Du bist , was Du ißt!
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- 06. Okt 2017 19:15
- Recht hast Du Elvira.... ich habe mal einen Beericht über Leder Herstellung gesehen, in Deutschland gibt es kaum noch gerbereien, das geht alles ins Ausland, wo Kinder in den Gerbereien arbeiten, durch die Gerblauge waten...barfuß...Nicht nur Hautkrankheiten sind die Folge, sie vergiften sich langsam aber sicher..... Leider können wir bei Kleidung ja selbst durch achten auf Qualität nicht ausschließen, daß Kinderarbeit oder Kleiderfabriken in Kambotscha da hinter stecken...denn selbst Armani läßt dort billigst nähen
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- 06. Okt 2017 14:23
- Heute Abend in 3SAT. Die Fusion Monsanto-Bayer und Der Preis der Turnschuhe...schicke Treter für Billiglöhne......
Du bist auch was du kaufst, du bist auch, worüber du dir Gedanken machst.
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- 25. Sep 2017 18:29
- @ Elvira.
Das Futter des Tieres beeinflusst den Geschmack des Fleisches. Unser Nachbar hat vor etwa 30 Jahren seine Schweine hauptsächlich mit Getreide gemästet, unsere Schweine bekamen hauptsächlich Kartoffeln und Rüben. Sein Fleisch und auch die Wurst hat viel mehr nach Schwein geschmeckt, als unseres. Die Unterbringung war fast gleich, die Ferkel stammten sogar aus dem gleichen Zuchtbetrieb.
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- 24. Sep 2017 13:19
- Ja Elvira, dei schwarzen Schafe unter uns Tierärzten...es sind nur wenige, aber sie schädigen unseren ganzen Berufsstand, so daß sich sogar ein Jürgen Trittin hinstellen kann und behaupten, wir TAs wären die Dealer die Bauern.... unterstützt werden diese Tierärzte von der Pharmaindustrie, die ihnen unwahrscheinliche Rabatte einräumt, so daß sie die Medikamente billig anbieten können und trotzdem sehr gut verdienen. Die verkaufen die Medikamente billiger, als kleine Praxen im Einkauf für sie zahlen.... übrigens auch der Grund, warum Internetapotheken diverse Kleintiermedikamente so billig anbieten können... da kann kein niedergelassener TA mithalten.
Eigentlich geht es gar nicht mehr, nur rumfahren uind Medis abgeben, da man genau dokumentieren muß, wann und wieso, auch die Untersuchung der Tiere...da wird wohl viel gefälscht...und nicht genug kontrolliert... dafür die klienen Praxen, wo alles schön übersichtlich, ist um so mehr
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- 24. Sep 2017 12:06
- Entgegen meiner Einstellung, schreibe ich mal aus dem Kurzurlaub.
Ich bin da vor einiger Zeit mal auf einen Betrag gestoßen. Leider weiß ich nicht mehr, auf welchen Programm er lief und wie er hieß.
Jedenfalls wurde da von einem Tierarzt berichtet, der von morgens bis abends (es war Niedersachsen oder Schleswig- Holstein) unterwegs war, um die Tierbestände der Landwirte mit Medikamenten zu versorgen. Sein Pkw und auch seine Lager zu Hause waren bis oben hin gefüllt mit diesem Zeug.
Ich finde es persönlich so furchtbar, was den Tieren da alles gegeben wird.
Es ist aber auch auf Dauer nicht möglich, so große Bestände zu halten, wenn nicht laufend gegen Krankheiten vorgegangen wird. Nur, ist es wirklich erforderlich? Die Verringerung der Bestände würde den Krankheiten und Infektionen doch wohl entgegen wirken.
Ich war auf der Heimfahrt vom Kloster wieder bei meinem kleinen Landwirt im Hofladen und habe mich mit wirklich gesunden Lebensmitteln eingedeckt. Fleisch, Wurst, Eier und auch Gemüse. Warum überlebt ein Salat von diesem Landwirt länger, als der aus dem Markt? Es kommt doch nicht von ungefähr. Warum schwimmt das Fleisch nicht in einem Wasserbad, welches sich beim Braten bildet? Warum riecht Fleisch nicht so penetrant nach Schwein, wenn ich an der richtigen Quelle kaufe.
