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Alltägliches

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    • 23. Dez 2016 22:50
    • Hoppla, nur die Hälfte ist erschienen :)))
      Nochmal:

      Keine andere Zeit des Jahres ist so besonders wie die Weihnachtszeit.
      Alles wird still, die Hektik des Jahres endet in einem besinnlichen, zauberhaften Fest.
      Man wird sich dessen bewusst, was man wirklich liebt.
      Mögen wir auch in der alltäglichen Hektik das Besondere erkennen
      und uns nicht von Kleinigkeiten aus der Bahn werfen lassen.

      Auch ich wünsche unseren Mädels
      und allen Lesern
      friedvolle und liebevolle Festtage,
      einfach eine wundervolle Weihnachtszeit.
      Eure
      Ancotimi
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    • 23. Dez 2016 22:48
    • Welch schöne Karte, GuteMiene!
      Du machst das immer so besonders.
      Ich danke dir herzlich für die guten Wünsche.

      Noch´n Gedicht, Stehaufmädchen...
      auch dir lieben Dank.
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    • 23. Dez 2016 22:29
    • Guten Abend,
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    • 23. Dez 2016 09:58
    • Guten Morgen!

      Man sollte immer daran denken,
      sich selbst zum Feste zu verschenken.
      Mehr Zeit für die Familie haben,
      ist eine von den schönsten Gaben.

      In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine frohe Weihnacht!

      Bis die Tage, liebe Grüße,
      Stehaufmädchen
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    • 22. Dez 2016 22:34
    • Dschingl bells, dschingl bells, dschingl ohl dä wäi...

      Das ist es, GuteMiene!!! Und nur nach einem Glühwein! Ich bin sooo gut!
      Du beschreibst das ganz gut mit dieser anderen Welt... so isses!

      Püffels, ich gehe in der 2. Dezemberhälfte einfach nicht mehr in der Stadt einkaufen - außer Lebensmittel.
      Ich finde den Tubel, das Gedränge, überhaupt die Menschenmengen, einfach to much.
      Ach, bei uns auf dem Land ists ja nicht so arg. Bei uns ist Weihnachten dafür "auf einmal" da.
      Gerade die abendlichen Adventstürchen zeigen, das sich auch hier draußen was tut .)))

      Stehaufmädchen, das ist auch sehr schön, gefällt mir sehr gut.
      Werde ich mir aufschreiben.

      Meine Wünsche für euch:

      Ich wünsche euch nicht alle möglichen Gaben.
      Ich wünsche euch nur, was die meisten nicht haben.
      Ich wünsche euch Zeit, sich zu freuen und zu lachen,
      und wenn ihr sie nutzt, könnt ihr etwas draus machen.
      Ich wünsche euch Zeit für euer Tun und Denken,
      nicht nur für euch selbst, sondern auch zum verschenken.
      Ich wünsche euch Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,
      sondern die Zeit um zufrieden sein zu können.
      Ich wünsche euch Zeit, nicht nur so zum Vertreiben.
      Ich wünsche, sie möge euch übrig bleiben,
      als Zeit für staunen und Zeit für vertrauen,
      anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schauen.
      Ich wünsche euch Zeit, nach den Sternen zu greifen,
      und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
      Ich wünsche euch Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
      Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.
      Ich wünsche euch Zeit, zu sich selber zu finden,
      jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
      Ich wünsche euch Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
      Ich wünsche euch:
      Zeit zu haben zum Leben!
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    • 22. Dez 2016 21:05
    • Danke für die tollen Geschichten und Gedichte!

      Das hier habe ich gerade per Mail bekommen, ist auch sehr schön:

      (Gebet aus Neuseeland)
      Herr, gib uns
      Augen, die den Nachbarn sehn,
      Ohren, die ihn hören und ihn auch verstehn!
      Hände, die es lernen wie man hilft und heilt,
      Füße, die nicht zögern, wenn die Hilfe eilt.
      Herzen, die sich freuen, wenn ein anderer lacht,
      einen Mund, zu reden was ihn glücklich macht.
      Danke für alle Gaben,
      hilf uns wachsam sein!
      Zeig uns, Herr
      wir haben nichts für uns allein
      Danke für ein wundervolles Jahr.
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    • 22. Dez 2016 20:52
    • Hallo ihr lieben
      Wo habt ihr nur immer die schönen geschichten her ? In dieser hinsicht fällt mir leider nichts passendes ein. Bin allerdings sowieso eher froh ,wenn der trubel vorbei ist und man sich beim einkaufen nicht durch menschenmassen quetschen muss.Irgendwie kaufen die leute wieder als obs nach weihnachten nichts mehr gibt. Wünsche allen einen schönen abend
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    • 22. Dez 2016 20:11
    • Guten Abend,

