicht komplett abschalten?

      Alle Erklärungsversuche bleiben an der Oberfläche.

      Ich biete mich hier immer mal offiziell an, falls mal eine "Feldstudie" zu dem Thema gemacht wird und z.B. dauerhaft Blutzuckerspiegel, Hormonspiegel, Stresslevel, Stand des Mondes (?), Zusammensetzung und Frequenz der Mahlzeiten, "Füllstand" des Magens und weitere mögliche Einflussgrößen etwas flächendeckender untersucht werden sollen.

      Dank MM habe ich die Schokoladenattacken besser im Griff. Sie reißen aber nicht ab.
      Viel Gemüse hilft, eine Garantie gibt es allerdings nicht.

      Im Moment bin ich ja allgemein sehr gut drauf. Da lasse ich die Gedanken nicht zu düster werden.
      Allgemein frage aber auch ich mich öfter, warum ich selbst diejenige bin, die mir immer mal wieder selbst am meisten schadet...siehe Notenteufel.
      Aus früher 6 von 7 schlimmen Abenden in der Woche sind heute 6 bis 7 im Monat geworden.
      Ist ja schon mal was. Insofern bleibe ich hier gerne am Ball.
      GGLG Euch Leidensgenossinnen!
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    • 16. Mai 2016 21:53
    • Hallo Hirseball,

      mein Essverhalten ist oft nicht normal, so empfinde ich das schon auch. Wenn du verzichten kannst, finde ich das prima! Verzicht, Verbot, das kann ich nicht haben, funktioniert bei mir nicht.
      Mit dieser homöopathischen Dosis Süßigkeiten geht es mir wochenlang gut und dann kommt der Tag (hormonell? Glaub ich nicht mehr!) an dem ich beim Einkaufen kopflos all das was wie Schokolade schmeckt kaufe und, noch schlimmer, auch schnell - ohne Genuss - verzehren MUSS.
      Suchtverlagerung??? Sicher möglich. Seit ich das Rauchen aufhörte ist es oft da, dieses Essen müssen, nicht satt werden (wollen?).
      Auf jeden Fall Kontrollverlust oder gar Zwangshandlung?
      Kein Plan von was das kommt.
      Weil ich als Kind den Teller leer essen musste... vielleicht?
      Kann nicht sein, denn ganz viele Speisen kann ich stehen lassen: Hähnchen, Fisch,Spinat, Grünkohl und süße bunte Gummitierchen.
      Weil ich als Kind sehr selten Schokolade bekam... vielleicht?
      Naja, es gab auch selten Obst und nie diese bunten Gummitierchen.

      Wahrscheinlich tröste ich mich mit Schokolade oder Kuchen in manchen Situationen.
      Trotz Eigenbeobachtung kann ich es noch nicht sicher sagen. Vermute es aber stark.

      Aber es stimmt, wenn ich keine Schokolade im Hause habe, kann ich das Zeug auch nicht essen. Total richtig.
      Nur, wenns mich überkommt und ich finde nicht das Objekt meiner Begierde, fresse ich alles durcheinander was ich finde.. alles, bloß kein Gemüse!
      Seit ich viel Gemüse esse sind diese Anfälle seltener geworden.
      Fehlte mir ein Spurenelement, Magnesium... oder etwas das sowohl in manchem Gemüse aber auch in Schokolade ist???

      Hier bei MM habe ich jedenfalls gelernt, das Essen vernünftig zu planen und langsam meine Potionen zu reduzieren.
      Meistens klappts.
      Dann jedoch, eines Tages, reiße ich hinten mit dem Allerwertesten alles ein, was ich vorne Mühevoll aufgebaut hatte.

      Mit meinem Arzt sprach ich darüber. Er lachte und meinte: Lassen Sie komplett alle Kohlenhydrate, außer Gemüse, weg und und essen Sie viel Eiweiß, dann haben Sie nie wieder Heißhunger.
      Ich habe es länger als 3 Wochen gemacht... und brach danach ohne Vorwarnung wieder gnadenlos ein. Und wie ich Hunger hatte!
      Also war das nicht meine Lösung mit Verbot von Nudeln, Brot, Reis und Kartoffeln. Ich reduzierte inzwischen Brot, Nudeln und Reis.
      dafür gibt es statt dessen Kartoffeln, wenn auch weniger.
      Übrigens:
      Das Thema Suchtverlagerung lachte der Arzt weg.
      Aber normales Essverhalten sieht anders aus - das weiß ich sicher.
      Danke, liebe Hirseball, für diesen Thread und für den Austausch.