Und Wildkatze, wenn du von den OP's sprichst, die die Bauern selbst durchführen wollen/dürfen, nein ich kann es mir nicht vorstellen. Wir reden hier vom Einschränken des Tierleides, aber das kann dieses nicht begrenzen. Wenn jeder seine Tiere behandeln kann wie er möchte, wo soll da hinführen?
Esst einfach weniger von diesen Massen- und Billigprodukten, unterstützt nicht diese Fleischproduktion, weniger ist oft mehr und in diesem Fall stimmt das sagar.
Habt einen wunderschönen Tag.
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- 23. Sep 2017 17:24
- Ab 2019 wird es verboten sein, männliche Ferkel betäubungslos zu kastrieren, wie es derzeit noch gang und gäbe ist, da die betäubungslose Kastration derzeit noch bis zu einem Alter von 2 Wochen erlaubt ist.
Nun wird seit Jahren darüber diskutiert, wie man denn dann in Zukunft vorgehen möchte. Es gibt im Prinzip drei Möglichkeiten, Kastration unter Vollnarkose, Kastration nur unter Lokalanästhesie oder Immunokastration, letzteres ist vereinfacht gesagt , eine Impfung , die dafür sorgt, daß sich die Hoden beim Eber nicht ausbilden. Alle drei Methoden müssen von einem Tierarzt durchgeführt werden. Dann gibt es natürlich noch die Ebermast.
Unter Tierschutzgesichtspunkten kommt meiner Ansicht nach nur eine durch einen Tierarzt durchgeführte Operation in Vollnarkose oder die Immunokastration in Frage. Unser Bundeslandwirtsachftsminister Herr Christian Schmidt hat jetzt einen vierten Weg ins Gespräch gebracht. Landwirten soll ermöglicht werden, die Operation unter lokaler Betäubung selbst durchführen. Nur sind Lokalanästhetika Medikamente, die nur durch den Tierarzt angewandt werden dürfen, also nicht an Bauern abgegeben werden dürfen.
Eine Lokalanästhesie ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die unserer Ansicht nach nicht von Laien durchgeführt werden darf und kann. Deshalb widersetzt sich die Bundestierärztekammer mit Nachdruck gegen diesen Vorschlag. Jetzt äußert die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands den Verdacht, der Besitzstandswahrung, sprich sie unterstellt uns Tierärzten, daß wir nur gegen die Abgabe der Lokalanästhetika sind, weil wir dann weniger verdienen, wenn die Bauern die OPs selbst vornehmen …. Nun, erstens ist das Quatsch, denn derzeit verdienen wir ja gar nichts an den Ferkelkastrationen, da diese ja von den Bauern ohne Betäubung selbst vorgenommen werden, zum anderen ist es schlicht auch so, daß auch die Kastration unter lokaler Betäubung mit erheblichem Streß für die Tiere verbunden ist. Wenn diese Betäubung dann auch noch laienhaft durchgeführt wird, ist zu erwarten, daß die Tiere bei der OP noch mehr leiden, als sie es heute bei der betäubungslosen Kastration tun.
Mich hat schon mal ein Bauer angesprochen, ob ich ihm nicht Lokalanästhetika abgeben könnte, dann könnte er den Kaiserschnitt bei seinen Kühen ja auch selber machen, da er ja schon so oft dabei zugesehen hätte. Und in anderen Ländern ist es wohl tatsächlich auch schon so, daß Bauern Kaiserschnitte selber machen …. Mir graust es, wenn ich daran denke. Wenn das alles so einfach ist, warum mußte ich dann sechs Jahre studieren? Warum wird so penibel darauf geachtet, wie ich meine Medikamente lagere, warum muß ich Milliliter genau dokumentieren, wie ich sie einsetze? …
Man stelle sich mal vor, man bringe seinen Hund oder seine Katze nicht mehr zum Tierarzt, um ihn zu kastrieren, sondern läßt das beim Trimmen des Hundes vom Hundefriseur gleich mitmachen. Auf die Idee käme sicher kein Mensch … aber bei Nutztieren darf ruhig der Laie ran… Zustände wie im Mittelalter!