      Anco, mir geht das ähnlich. Egal ob ich ein Buch lese, im Theater bin oder ein Konzert besuche.... ich bin dann immer in einer "anderen Welt" und genieße das mir dargebotene mit allen Sinnen.
      Aber wehe, es gefällt mir nicht oder die Musik ist in meinen Ohren total schräg, dann schlägt mir das -im wahrsten Sinne des Wortes- auf den Magen.

      Theodor Fontane spricht mir mit seinem Gedicht aus der Seele. Hast du gut ausgesucht. DANKE!

      Heute habe ich ein kleines Rätsel für euch. Bestimmt erkennt ihr den Text,
      spätestens jedoch nach ein, zwei oder 3 klitzekleinen Gläschen Glühwein. ;-)

      Däsching sru se sno
      in ä wan ors open slai
      ower se fiels wi go lawing al se wai

      Bells on bobteil ring, meiking spirits breit
      wot ä fan it is tu reid änd sing
      ä sleiing song tuneit

      Nun wünsche ich euch noch einen kurzweiligen Abend und viel Spaß beim "rätseln"
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    • 21. Dez 2016 22:57
    • Da hast du was tolles mit gebracht, GuteMiene.
      Gehts dir auch so: man liest die Geschichten neugierig wie ein Kind?
      So geht es mir immer wieder.

      Ich habe von Theodor Fontane ein Gedichtle:



      Noch einmal ein Weihnachtsfest,
      immer kleiner wird der Rest.
      Aber nehm ich so die Summe,
      alles Grade, alles Krumme,
      alls Falsche, alles Rechte,
      alles Gute, alles Schlechte –
      rechnet sich aus all dem Braus
      doch ein richtig Leben heraus.
      Und dies können ist das Beste
      wohl bei diesem Weihnachtsfeste.



      Guts Nächtle!
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    • 21. Dez 2016 21:21
    • Guten Abend,

      Anco, wohl bekomm´s. :-))

      In Anbetracht dessen, dass wir uns im realen Leben mit Terrormeldungen auseinandersetzen müssen,
      möchte ich euch HIER zum Träumen einladen.

      Nun liebe "LeserInnen" gebt fein acht ich hab euch etwas mitgebracht. (das waren noch Zeiten....)


      Ein Flüstern in der Weihnacht

      „Ein Neuer! Und sogar ganz gut gelungen..", hörte es der Schneemann säuseln. Die Schleier vor seinen Augen lichteten sich.
      Vor ihm saßen zwei Tiere im Schnee, eines ganz schwarz mit Federn und ein etwas kleineres
      mit kurzem, bräunlichen Fell und einem langen, kahlen Schwanz.

      „Är äst än där Tat ein sähr schönäs Äxämplar", krächzte das schwarze Tier.
      „Ob äs sprächän kann?“
      „Ficherlich. Fieh doch, ef hat einen Mund“, erwiderte das Kleinere von einem Pfeifen begleitet
      und deutete auf das steifgefrorene Stück geschwungene Bananenschale, welches man dem Schneemann
      mit zwei Stöckchen am Kopf festgesteckt hatte.

      „Na, ob man damit sprechen kann, wage ich anzuzweifeln“, ertönte eine Stimme von oben.
      „Flüstern vielleicht. Man muss bestimmt näher heran, um ihn zu verstehen“.
      Der Schneemann sah nach oben. Dort saß auf einem Zweig der kahlen Eiche, unter der er stand, eine kleine Gestalt mit schillernden Flügelchen, eingehüllt in ein leicht gräuliches , durchscheinendes Etwas.

      Das schwarze Tier spreizte seine Flügel, flatterte auf die Schulter des Schneemanns, streckte seinen Kopf
      in Richtung Bananenschale und lauschte.
      „Also Äch", erklärte er nach einem kurzen Moment, „bän ein Rabä.
      Das da" - er deutete mit dem Schnabel in Richtung des Felltieres - „äst eine Rattä.
      Die da oben ist eine Schnääfää." „Eine Schneefee! Du solltest dringend an deiner Aussprache arbeiten!", tönte es vorwurfsvoll von oben.
      Wie zur Bekräftigung folgte ein zweimaliges Niesen.