      LG Ancotimi
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    • 16. Mai 2016 21:41
    • hach ja, das leidige Thema "Hunger oder Gelüste"..... kenn ich auch nur zu gut.
      Während meiner Schwangerschaft hatte ich eine Schwangerschaftsdiabetis... und musste 2-3 Mal pro Woche Kalorienbomben essen (Wurstsalat, Pizza, Döner,....) damit ich nicht jede Woche in Kilo weniger hatte. Warum? Weil ich mir morgens immer einen großen Teller mit Gurke, Tomate, Karotte und Co gerichtet hab und das dann über den Tag verteilt gegessen habe. So hatte ich keinen solchen Heisshunger mittags und abends und dann nicht die "schädlichen Kohlenhydrate" vernichtet habe bis nix mehr ginge. Das habe ich 4 Monate gut durchgehalten. Ohne Probleme. Warum? Weil es um meinen kleinen Zwerg im Bauch ging.
      Ich frag mich jetzt immer wieder, warum ich mir selbst scheinbar so wenig wert bin, dass ich das jetzt nicht weiter bzw. wieder durchhalte ohne was zu vermissen.

      Aber... nachdem ich es jetzt geschrieben habe, ist es wieder im Kopf. Morgen früh werde ich mir einen riesiegen Kübel bereitstellen. Zwergi isst sowas auch gerne - insofern kann er da auch gerne mit zulangen. Aber das wichtigste: Ich muss meinen Kopf soweit klarkriegen, dass ich das problemlos (wie in der Schwangerschaft) mache.

      Hunger ist für mich übrigens ein leere Magen, sprich: Gurkseln und Knurren.
      Wenn ich langsam esse, Wasser davor trinke und zwischendrin immer Gemüse, nehm ich ab.... also dann,.... ran an den Speck!
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    • 16. Mai 2016 21:08
    • Hirseball,wenn ich zu wenig auf einmal esse,also weil ich zb meine, ich müsste nach einer stulle satt sein,renne ich nach ner stunde wieder zum kühlschrank.Bei mir ist es auch eher so wenigstens einmal am tag das gefühl haben zu müssen richtig sattbzw befriedigt zu sein . dann reicht es mir meist für 6bis 8stunden. Ich verbrauche zb rund zwei drittel aller freipunkte schon bis mittags,hebe mir ein drittel bis abends auf und dazwischen gibt es nur sonderpunkte.Einfach so ,als ob ich nichts mehr zu essen da hätte.Wenn mein punktebudget alle ist ist schluss.zumindest bis 24uhr.dann beginnt für mich der neue tag.Habe manchmal schon um 0,30 gefrühstückt.
      lg chrissi
      Ach und um sachen wo suchfaktor besteht mach ich auch jedenfalls momentan einen grossen bogen ,es bringt mir nichts von irgendwas hochlastigem einmal abzubeissen,lieber verzichte ich ganz und denke mir was ich stattdessen für leckere nicht so budgetsprengende sachen essen könnte
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    • 16. Mai 2016 20:49
    • Ihr Lieben!

      Ancotimi, was glaubst du woran liegen die regelmäßigen Einbrüche mit Kontrollverlust? Ich beobachte das auch bei mir aber eher so alle 2 Wochen. Du hast schon recht, verbieten sollte man sich nichts. Aber ich verzichte lieber ganz, als nur eine homöopathische Menge essen zu dürfen und dann erst recht Lust auf etwas zu bekommen. Ich fühle mich in der Beziehung wirklich abnormal :(

      Hjoerdis, danke für deinen Beitrag. Ich fühle mich von dir wirklich verstanden! Mir geht es schon so, dass ich bei geringerer Nahrungsaufnahme früher Hunger bekomme. Jedenfalls empfinde ich das so. Wann ist das Gefühl für dich "Hunger"? Ich warte so gut wie nie bis der Magen knurrt, dann würde ich wahrscheinlich wahllos fressen, ich weiß nicht. Dieses Experiment könnte ich mal in Angriff nehmen.
      Heute früh dachte ich auch bei der Hälfte, naja hungrig bin ich nicht mehr, dann bin ich wohl satt. Aber als satt empfunden habe ich das keineswegs! Nun gut, ich nehme mir jetzt vor, meine Portionen zu verkleinern. Im Notfall kann ich ja noch einen Apfel essen, sollte es wirklich nicht reichen.