Ich habe Euch neulich vom Tierwohllabel des Bundeslandwirtschaftsministers Schmidt erzählt, der sich damit brüstet, damit den Weg zu bereiten für mehr Tierwohl. Daß das eine Mogelpackung ist, habe ich Euch ja schon gezeigt.
Sein Einsatz dafür , daß Landwirte diese Operationen selbst durchführen dürfen, ist ein weiteres Zeichen dafür , daß Herrn Schmidt das Tierwohl der Nutztiere schnurzegal ist.
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- 16. Sep 2017 22:44
- Corry, ich bin an einem kleinen Schlachthof, ein Familienbetrieb, 120-150 Rinder am Tag...das wird in Großschlachthöfen in zwei Stunden geschlachtet...Rinderlandwirtschaften mit 200-300 Tieren sind für mich auch schon Großbetriebe. Alles über 70-100 ist für einen Bauern zu viel. Bei uns kommen noch Kühe auf die Weide, aber es wird weniger.
Früher gab es natürlich auch Bauern, bei denen man nicht Kuh sein wollte... aber die meisten gingen trotz Anbindehaltung und anderen Schwachstellen gut mit ihren Tieren um.... Der Bauer kannte seine Tiere, viele gaben ihnen sogar Namen... heute sind Kühe nur noch Nummern...und 200 oder gar 500 Kühe kann ein Bauer gar nicht mehr einzeln erkennen... es ist auf den Computer angewiesen, um mal zu merken, daß etwas mit einer Kuh nicht stimmt...aber alles merkt eben ein Computer auch nicht.... und daß Kühe immer weniger auf Weide kommen ist doch grausam.... im März/ April hat man früher immer schon gemerkt, wie sehr es die Kühe drängte, endlich raus zu dürfen und wenn sie dann endlich auf Weide durften, haben selbst alte Kuhomois noch Luftsprünge vor Freude gemacht.... aber um 60 l Milch zu geben, müssen Kühe so viel fressen, daß sie nicht mehr auf Weide dürfen, weil sie da diese Energiemenge nicht aufnehmen können...die hohe Milchleistung überfordert den Organismus der Kühe und macht sie krank... Und ich finde es gut, das es Tierschutzorganisationen git, die diese Mißstände dokumentieren und öffentlich machen...klar gibt es auch da schwarze Schafe und auch Überreaktionen, aber die meisten arbeiten sehr engagiert und ordentlich... da sollte man ebenso nicht alle über einen Kamm scherren, wie bei den bäuerlichen Betrieben... es gibt inzwischen einige, die bei dem Wahnsinn nicht mehr mitmachen wollen und nach anderen Konzepten suchen...nicht Holstein Fresian, nicht Hochleisttung, sondern lieber Fleckvieh oder Rotbund, weniger Milchleistung, aber bessere Milchqualität....und vor allem gesündere Tiere, längere Lebenszeit.... der Bauerverband und Christian Schmidt wollen dem aber leider noch nicht folgen.
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- 16. Sep 2017 21:47
- Hallo Wildkatze, bei uns gibt es bis jetzt noch keine 500er Rinderställe aber 200/300er schon. Hier haben die Ställe aber noch private Eigentümer und keine Gesellschaften oder Genossenschaften, ich denke darin liegt auch ein Unterschied. Mein Mann muss zu den gesperrten Betrieben wenn die Milch nicht mehr abgeholt wird. Da war noch nie ein Gross betrieb dabei, aber jedemenge mittlere bis kleine. Die Kontrolle läuft ja über die Molkerei und über die Milchtransporteure. Da haben ja Gottseidank die Betriebe keinen einfluss drauf. Vielleicht kommt daher die unterschiedliche sichtweise von uns beiden.
In unserem Gebiet gibt es auch keine Intensivtierhaltung von Schweinen und Geflügel. Wir sind im Grünlandgebiet in manchen Gegenden Ackerbauschwerpunkt.