      „Eine ständäg schnäfände Schääfää. Und du solltäst där läber mal ätwas Vernünftäges anzähän äm Wäntär als däsäs flattärndä ...Dängsbums!"
      „Gewand. Es ist ein Gewand aus Elfenseide und als Fee trägt man so etwas eben."
      „Ha! Älfenseide...altä Spännwäbän sänd äs!", grummelte der Rabe.
      „Und für einen Fprachfehler kann niemand etwaf!", fügte die Ratte hinzu.

      „Wie dem auch sei", sagte die Fee, „es ist schon dunkel und ich habe mir noch kein Abendessen besorgt"
      Sie erhob sich schwungvoll in die Luft und wurde jäh zurück gerissen, da sich das Ende ihres Gewandes
      in einer kleinen Astgabel verfangen hatte.
      Die Fee prallte gegen den Stamm des Baumes; das verfangene Ende löste sich und sie plumpste in den Schnee.
      „Mist!“, fluchte die Schneefee, als sie sich wieder aufgerappelt hatte.
      "Blöder Kackmist!"

      „Hast du där Wäh gätan?", fragte der Rabe mehr belustigt als besorgt.
      „Oh, mach Dir keine Forgen", kicherte die Ratte,“fie bekommt öfter einf übergebraten, wenn fie fich an die Honigtöpfe
      und Fuckerdofen der Menfen heranmacht.
      Die halten fie nämlich für..."
      „Es reicht jetzt", unterbrach die Schneefee.
      "Ich hab mir den Flügel gestoßen. Den muß ich wohl etwas schonen", sagte sie und stapfte davon.

      „Äch wärdä auch einmal schauän, ob jämand mär ein par Nüssä auf einä Fänstärbank gälägt hat.
      Äch bän ja bäläbt, weil äch so schräkläch äntällägänt bän", sagte der Rabe und flog davon.

      „Bin ich auch“, murmelte die Ratte zu sich selbst.
      „Intelligent. Aber nicht gerade beliebt bei den Menfen."
      Als sie schon ein Stückchen weit vom Schneemann entfernt war, blieb sie stehen, drehte sich herum,
      hob eine Pfote, rief: „Tfü-hüff!“ und winkte dem Schneemann zu.

      Dieser war schon fast wieder eingeschlafen, schließlich war es sein erster Tag und somit recht anstrengend.
      Schneemänner schlafen ohnehin sehr viel, denn nur herumzustehen und sich die Welt anzusehen war zwar anfangs
      immer recht interessant, aber auf Dauer ein Bisschen langweilig.
      Kämen nicht gelegentlich mal der Rabe oder die Ratte auf einen kurzen Plausch vorbei, dann wäre es nicht nur bisschen langweilig,
      sondern ziemlich öde.

      Die Fee hatte er nur ein paarmal im Baum sitzend bei ihrer Fußpflege beobachten können.
      Eine stetige Veränderung fiel dem Schneemann jedoch auf:
      Von Tag zu Tag schmückten die Menschen ihre Häuser und besonders die Fenster.
      Auch auf einige Bäumchen in den Vorgärten wurden Lichter gesetzt und besonders in der Dämmerung
      und den Stunden nach Sonnenuntergang glitzerte und leuchtete und blinkte es besonders schön.

      „Sä schmückän für Weihnachtän.", erklärte der Rabe, der sich öfter auf die Schulter des Schneemanns setzte,
      weil er meinte, dass dies besonders „maläräsch" aussehe.
      „Das äst ein Fäst. Es gäbt Gäschänke und dä Mänschän ässen drei Tagä lang."
      So vergingen die Tage und Nächte und als der Weihnachtstag gekommen war, trafen sich die Schneefee, der Rabe und die Ratte
      am Baum unter dem der Schneemann stand.

      „Fröhliche Weihnachten!", flötete die Fee,
      „Ich werde uns erst einmal etwas Schönes zu essen besorgen."
      Sie erhob sich in die Luft, sah sich um und erspähte ein halb geöffnetes Fenster, auf das sie sogleich zielstrebig zuflog.