      Übrigens habe ich offen mit meinem Freund - der 30 kg leichter als ich ist - über mein Problem gesprochen. Mir hilft das ;) ich fragte ihn, wie er Hunger und Sättigung empfindet. Er meinte, Gefühle zu beschreiben sei schwer und tatsächlich auch diese beiden. Überraschenderweise hat er auch seine Probleme damit nur in die andere Richtung. Er empfindet keinen Hunger. Wenn sein Magen knurrt, denkt er sich man könnte doch mal wieder etwas essen. So wäre es mir persönlich zwar lieber, aber wir haben da wohl beide unsere Probleme. Ich hoffe nur, dass unser Sohn den Mittelweg gehen wird :)
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    • 16. Mai 2016 06:45
    • Moin Hirseball,

      Dein Beitrag spricht mich an.

      Das, was Du hier schilderst, das Essen, bis nichts mehr paßt, kenne ich nur zu gut!
      Es ist auch eine meiner Baustellen. Ich habe nie irgendwie außerordentlich ungesund gegessen, kein Fast Food, keine Cola etc.
      Aber die Mengen stimmten halt überhaupt nicht.
      In einem Thread hier fotografieren Teilnehmer manchmal ihr Essen.
      Da bekomme ich manchmal die nackte Panik, wenn ich mir vorstelle, daß das meine Mahlzeit sein sollte...

      Ich höre jetzt - weil das Punktekonto ja nicht überstrapaziert werden darf - viel früher auf zu essen als sonst, und ich denke manchmal:
      nee, satt bin ich jetzt noch nicht richtig...
      Aber nach einer halben Stunde dann merke ich, daß ich wirklich nicht mehr hungrig bin, und ich bin auch nicht schneller wieder hungrig als früher.
      Ja, ich glaube wirklich, daß wir erst lernen müssen, wie "normale Menschen" zu essen.
      Ich habe auch ernsthafte Zweifel daran, ob ich mich werde komplett umprogrammieren können. Ich denke, ich werde immer darauf achten müssen.
      Tatsächlich brauche ich es auch hin und wieder, richtig viel zu essen. Im Moment kann ich das sehr gut mit Tomatensalat, welchen ich liebe, in unschädliche Bahnen lenken.

      Ich würde mir wirklich wünschen, daß sich mein Eßverhalten "von innen heraus" normalisiert.
      Aber ich möchte auf der anderen Seite auch nie dazu kommen, den geselligen Aspekt des Gemeinsamessens nicht mehr zu schätzen,
      und ich möchte für mich nie das Essen auf reine Nährstoffaufnahme reduziert sehen.

      LG Hjördis
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    • 12. Mai 2016 21:21
    • Hallo Hirseball,

      zumindest versuche ich diszipliniert zu essen. Meistens klappt es auch... Übung macht den Meister.
      Ich kenne aber auch immer wieder diese monatlichen Einbrüche mit echtem Kontrollverlust was das
      Essen angeht. Gott sei Dank dauern sie nicht mehr Tage lang, sondern "nur" noch Stunden.
      Viel Gemüse, Obst und auch die Erlaubnis einmal am Tag etwas "Wertloses" zu essen, helfen mir
      disziplinierter zu essen. Vielleicht sollen wir uns nichts verbieten, denn dann will man erst recht...
      Die Mengen habe ich langsam auch reduziert. Ich bin die, die vor 6 Monaten locker 250 g Nudeln (roh!!!)
      nur für sich kochte.
      Fleisch brauche ich nicht unbedingt und wenn, dann als Hackfleisch. Da ist es auch gut mit Gemüse zu
      gebrauchen.
      Die Selbstbeobachtung bringt mir viel. Das kennst du ja auch :)
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    • 12. Mai 2016 20:55
    • Danke für eure Antworten und Tipps!
      Also nicht mehr hungrig ist schon satt? Dann esse ich wohl einfach zu gern, mir reicht es nicht wie zB xe. nur das nötigste an Nährstoffen zu mir zu nehmen, dafür bin ich wohl zu sehr Genussmensch... Danke jedoch für den Einblick in deine Essgewohnheiten, liebe xe.!

      Liebe Lunatara, ja ich werde mehr auf meine Gefühle rund um das Essen achten. Ich wollte längst ein Tagebuch inkl. Emotionen etc anfertigen, vielleicht würde schon reichen smilies in das Tagebuch einzubauen. Danke für den Tipp mit der Rohkost, für mich roh, für Baby gekocht ^^

      Liebe mademoiselle, ja das mit dem Ersatz für Durst bzw trinken ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe nur Angst durch übermäßiges Trinken meinen Magen auszudehnen. Aber er scheint bereits durch alte Essmuster ausgeleiert zu sein, darum strebe ich 3 l am Tag an, vielleicht wird es dann besser mit dem "Hunger".