Ich glaube schon dass an Grossschlachthöfen gruselige Sachen gibt und man weiss nicht was dahintersteckt.
So sehe ich es und ich finde es schon Schade dass es Organisationen gibt die im Geld schwimmen, es aber nicht für den Tierschutz einsetzen und immer wieder gutgläubige Mitmenschen rekrutieren um weiterhin um Geld zu betteln auf dem Rücken von den Tieren und auch auf dem Rücken von Familienbetrieben.
Lg Corry
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- 16. Sep 2017 10:58
- Corry, danke für Deinen langen Beitrag...aber Sorry, es ist einfach so, daß in der Landwirtschaft kaum noch was richtig läuft. Auch wenn ich hier Links zu Petavideos einstelle, weiß ich es selbst aus erster Hand, da ich als Tierärztin am Schlachthof in dervFleischbeschau töätig bin...und bis vor drei Jahren hatte ich noch eine Rinderpraxis. Die habe ich aufgegeben, weil erstens so nach und nach alle meine Bauern das Handtuch warfen und aufhörten, weil sie den Weg, den die Rinderhaltung geht, nicht michtmachen wollten und konnten. Und das was in den Großbetrieben mit über 500 Kühen so abgeht, ist nicht meine Welt und die Art, wie man dotrt als Tierarzt tätig werden muß, auch nicht... ich konnte da nicht mit machen udn einige meiner Kollegen, sogar einer mit einer relativ großen Praxuis hier in der Gegend, auch nicht.
Normal hätte eine Kuh eine Lebenserwartung von ca. 20 Jahren... heute erlebt eine Kuh nur noch durchschnittlich zwei Laktationen. Danach ist sie ausgepowert, wird entweder nicht wieder tragend und deshalb gemerzt, oder sie entwickelt eine chronische Euterentzündung...die beieden Hauptabgangsursachen, gefolgt von Lahmheiten, bedingt vor allem durch die Spaltenböden. UNd die Kühe , die heutzutage zum Schlachten kommen, sind, obwohl sie doch erst so etwa 5 Jahre alt sind, ein Bild des Jammers. Ich darf leider hier keine eigenen Bilder einstellen, damit würde ich meine Anstellung am Schlachthof riskieren ( habe deswegen schon eine Ermahnung erhalten)...
Und es ist nicht so ganz einfach, sich vor Ort schlau zu machen. Kein Schweinemast- oder Zuchtbetrieb wird betriebsfremde Personen in seine Ställe lassen, was aus seuchenhygiensichen Gründen auch so sein muß..es gibt Schleusen, uin denen man sich waschen und umziehen muß, bevor man einen Schweinestall betritt ( ebenso bei Hühnern und Puten)... also einfach mal gucken gehen, ist nicht.Und wenn dann mal Tag der offenen Tür ist...ja, dann entfernt man natürlich vorher alles, was Ottonormal Mensch besser nicht sieht.
Heute gibt eine Kuh über 60 l Milch pro Tag. Als ich studiert habe, waren es noch 35 l und unser Physiologieproffessor gab uns den Vergleich: um 35 l Milch zu produzieren braucht eine Kuh genausoviel Energie, wie ein Pferd, daß 8 Stunden!!!! am Tag trabt...Tierschützer würden Amok laufen, wenn jemand sein Pferd 8 Stunden traben ließe...heute Traben unsere Kühe schon etwa 16 Stunden am Tag!!!!!!!
Die meisten Landwirte können allerdings wirklich nicht viel dazu...es sind die Vporgaben der Politik, des Bauernverbandes und der Zuchtverbände...man muß mitmachen oder aufgeben.
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- 16. Sep 2017 09:11
- Guten Morgen,
Ich finde es gut wenn man sich überlegt was man isst und woher es kommt. Mich erschreckt aber oft die Berichterstattung über die Landwirtschaft. Eigentlich kann doch fast jeder, wenn er will, mit Landwirten in Berührung kommen, besichtigen und nachfragen. Stattdessen wird sich auf billigste und polemische Berichte, oft von einer Organisation die zugibt vor Fälschungen nicht zurück zuschrecken, verlassen und mehr vertraut.