      „Bitte auch etwaf ohne Fokolade, ich bekomme doch so fnell Verftopfung!", rief ihr die Ratte hinterher,
      doch die Fee war bereits durch das Fenster geschlüpft.
      Im selben Moment war ein Kreischen zu hören: „Ihhhh...Ungeziefer! Bäh, igittigitt, ein Riesenvieh!!",
      gefolgt von einem lauten Patsch! Und noch einmal: Patsch!
      „Das wärd wohl nächst", seufzte der Rabe. „Äch holä uns ein paar Nüssä." Mit hochrotem Kopf und außer Atem kehrte die Fee mit ein paar winzigen Bröckchen Zuckerguss zurück. „Tut mir leid, aber das ist alles, was ich ergattern konnte."

      Nachdem die Nüsse verspeist und der Zuckerguss weggelutscht war, verkündete die Fee:
      „So! Und nun mein Geschenk für euch!"
      Sie griff in eine zu einer Tasche geknotete Falte ihres Gewandes und zog ein glitzerndes Häufchen hervor.
      Dieses platzierte sie auf ihrer flachen Hand und pustete hinein, dass der Glitzer umherflog und auf Ratte und Rabe hinunter rieselte.

      „Das ist Feenstaub! Er bringt Glück und ist seeeeeeehr selten!", sagte die Elfe.

      Der Rabe schüttelte sich den Glitzer aus den Federn und beäugte ihn genau.
      „Das äst eine zärrupftä Plastäkgärlandä..", stellte er fest.
      „Naja" , kicherte die Ratte, „wenn ef Glück bringt..."
      Die Ratte überreichte der Fee und dem Raben je eine kleine, von ihr selbst geknabberte moderne Skulptur.
      Der Rabe schenkte der Ratte ein Päckchen Zahnseide und der Schneefee einen Puppenstrickpullover.
      Alle freuten sich sehr über die Geschenke, sangen Lieder und schwatzten und lachten, bis die Ratte feststelle:
      „Oh je..wir haben jemanden vergessen.."
      Mit einer Kopfbewegung nickte sie in Richtung des Schneemanns, der die ganze Zeit schweigend zugesehen hatte.

      Die drei steckten die Köpfe zusammen und tuschelten lange miteinander. Als es bereits dunkel und der Schneemann
      schon etwas traurig eingeschlummert war, machten sie sich auf den Weg.
      Sie schlüpften durch Ritzen, Fenster und Katzenklappen in die Häuser und Kinderzimmer der Menschen und flüsterten den schafenden Kindern leise etwas in die Ohren.

      Fröhliches Glucksen, Kichern und Quietschen holten den Schneemann am nächsten Tag aus seinem Schlummer.
      Viele Kinder rannten umher, spielten Fangen und bewarfen sich mit Schnee. „Hallo...", hörte der Schneemann eine Stimme hauchen.

      Er schaute zur Seite und blickte in zwei wundervoll funkelnde Kronkorken.

      Neben ihm stand ein bezauberndes Scheemädchen mit einer keck zur Seite geschobenen Plastiktüte auf dem Kopf,
      welches die Kinder noch vor Sonnenaufgang gebaut hatten.
      Da freute sich der Schneemann wie der Schneekönig höchstpersönlich und die beiden standen den ganzen Winter beieinander,
      flüsterten und lachten und als der Winter vorüber war und der Frühling kam,
      da schmolzen sie zu einer Pfütze zusammen und verdunsteten glücklich

      (unbekannt)

      Ich wünsche euch noch ein Gut´s Nächtle.
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    • 20. Dez 2016 23:14
    • Noch schnell etwas:

      Unsere 8 jährige Enkelin wünscht sich zu Weihnachten ein Pony.
      Wir hatten bisher zwar immer Brathähnchen,
      aber warum nicht mal was anderes ausprobieren.
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    • 20. Dez 2016 22:58
    • GuteMiene, ich freue mich über jedem Tag, an dem ich dieser Versuchung noch widerstehen kann :)
      Jetzt sind die Erdnüsse aktuell :)))

      Ein guts Nächtle allen!
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    • 20. Dez 2016 22:12
    • Anco, dann wird's Zeit. :-))