      Liebe Ancotimi, da scheint es uns ähnlich zu gehen. Wenn es mir schmeckt, muss ich mich sehr zurückhalten nicht mehr zu essen. Mein Fehler ist wohl auch, oft mehr zu kochen. Dann sollte ich womöglich sofort portionieren. Allerdings esse ich am Tag lieber 1 kg Gemüse als ein Stück Fleisch, das heißt ich wähle eher das Lebensmittel, wo ich die größere Menge essen kann. Doof irgendwie, damit verbiete ich mir ja dann doch ziemlich viel.. an die Vorausplanung habe ich auch schon gedacht, allein weil es den Einkauf erleichtert und ich neben Punkten vielleicht auch noch Geld sparen kann :D

      Es ist schön, dass ihr so diszipliniert seid, so wirkt es auf mich. Momentan esse ich inkl. Obstjause zwischen 3 und 5 Mal am Tag, da hab ich schon sehr an mir gearbeitet. Jetzt muss ich mich nur noch daran gewöhnen, was satt sein bedeutet...
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    • 12. Mai 2016 17:38
    • Hallo Hirseball,
      Hallo miteinander!
      "Hungrig oder nicht satt?" Das ist mal eine spannende Frage...
      Da ich sehr oft das Gefühl hatte Hunger zu haben, musste ich mir Strukturen schaffen, weil ich sehr wohl auch weiß, dass es bei mir viel mit Ersatz und Befriedigung zu tun hat.
      Zuerst entschloß ich mich zu 3 Mahlzeiten am Tag (Ausnahme: Sonn- und Feiertage). Essenszeiten sind bei uns werktags 6:30, 12:00 und 18:00 Uhr. Auch die Obstmahlzeiten, oder mal ein Stück Schokolade, nehme ich jetzt direkt nach den Mahlzeiten zu mir und halte mindestens 5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten ein. Das erspart mir doch tatsächlich die stressigen Gänge zum Kühlschrank außerhalb der Koch- und Essenszeiten ;)
      Nudeln und Reis machen mir solchen Appetit auf mehr (Sucht?), dass ich jetzt die Kartoffel als Beilage bevorzuge - ist in den Punkten auch deutlich angenehmer.
      Durch das Ernährungstagebuch sehe ich ganz gut, was ich zu mir nehme und ging dazu über mir die kommenden Tage im Voraus zu planen.
      Praktisch für den Einkauf und mein Essen ist quasi abgewogen und vorbereitet.
      Hunger habe ich tatsächlich nie...
      aber sowas von Appetit oder Esslust - vor allem wenn das Essen besonders gut geschmeckt hat. Feststellen konnte ich auch, wie Lunatara, dass mich Rohkost schneller satt macht.
      LG Ancotimi
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    • 12. Mai 2016 14:54
    • @Hirseball: Hunger bedeuted fuer mich, wenn mein Magen anfaengt zu knurren und mir zu verstehen gibt, dass er etwas zu verarbeiten haben will. Das heisst aber nicht, dass ich deshalb sofort darauf reagiere. Ich esse 3 x taeglich und dazwischen gibt es nichts, da kann mein Magen sagen was er will. Das bedeuted natuerlich aber auch, dass ich dann mehr essen koennte als mir gut tut. Da ich aber meine Portionen abwiege und nur diese Menge dann langsam esse, habe ich auch ein angenehmes Saettigungsgefuehl mit einer kleineren Portion erreicht.
      Liebe Gruesse,
      Anna
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    • 12. Mai 2016 11:00
    • Ich esse auch nur wenn der Hunger kommt. Was ich aber oft verwechsel mit durst. Darum gibt es bei mir erst was zu trinken und dann Essen. Ich habe auch einen guten Ryhtmus gefunden das sich mit dem Familienleben vereinbaren lässt. So hatte ich bisher guten Erfolg.