Es gibt selten Betriebe die sich so gut zur Wehr setzen können wie zur Zeit der Zoo in Hannover, aber obwohl solche Organisationen vor nichts zurück schrecken wird ihnen geglaubt, "den Landwirten" aber nicht. Es gibt nicht "die Landwirtschaft" und "den Landwirt" und nicht alle die sich für Tierschutz einsetzen sind "Einbrecher" die für "den guten Zweck" Tiere erschrecken, ängstigen und manchmal durch ihr verhalten für den Tod der Tiere verantwortlich sind.(und dann auch noch lange beim Sterben zusehen)
Haltet doch die Augen offen, geht zu einem Betrieb, seht ihn Euch an und lasst Euch in Echt zeigen wie und warum die Tiere dort leben.
Es hat sich in der Tierhaltung soviel getan und nur gross oder klein entscheidet nicht, ob es den Tieren gut oder schlecht geht. Früher als alles "anders" und "besser" war, lebten viele Tiere auch in kleinen Dörfern in engen und stickigen Ställen. Die Anzahl der Tiere im Stall war geringer, aber oft nicht die Anzahl der Tiere in einer Region.
Das es auf beiden Seiten auch schwarze Schafe gibt, kann und will ich nicht ausschliessen. Das aber die grossen "Tierschutzorganisationen" die damit ein horrendes Geld verdienen, glaubwürdiger sind kann ich nicht verstehen. Sie verstehen es die Leute in einer Situation zu instrumentalisieren um ihre Sicht der Dinge durchzusetzen.
Es werden Tiere in ihrem Verantwortungsbereich getötet, um ihre Pseudoreligion durchzusetzen.
Ich möchte nur sagen SCHERT NICHT ALLES ÜBER EINEN KAMM, SEHT HIN, GEHT HIN.
Viele Grüsse Corry
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- 13. Sep 2017 19:03
- Ja Elvira, ich meinte Fahrtrichtung, bin oft in Heide oder Rendsburg, aber sehr selten mal in Schleswig oder Husum.... Sollte ich aber mal nicht mehr an der Quelle sitzen, werde ich sicher dort oder in Kropp kaufen.
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- 13. Sep 2017 11:36
- Wildkatze, du hast aber wirklich das große Glück,
alles in deiner Nähe zu haben.
SH, Wisentpark...deine Puten und Rinder kennst du auch....einfach nur super.
Die, diesen Vorteil nicht haben, können aber schauen, sich erkundigen und handeln.
Bunde Wischen ist nicht deine Richtung? Du meinst bestimmt die Fahrtrichtung,
nicht aber das Konzept?
Wenn wir hier über solche Möglichkeiten schreiben, ist das keine Werbung, ähnliches gibt es überall in unserem Land, man muss nur die Augen öffnen.
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- 12. Sep 2017 22:18
- Siehst Du Wildkatze. .......
...... dieser Thread passt als eigenständiges Thema. Viele, sehr viele lesen mit und Du hast damit etwas erreicht.
Von daher "passt".
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- 12. Sep 2017 20:35
- Bunde Wisch ist nicht allzuweit von hier in Schleswig ( 30 Minuten Fahrt) allerdings eher nicht meine Richtung... ich hätte sogar noch dichter eine Möglichkeit ( http://www.weidelandschaften.de/projekte/wisentpark ), aber da ich ja am SH arbeite, sitze ich natürlich an der Quelle.... aber es zeigt, wenn man wirklich will, dann kann man eigentlich überall Fleisch von Tieren bekommen, denen es gut geht und die nicht gequält werden...man muß nur etwas suchen und mit offenen Augen durch die Gegend gehen.... Zu empfehlen ist wohl auch die Aktion Bruderhahn für Eier und Hähnchenfleisch ( https://www.bruderhahn.de/ )...aber natürlich gibt es noch mehr Höfe und mehr Projekte...also ich will hier auf keinen Fall Werbung machen.