      Ich beginne auch immer an den Füßen....
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    • 20. Dez 2016 21:13
    • Hallo ihr Lieben,

      oh wie schön, GuteMiene!
      So ziehe ich auch heute noch Nikolaus, Weihnachtsmann und Osterhase aus.
      Und... ja, stimmt... es ist immer ein Stanniolviereck... das Papier.
      Nun ja, ich packe diese Schokofiguren nicht wieder ein - aber ich teile immer mit jemand... oder mehreren Jemanden :)))
      und ich fange immer an den Füßen an... den Kopf würde ich niiie abbeißen.
      Aber die Füße... ist auch makaber...
      In dieser Adventszeit habe ich doch tatsächlich noch keinen Nikolaus gegessen, fällt mir gerade so ein :)
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    • 20. Dez 2016 20:51
    • Guten Abend Mädels

      heute mal eine süße Geschichte von mir..... und MM-freundlich ist sie auch noch. :-)


      Der Schokoladennikolaus


      Das Papier raschelte. So, wie nur Stanniolpapier es konnte. Anders als Alufolie. Feiner. Knittriger.

      Vorsichtig löste sie das Papier von der Schokolade. Vielmehr: vom Schokoladennikolaus. Sie war kein Papieraufreißer. Das gehörte sich nicht. Dabei machte man es ja kaputt. Als Kind hatte sie das schon so gemacht und das Nikolausstanniolpapier nach dem Auspacken auf dem Tisch platt gedrückt. Dabei hatte sie festgestellt, dass es sich bei dem Nikolausstanniolpapier um ein Viereck handelte. Immer.

      Sie betrachtete den Nikolaus.
      Er lächelte. Grinste sogar. Sah richtig glücklich aus. Seine dicken Backen glühten so, als käme er gerade von draußen herein.
      An einem kalten Wintertag. Er hatte bestimmt gefroren. Und den schweren Sack geschleppt. Und war jetzt endlich drin. In seinem dicken Mantel wurde es ihm bestimmt warm.
      Was für ein Unsinn überhaupt, dass Nikoläuse überall ihren Mantel anlassen. Das macht kein Mensch. Die müssten doch eigentlich auch was drunter haben. Jeans und T-Shirt zum Beispiel. Oder einen schicken Pullover. Aber dieser hier hatte Schokolade drunter, das wusste sie.

      Beste Schweizer Schokolade. Richtig teuer war der gewesen. Vollmilch.
      In einem samtigen Braunton. Süß und lecker. Conchiert, stand auf dem Stanniolpapier.
      Was immer das war. Sie näherte den Nikolaus ihrem Mund. Die Konturen seines Gesichtes waren in die Schokolade eingegossen.
      Die dicken, runden Backen. Die freundlich-blitzenden Augen. Der lachende Mund. Nur in Braun. Aus Schokolade eben.
      Aus conchierter Schokolade.

      Sie öffnete den Mund. Um ihm den Kopf abzubeißen.
      Nein, wie barbarisch!
      Jemandem den Kopf abbeißen! Das ging eigentlich gar nicht!
      Sie schloss den Mund und blickte ihn an. Wenn er nun etwas fühlen würde, während des Abbeißens? Schmerzen?
      Wie fühlte es sich wohl an, wenn einem der Kopf abgebissen wurde? Ein Ziehen?
      So ein Quatsch, schalt sie sich. Das ist ein Stück Schokolade. Das fühlt überhaupt nichts!

      Ja, hielt eine Stimme in ihr dagegen, aber war es nicht trotzdem. . . sagen wir. . .unmoralisch, jemandem,
      und sei es nur einem Schokoladennikolaus aus conchierter Schokolade, den Kopf abzubeißen?

      Der Nikolaus lächelte. Hoffnungsvoll. Fragend. An ihre Menschlichkeit appellierend.
      Nein. Sie konnte es nicht. Sie konnte doch einem alten Mann nicht den Kopf abbeißen.
      Sorgfältig packte sie ihn wieder ein. Das Stanniolpapier raschelte.

      Ach, wenn ich doch auch nur so ticken würde. ;-)

      Eine Kurzgeschichte von Wildis Streng
      http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/_der-schokoladennikolaus_-eine-kurzgeschichte-von-crailsheimerin-wildis-streng-11383020.html
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    • 20. Dez 2016 05:45
    • Anco, du hast eine sehr schöne Geschichte ausgesucht.