      In der Regel Frühstücke ich nach dem ich mein Sohn fertig habe. Mittags gibt´s dann Obst und ein Smoothie. Abends wenn mein Mann heim kommt gibt es dann in der Regel was warmes zu Essen. Damit komm ich gut zurecht. Habe abends kein Hunger mehr wenn ich ins Bett gehe und auch kein verlangen auf Süßes. Durch das alles abwiegen, habe ich auch festgestellt das ich weniger Esse und trotzdem Satt bin. Früher hätte ich gegessen bis alles leer ist. Gerade gestern, Ich habe Nudeln mit Tomatensoße gemacht. Die Nudelpackung war nach meinem Empfinden fast leer. Und dachte mir "ach des machste grad alles". Hab es abgewogen und bin erschrocken das es noch zwei Portionen sind. So ist heute die Packung immer noch nicht leer. Wir waren alle satt keine Reste über. Früher hätte ich alles gemacht Nudeln wären übergewessen oder wir hätten des trotzdem leer gegessen. Ob satt oder nichts.
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    • 12. Mai 2016 08:42
    • Zwei handvoll ist schon eine Menge! Ich habe mittlerweile einen 4-Stunden-Rhytmus in der Nahrungsaufnahme. Einmal fällt natürlich aus, wenn ich im Tagesablauf wieder einmal dem blöden Cappuccchino oder Latte kein Nein geben konnte (nächste Baustelle!) :-)

      Heute morgen hatte ich eine Kohlrabi (bin seit 5:30 Uhr wach und aktiv). Gegen 11 Uhr wird es Früchte (vor allem Erdbeeren aus der Region) geben (aber nur weil ich einen Tagesgast habe) und gegen Abend eine Portion dicke Bohnen. Zwei Handvoll sind übrigens rd. 300 Gramm von den meisten Dingen. SO wenig ist das gar nicht, ;-)
      Naja, ein, zwei Milchkaffee und schwupps sind die Punkte für den Tag auch aufgebraucht.

      Liebe Grüße,
      xe.
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    • 12. Mai 2016 08:36
    • Hallo XE!
      Maximal zwei Handvoll? Das ist echt wenig, wie kommst du denn dann je auf deine Punkte. .Dein Tagebuch mal ein bis zwei Wochen sehen zu dürfen, wär für mich echt interessant!
      Liebe Grüße Lunatara
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    • 12. Mai 2016 08:27
    • Liebe Charlie,

      ich kenne das Gefühl, zu essen bis man "satt" ist. Dabei hat sich allzu oft herausgestellt, dass "satt" dann für mich eine Art Ersatz für nicht gelebte Momente an diesem Tag ist. Früher habe ich 14-Stunden-Tage ohne Ernährung gehabt und erst im Anschluss, also nach Feierabend, das erste mal etwas gegessen, meist Pasta Pesto, und gerne dann so viel, dass ich gleich ins Bett wandern konnte.
      Mit Hunger und Sättigungsgefühl hatte das soviel zu tun wie klein Peter mit der Mondreise.

      Heute esse ich, wenn der Magen ein-, zweimal geknurrt hat. Das ist mein Zeichen für "Hunger". Ich esse dann maximal zwei Handvoll (was auch immer, meist Gemüse). Auch wenn mir nach einem Nachschlag ist warte ich vier Stunden ab, gehe in mich und frage mich, ob es wirklich Hunger ist (oder nicht nur der Ruf nach einer Ersatzbefriedigung). Wie Lunatara schreibt stellt sich bei Rohkost die Sättigung viel schneller ein als bei "leicht Verdaulichem".
      Ich esse prinzipiell nicht als "gesellschaftliche Maßnahme", frei nach dem Motto "dann gehen wir halt was essen, wenn uns nix anderes einfällt."
      - Mein Lieblingsmensch wollte gestern wieder einmal gerne aus einem Cappucchino ein Abendessen in der Gastronomie machen. Beim letzten Versuch bestellte ich Wasser und sah ihm zu, während gefühlt das halbe Restaurant auf mich starrte; gestern verabschiedete ich mich, denn das Kilogramm, das sich durch solche Aktionen auf meine Hüften setzt ist für mich unendlich schwerer als die 500 Gramm, die ich durch zu große Gemüseprotionen oder Hormonschwankungen, Medikamente etc. gerne auch mal zulege.

      Wenn ich wirklich unterversorgt bin, gehen mir de Nerven flöten. Ich stehe sprichwörtlich neben mir und schaue entsetzt auf meine entnervten Reaktionen. Dann weiß ich, dass ich wirklich Nahrung benötige. Zum Glück kommt dies selten vor, denn "sozialverträglich" ist das nicht.

      Essen nach Plan bzw. Rhythmus hat mir sehr geholfen, nicht über das Essen als Ersatzbefriedigung nach einem frustrierenden Tag ohne Pausen und Freude nachzudenken. Ich schenke diesem die angemessene Beachtung: Nährstoffversorgung - nicht weniger, aber auch nicht mehr.

      Alles Gute und viel Erfolg,
      xe.