Je mehr Menschen sich Gedanken machen, nach Alternativen suchen und das auch dem Handel mitteilen, desto eher passiert was...sicher, es wird dauern, es werden kleine Schritte gemacht...aber jeder noch so kleine Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und irgendwann steht Tierschutz in Deutschland nicht nur auf dem Papier , sondern wird auch gelebt
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- 12. Sep 2017 18:05
- Ja Wildkatze, auf Labels gebe ich auch nichts mehr, seitdem ich den Beitrag
über die Eier eines Discounters gesehen habe. Die Haltung der Hennen, widersprach allen
Vorgaben und der Discounter erfuhr erst durch den TV-Beitrag von den Zuständen. Die Eier
wurden aber schon lange teuer verkauft.
Und bei Fleisch ist es doch ähnlich, aber es muss nicht sein, wenn man richtig hinschaut.
Wen es interessiert und wer nicht die Möglichkeit hat,
"sehr gute Qualität" in seiner Nähe zu kaufen.
Fragt einfach Tante Guckel unter "Bunde Wischen".
Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht.
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- 12. Sep 2017 17:08
- Congrats, liebe Wildkatze :-)
Ich wusste gar nicht, dass so viel Fleisch exportiert wird, und dann noch nach China ... Kein Wunder, dass wir hier Zustände wie in Bangladesh haben, bloß in den Ställen statt auf der Straße. Nein, Bürgerverhalten allein reicht nicht. Leider. Daher habe ich schon zahlreiche Petitionen unterzeichnet. Aber auch das ist nicht genug, damit der Wahnsinn aufhört.
Das Grauen ist ja überall, ob in der Aquazucht, im Hühner- oder Kuhstall. Das liegt auch daran, dass Großbetriebe mit besonders viel Geld aus der EU unterstützt werden, während der Schäfer, der für die Funktionalität der Dämme sorgt, oder der Bergbauer, der ebenso für die Dichtigkeit der Alm sorgt, kaum etwas erhalten. Dabei müsste es genau umgekehrt sein.
Heute bin ich, was ich esse: 1 Liter Smoothie aus Ananas, rote Beete und Haferkleie :-)
Stachelig wie die Ananas, aber süß und saftig, wer sich traut, die Schale abzupellen; hart wie die rote Beete, aber voller Lebenselexier und zart wie das Hafergras im Wind.
Ich frage mich: Was wird aus einer Gesellschaft, die so erbarmungslos mit Mitwesen umgeht wie es in deutschen Ställen passiert? Wie geht diese Gesellschaft mit dem Individuum vor? Werden irgendwann die Heerscharen der Alten und Armen ähnlich entsorgt? Reden Politiker intern von "Steuerzahlerproduktion" anstatt von "Geburtenrate"? Heißt Krebserkrankung im Politikersprech "Rentenversicherungsentlastung"?
- Okay, das waren jetzt sehr harte Worte, aber wer der einen Grausamkeit tatenlos zusieht, ja sie sogar subventioniert, wieso soll dieser (Menschenschlag) bei anderen Grausamkeit Erbarmen zeigen?
Nachdenkliche Grüße,
xe.
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- 12. Sep 2017 16:17
- Die Aufrufe zeigen, dass allein der Titel neugierig macht.
Und wenn sich jetzt nur ein kleiner Teil der Aufrufer Gedanken zu
den Beiträgen machen, ist es doch schon wieder ein kleiner Erfolg.
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- 12. Sep 2017 16:00
- Ich bin übrigens trotz der geringen Beteiligung hier ganz begeistert... 1600 Aufrufe in drei Tagen.... schön, daß so viele Interesse an diesem Thread haben...Danke!!!!!