      Ich wünsche uns allen einen ruhigen Dienstag.... vor allen Dingen ohne erneute Schreckensmeldungen.
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    • 19. Dez 2016 22:04
    • Zwei Engel
      Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen.
      Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.
      Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten,
      sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte warum, antwortete der ältere Engel:
      "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
      In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau.
      Nachdem sie das wenige Essen das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen,
      wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau
      in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld.
      Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können?
      "Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm", meinte er anklagend. Die zweite Familie hatte wenig,
      und du ließest die Kuh sterben.
      "Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen",
      sagte der ältere Engel. "Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte.
      Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, so
      dass er es nicht finden kann. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh statt dessen.
      Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."
      Manchmal ist das genau das was passiert, wenn die Dinge sich nicht als das entpuppen, was sie sollten.
      Wenn du Vertrauen hast, musst du dich bloß darauf verlassen, dass jedes Ergebnis zu deinem Vorteil ist.
      Du magst es erst bemerken, wenn etwas Zeit vergangen ist...
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    • 19. Dez 2016 21:54
    • Du hast recht Püffels, auch ich mag Nadelbäume lieber in der Natur.
      Aber für einen Plastikbaum kann und will ich mich nicht entscheiden.
      Dafür steht unser Baum seit Jahren auch für unsere 17 Gäste geschmückt im Wohnzimmer.
      Wenn die Enkel größer sind, werden wir uns wohl auf Zweige beschränken.

      Essenstechnisch läuft bei mir alles aus dem Ruder.
      Jeden Tag beginne ich gut und halte bis Nachmittag oder Abend durch... aber dann...
      Ach ja, ich habe nun fast 3 kg von meinen abgenommenen 7 wieder drauf.
      Biebchen sagt immer, das wäre Flugfett *grins*
      Nun, wenn ich nicht schleunigst gegen steuere wirds Hüft- und Bauchgold...
      ähm... bei mir eher Bauchgold.

      So, nun suche ich noch eine Geschichte raus.
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    • 19. Dez 2016 16:49
    • Hallo ihr lieben
      Gute miene,was für eine schöne weihnachtsgeschichte, Anco,ein nettes gedicht,wobei ich persönlich tannen im wald mit wurzeln lieber mag als geschmückte weihnachtsbäume im wohnzimmer. Essenstechnisch lief es wieder in die falsche richtung letzte woche ,aber na ja,ich genehmige mir mal den weihnachtsbonus. Es ist auf jeden fall toll.dass wir alle noch hier sind und mit vereinten kräften werden wir unser ziel auch erreichen !
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    • 18. Dez 2016 23:31
    • Danke GuteMiene, das ist eine ganz tolle Geschichte
      und ich habe ganz arg viele Minuten gelesen.
      Ach, ich liebe Weihnachtgeschichten... gerne mehr davon..

      Das hier habe ich bei >weihnachten-und-sprüche.de< gefunden:



      Weihnachtsbäume

      Nun kommen die vielen Weihnachtsbäume
      aus dem Wald in die Stadt herein.
      Träumen sie Ihre Waldesträume
      wieder beim Laternenschein?

      Könnten sie sprechen! Die holden Geschichten
      von der Waldfrau, die Märchen webt,
      was wir uns erst alles erdichten,
      sie haben das alles wirklich erlebt.

      Da steh’n sie nun an den Straßen und schauen
      wunderlich und fremd darein,
      als ob sie der Zukunft nicht trauen,
      es muss doch was im Werke sein!

      Freilich, wenn sie dann in den Stuben
      im Schmuck der hellen Kerzen stehn,
      und den kleinen Mädchen und Buben
      in die glänzenden Augen sehn.

      Dann ist ihnen auf einmal, als hätte
      ihnen das alles schon mal geträumt,
      als sie noch im Wurzelbette
      den stillen Waldweg eingesäumt.

      Dann stehen sie da, so still und selig,
      als wäre ihr heimlichstes Wünschen erfüllt,
      als hätte sich ihnen doch allmählich
      ihres Lebens Sinn enthüllt;

      Als wären sie für Konfekt und Lichter
      vorherbestimmt, und es müsste so sein,
      und ihre spitzen Nadelgesichter
      sehen ganz verklärt darein.

      Gustav Falke

      .

      Einen guten Start in die neue Woche!

      GuteNacht