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- 12. Sep 2017 15:58
- Danke Xeno für Deinen Post.... ja, wir als Verbraucher können schon was tun, jeder einzelne. Ich habe es in dem anderen Blog schon geschrieben und leider sehr damit angeeckt. Nur dem Verbraucher und den Tierschützern ist es zu verdanken, daß seit 01.09.2017 Rinder im letzten Trächtigskeitsdrittel nicht mehr geschlachtet werden dürfen ( abgesehen von begründeten Ausnahmen nach tierärztlicher Genehmigung).... Es war ein langer Weg dorthin...und leider gilt das nur für Rinder, nicht für Schafe, Ziegen, Schweine. Und leider auch nur im letzten Trächtigkeitsdrittel. In den ersten sechs Monaten darf man Rinder weiter schlachten.... also nur ein Teilsieg. Man ist der Meinung, daß die Kälber im früheren Stadium nichts von ihrem ERstickungstod merken...ich bin da anderer Ansicht. Füge hier ein Bild bei von einem Kalb im 5. Trächtigkeitsmonat... da ist schon alles dran... warum soll es da nichts merken?....
Aber zumindest ein Teilerfolg.... meist geht es im Nutztiersektor leider genau in die andere Richtung. Und leider hilft Konsumverhalten allein nicht mehr, da viel von unserem hier "produziertem" Fleisch ins Ausland geht. China ist ein großer Abnehmer.... Deswegen ist vornehmlich die Politik gefragt. Es müssen endlich Mindestanforderungen gesetzt werden, die Billigproduktion unmöglich machen. Gutes Gallowayfleisch bekommt man übrigens bei um die 60€/ kg... also nicht ganz so teuer.... Ich esse auch wenig Fleisch, höchstens 1 kg im Monat, meistens so 500g.... allerdings habe ich einen Hund und 5 Katzen... für die brauche ich etwa 1 kg pro Tag..... mein Hund bekommt trotzdem nur Fleisch von Fleischrindern, von meinen Katzen frißt leider nur eine Frischfleisch, die anderen wollen nur Dosenfutter oder Trockenfutter...dort kann ich leider nicht beeinflussen, von welchen Tieren es kommt.
Auch bei Milch und Käse habe ich leider keine sichere Quelle...meine Eier dagegen kommen von sehr glücklichen Hühnern.
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- 12. Sep 2017 14:17
- Liebe Wildkatze,
danke für diesen Thread :-)
Ich bin ebenfalls der Überzeugung, dass wir mit unserm Konsum schon etwas an den unerträglichen Umständen der "Fleischproduktion" (allein der Begriff sagt alles) ändern können. Bei einem Kunden werden Bio-Galloway-Rinder auf dem Nachbargrundstück gezüchtet. Davon esse ich schon einmal etwas Fleisch (so zweimal im Jahr). Das Supermarktangebot rühre ich seit Jahren nicht mehr an. Denn ich denke auch, dass in diesem Fleisch schlechtes Karma steckt, aufgrund der Lebensqual der Tiere.
Leider funktioniert unsere Wirtschaft so, dass mit dem Rückgang der Fleischnachfrage noch mehr Lebewesen gequält werden, damit Fleisch noch günstiger ins regal kommt. Aber dies wird temporär sein.
Jetzt muss man ja nicht ganz auf Fleisch verzichten, aber Bio, von der Weide und dann darf es auch wirklich viel kosten Ich finde, ab 100 Euro je Kilogramm wäre realistisch, wenn die Tiere wirklich artgerecht und nicht nur nach Mindestvorschriften gehalten würden und auch der Landwirt dann mit kleiner Herde gut leben könnte. Das ist meine Auffassung. Das ändert natürlich nichts daran, dass man auch unter Bio, Grün usw. das Tier nur mästet, um ihm irgendwann das Leben zu nehmen ... das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Ich persönlich war bei mehreren Hausschlachtungen (auch was größeres wie Schwein) anwesend und habe da ein äußerst gespaltenes Verhältnis zu.
Das mag euch aber bitte nicht den Fleischappetit verderben ;-)
Nochmals danke für die Sensibilisierung. Wir sollten uns bei allem, was wir konsumieren, fragen, ob die "Produktionsbedingungen" mit unseren Wertvorstellungen kompatibel sind, denn unsere gültige Stimme liegt in der Geldbörse, nicht in der Wahlurne.
Liebe Grüße,
xe.
PS: Furchtbar, dass es so etwas wie im Kontraste-Beitrag gibt.